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Einsteigerrad für Schwergewicht

oHura

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18 Januar 2011
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Hallo zusammen, ich bins, der Neue! ;-)

Wie schon gefühlte Tausende vor mir bin ich auf der Suche nach einem Rennrad für Einsteiger bis 1.000 €. Ich habe hier bereits viel gelesen und habe mich auch durch einige Online-Shops geklickt.

Ich bin auf dieser Basis eigentlich auch schon recht weit gekommen und hatte ein rad in der engeren auswahl (und zwar dieses hier http://www.fahrrad.de/fahrraeder/rennraeder/serious-furcia/223124.html, nicht zuletzt aufgrund der ultegra schaltung bei dem niedrigen preis). Dann bin ich allerdings auf einen Thread gestossen, der mich auf ein Problem aufmerksam gemacht hat, das ich vorher gar nicht bedacht habe. Mein Körpergewicht und die fehlende Steifigkeit billiger Laufräder.

Exkurs:
Ich war bis 2009 Footballer, musste dann wegen einem Kreuzbandriss aufhören und habe nur die Sportarten weiterbetreiben können, die ich auch neben Football schon getrieben habe: Kraftsport und Joggen. Nun möchte ich aber aufgrund der Verletzung das Joggen durch Rennradfahren tauschen, weil Knieschonender für mein ohnehin schon angeschlagenes Knie. Außerdem ist mir joggen auf Dauer zu langweilig. Radfahren in jeder Variation bringt mir viel mehr Spaß.
Exkurs Ende.

Das Ende vom Lied: ich bin 189 cm und wiege 92 kg, und damit, was ich so lesen konnte wohl eher die Ausnahme unter den Rennradlern. Rahmengröße habe ich etwas zwischen 58 und 60 berechnet.

Seitdem ich mir über dieses Problem den Kopf zerbreche bin ich zu dem Schluss gekommen, ich muss euch einfach mit nem neuen Thread belästigen, sonst komme ich nicht weiter.

Zu meinen Ambitionen:
Ich werde zusammen mit zwei Freunden, die schon eine Weile dabei sind (allerdings wenig Ahnung von der Technik haben) solange die Temperatur über 10°C liegt jedes Wochenende fahren, zusätzlich, wenn die Zeit es zulässt hin und wieder unter der Woche. Meine Freunde sind schon länger dabei und mein Fitnesslevel ist ziemlich hoch, sodass wir schon einige Kilometer reissen werden. Zum Anfang 80-100 km am Wochenende. Wir leben in Hamburg, es werden also zu 90% Touren im platten Hamburger Umland. Wir haben aber geplant nach ein bisschen training auch mehrtägige Touren zu fahren, die uns dann auch mal vorzugsweise in bergigere Regionen führen sollen. Außerdem gibt es in meiner Firma ein Firmenteam, das jedes Jahr an einem lokalen Radrennen teilnimmt. In diese Richtung möchte ich auch trainieren (Mir fehlt seit dem Ende vom Football echt die Herausforderung mich mit anderen zu messen), denke aber, dass ich dieses Ziel aufgrund mangelnder Erfahrung erst 2012 erreichen werde.

Alles in Allem bin ich zwar Einsteiger, aber ich suche die Herausforderung. Das ist einfach ein Teil von mir.

Das Rad:
Wie gesagt, bis 1000 Euro. Es kann auch gerne ein Vorjahresmodell sein, oder ähnliches.
Shimano Ultegra wäre schon was feines (habe keine ahnung von campagnolo und der anderen amerikanischen Marke, deren Name mir gerade entfallen ist, lasse mich aber gern überzeugen), Sora, etc. habe ich aufgrund diverser Threads hier direkt links liegen lassen.
Von den restlichen Bauteilen, insbesondere der Laufräder habe ich noch fast null Ahnung.
Es sollte ein Neurad sein. Ich habe einfach keine Zeit E-bay oder Kleinanzeigen zu durchforsten und durch die halbe Republik zu kurven um mir schrottreife kisten anzugucken.
Ich habe mir so viele Räder, zum größten Teil Empfehlungen aus diesem Forum noch aus 2009, etc. angesehen, dass ich total den Überblick verloren habe.

Was haltet ihr vor diesem Hintergrund von dem oben geschriebenen Rad? Top oder Flop?

Was schlagt ihr für Alternativen vor?
Auch für Tipps / Infos bezüglich der Laufräder bei meinem Gewicht bin ich dankbar.

Viele Grüße

oHura
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Naja, das von Dir verlinkte Rad ist mal wieder so ´ne typische Mogelpackung. Nur, weil ein Ultegra-Schaltwerk verbaut ist, handelt es sich nicht um ein Rad mit kompletter Ultegra-Ausstattung. Was ist mit Bremse, Umwerfer, Schaltbremshebel, Bremsen, Kurbel? Das ist im vorliegenden Fall Shimano-Einfach, mehr nicht.

Auch eine Alugabel deutet in der heitigen Zeit nicht auf ein zeitgmäßes Rad hin. Ich vermute, daß der Hobel gerne mal 10 kg wiegt, wenn nicht sogar mehr. Also: Finger weg von diesem Angebot!

Suche einfach mal eines der vielen Fachgeschäfte in Hamburg auf und lasse Dich beraten. Rennräder mit Alurahmen, Carbongabel und 105er-Ausstattung kosten im Fachhandel um die 1.000 Euro. Wenn Du auf Ultegra-Komponenten bestehst, wird es rund 200 Euro mehr kosten. Der Weg zum Fachhändler Deines Vertraunes lohnt auf jeden Fall, da Deine beiden Kumpels ja nach eigenen Angaben auch nicht die Technik-Freaks vor dem Herrn sind. Wenn dann also mal Probleme auftreten, kannst Du schnell mal den Fachhändler aufsuchen und das Problem fachgerecht beseitigen lassen.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Danke für deine Antwort, Muckel.

Hm ja, dass lediglich das Schaltwerk Ultegra ist, habe ich gesehen. Aber ist das Schaltwerk nicht das wichtigste? ich gehe mal die sachen durch, bei denen ich aus meiner (nicht vorhandenen) Erfahrung heraus bereit bin, Abstriche zu akzeptieren, Anmerkungen erwünscht:

- Schaltbremshebel. Hier geht es doch eigentlich nur um Schalt-/Bremskomfort, oder? also wie leichtgängig /ergonomisch / gut erreichbar sind diese Teile, richtig? Das ist mir weniger wichtig. Hauptsache die Dinger tun was sie sollen, nämlich schalten/bremsen und gehen nicht direkt nach 1000 km kaputt.

- bremse. hier brauche ich auch nicht unbedingt high end, zumal ich wie gesagt zu 90% im flachland fahre. Das Ding soll, wie auch oben schon einfach funktionieren. so sehr beansprucht wird es hier ja nicht.

-Umwerfer. hier korrigiert mich bitte, aber ist das nicht lediglich das Teil, das die Kette von einem Gang in den anderen "schiebt"? Gibt es hier so große Qualitätsunterschiede, die das Schaltverhalten wirklich beeinflussen?

- kurbel. meiner meinung nach ein festes, nur an einer stelle bewegliches teil, was kann ein hersteller hierbei also, selbst bei billigster bauweise falsch machen?

Ja, Fachgeschäft ist ja richtig. aber die Preisunterschiede zu online-shops sind schon dramatisch.

In Fachgeschäften bekomme ich für nen tausender 105er, bzw. maximal tiagra, aber zum Beispiel solch ein angebot wie folgt mit kompletter ultegra bekommt man so gut wie gar nicht, oder? Und da möchte ich einfach versuchen mit dem gleichen geld mehr rauszuholen.

http://www.ciclib.de/Raeder/Rennrae...onId=&a=article&ProdNr=A4675&t=98&c=583&p=583

Apropos, was ist hiervon zu halten? Sind Shimano RS10 laufräder für mein Gewicht geeignet?

Mit keine Ahnung von Technik meinte ich nicht, dass ich nicht handwerklich begabt bin oder keine Ahnung von Fahrradtechnik habe (ich habe mir vor einigen Jahren ein Mountainbike selbst aufgebaut). An Reparaturen traue ich mir alles zu. Ich meinte damit nur, dass ich keine Ahnung von der Qualität der Bauteile von Rennrädern habe.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Das Schalterk ist nicht das entscheidende Bauteil.
Das Wichtigste ist und bleibt der Rahmen. Der muss passen,
von der Groesse und der Geometrie her.
Selbst mit einer Superrecord macht es keinen Spaß, wenn man
den falschen Rahmen hat.
Da dir 9-fach nichts ausmacht, kannst du auch bedenkenlos zu
einem Rad mit Tiagra greifen. Sie funktioniert einwandfrei, ist
langlebig und wartungsarm . Es fehlt halt das 10. Ritzel und sie
hat ein paar Gramm Übergewicht.
Eine 105 steht der Ultegra in nichts nach, außer dem Gewicht.
Wie die RS 10 sind kann ich nicht beurteilen. Bei deinem Gewicht
und Budget rate ich zu Mavic Aksium oder Fulcrum R7. Beide
Lrs sind ausreichend steif.
Das Cicli B ist ein gutes Rad, aber auch die anderen Versender bieten
durchweg gute Räder in dieser Preisklasse.
Trotzdem solltest du beim Fachhändler vorbei schauen, denn
eine Probefahrt mit verschiedenen Rädern ist m.E. fuer einen
Anfänger unerlässlich.
MfG
Frank
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Bei MHW Bike House ( online Shop in Schwäbisch Hall ) gibts es für
899 Euros das 2010er CUBE Attempt mit 3 fach vorne, 10fach hinten komplett 105er
Gruppe. Die Fulcrum Laufräder sind Alltagstauglich auch für dein Gewicht. Das ( Alu ) Rad ebenso.
Als Einsteiger - / Trainingsrad gibt es für dieses Geld nix besseres.
Achtung: Bei Cube RH Grösse eher eine Nummer grösser bestellen.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

.. Aber ist das Schaltwerk nicht das wichtigste? -

Nein, das ist ungefähr so wie beim Umwerfer. Maßgeblicher sind die Hebel.

.. bremse. hier brauche ich auch nicht unbedingt high end, zumal ich wie gesagt zu 90% im flachland fahre.

In deiner Gewichtsklasse würde ich auf eine wirklich gute Bremse nicht verzichten wollen, eine Tektro käme mir da sicher nicht ans Sportgerät.

.. Apropos, was ist hiervon zu halten? Sind Shimano RS10 laufräder für mein Gewicht geeignet?
Recht billiger LR-Satz. Gut: Gerade Speichen, der typische Schwachpunkt des Bogens entfällt. Aber mit vorn 16 u. hinten 20 Speichen würde ich die für dein Gewicht eher nicht empfehlen.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

@oHura:
Deine Interpretation von "Schwergewicht" erscheint für das Lager der Freizeit-Radsportler recht streng, für den Profi-Bereich magst Du natürlich recht haben. Für einen Schwergewichts-Boxer wärst Du eher Kanonenfutter ;) Um's kurz zu machen, das Rennrad-Material wird voraussichtlich keine Probleme mit Deinem Gewicht haben (ich wiege ca. 20kg mehr...)
Wie Muckel bereits erwähnt hat, scheinst Du in Deinen Prioritäten recht fokussiert auf die Schaltgruppe zu sein. Über eine möglichst optimale Sitzposition in Abhängigkeit von Deinen Ambitionen und Voraussetzungen ist bislang kein Wort gefallen. Gerade für den Einsteiger ist hier eine Beratung durch Personal mit Erfahrung im Radsport sinnvoll. Man kann natürlich nicht zwingend davon ausgehen, dass man derartige Kompetenz in jedem Rad-Shop antrifft. In der Regel kannst Du aber davon ausgehen, dass Du in der angestrebten Preisregion in einem Shop in der Nähe etwas tatsächlich auf Dich zugeschnittenes bekommst. Es lebt sich erfahrungsgemäß deutlich entspannter, wenn Du nach dem Kauf einen Anlaufpunkt für Deine zukünftigen Fragen/Probleme hast...
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Ich habe einen ähnlichen Körperbau wie du. Das ist gar kein Problem. Ist zwar nicht optimal zum Rennrad fahren, aber dafür drücken wir mehr auf der Bank... ;)

Aber ich behaupte mal, dass du damit die meisten Rennräder bedenkenlos fahren kannst.

Ich würde an deiner Stelle das hier nehmen:
http://www.ciclib.de/Raeder/Rennraeder/Cicli-B-Crook-105-Herbst-Angebot.htm?shop=bornmann&SessionId=&a=article&ProdNr=A5087&t=98&c=583&p=583

Ich war da letztens mit meinem Cousin und der hat sich das geholt. Ist für den Preis ein feines Rad. Die haben mittlerweile auch eine schöne weiße Lackierung. Und außerdem hatten die die alten 105 Bremsen nicht mehr da und haben deswegen ne Ultegra dran gemacht. Optional kannste dann beim LRS noch aufstocken. Er hat sich dann für 50 Euro mehr Aksiums dran machen lassen. Dann biste bei 750 und kannst den Rest in die Ausrüstung stecken.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

wow, danke für die zahlreichen Antworten!

ich werde nun tatsächlich am wochenende mal einige fahrradläden hier in HH abklappern und probesitzen. gerade schonmal auf diversen homepages gewesen, und zum beispiel das hier http://www.fahrrad-xxl.de/produkt/fahrraeder/rennraeder/carver-evolution-120-2010 gefunden. Ist zwar laut homepage in meiner filiale leider gerade nicht verfügbar, aber das lässt sich bestimmt ändern.

was haltet ihr davon?
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Achtung: Bei Cube RH Grösse eher eine Nummer grösser bestellen.

Welche Größe? Die, die Cube angibt? Die, welche man am Sitzrohr effektiv misst? Kann man das überhaupt in irgendeiner Art so pauschal sagen? - Nein.

Beispielsweise geben die beim Agree GTC 60 cm für die Größe an, aber das Ding hat ein 57er Oberrohr mit 18,5er Steurrohr. Das sind Maße, die in den meisten Fällen für 58er Rahmen üblich wären. Effektiv misst man aber am Sitzrohr aufgrund des Slopings 56 cm. Im Vergleich mit anderen Rädern ist es also weder noch. Jetzt könnte man aber sagen, dass Du ja theoretisch recht hast mit der Angabe, nur das man das leider überhaupt nicht so pauschal sagen darf und sollte. Was einen auch gleich dazu überleitet, auf die wichtigen Dinge am Rad zu achten. Oberrohrlänge und Steuerrohrlänge. Wenn das passt, ist es scheißegal, wie lang das Sitzrohr ist, oder was Cube für eine Rahmenhöhe angibt.

Für mich würde das 60er von Cube perfekt passen und das bei 1,89 Größe und 92,5er Schrittlänge. Nimmt man nur die beiden Werte als Grundlage für die Bestimmung würde mir wohl zu einer Nummer größer geraten werden. Was totaler Quatsch ist.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

wow, danke für die zahlreichen Antworten!

ich werde nun tatsächlich am wochenende mal einige fahrradläden hier in HH abklappern und probesitzen. gerade schonmal auf diversen homepages gewesen, und zum beispiel das hier http://www.fahrrad-xxl.de/produkt/fahrraeder/rennraeder/carver-evolution-120-2010 gefunden. Ist zwar laut homepage in meiner filiale leider gerade nicht verfügbar, aber das lässt sich bestimmt ändern.

was haltet ihr davon?

Moin oHura,

hast du dir genau überlegt ob 2fach-Compact für dich richtig ist? Wenn du wirklich in den Harz oder Ähnliches möchtest würde ich die 400 Gramm für 3fach in Kauf nehmen. Mit http://www.fahrrad-xxl.de/produkt/restposten/carver-evolution-120-2009 wärst du als Einsteiger bei 100 € mehr meines Erachtens besser dran. Schau dir mal die Beiträge um "2fach/3fach/compact" an. Gerade die üblichen 34/50 Zähne vorne sind für das flache Land ungünstig. Im Bereich zwischen 27 und 32 km/h muss ich immer das Blatt vorne wechseln und viermal hinten gegenschalten. Und für Anstiege >8% fehlt mir die Kraft bei 34vorn/25hinten.

Mir ist bewußt, dass ich hier wieder eine lange Diskussion über "2fach/3fach/compact" lostreten könnte, aber als Einsteiger bin ich vor knapp 2 Jahren falsch beraten worden. Mein nächstes Rad hat dreifach, oder das Alte wird umgebaut.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Stevens wäre auch noch zu nennen. Das Vuelta (Alu) ist bei ausreichender
Steifigkeit sehr leicht (etwas über 1100 g in 56, Gabel unter 400g).
Soweit ich weiß werden die Rahmen aus dem "Baukasten" be-
stückt, so dass der Preis dem Budget angepasst werden kann.

MfG
Frank
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

...
Mir ist bewußt, dass ich hier wieder eine lange Diskussion über "2fach/3fach/compact" lostreten könnte, aber als Einsteiger bin ich vor knapp 2 Jahren falsch beraten worden. Mein nächstes Rad hat dreifach, oder das Alte wird umgebaut.

Habe von 3-fach gewechselt auf Campagnolo Compact 11fach 34 / 29.
Einwandfrei.
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Sehe ich ebenso. 3-fach hat mit Einführung von Campa's 11-fach und
Shimanos 10-fach beim MTB, ausgedient.
34-29 bzw. bei Shimano nun bis 34-34 sollte ausreichen.
Wenn nicht, ist der Berg halt stärker :-)
Wobei ich gestehen muss, dass ein Pizzateller mit langem
Schaltwerk noch "bescheidener" aussieht, als eine 3-fach Kurbel :-)
MfG
Frank
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Nach diesen empfehlungen habe ich mich nun durch unzählige threads bezüglich kompakt und 3fach gequält. Fazit: zu 90% ideologisches gefasel. ;-)

Was ich herauslesen konnte sind folgende relevante Nachteile der Kompaktkurbel:

- Größere Anstrengung beim Bergfahren durch schwerere Gänge als bei 3fach
- Niedrigere Endgeschwindigkeit in der Ebene ( bzw. mehr schuften für die gleiche Geschwindigkeit)

Ist das so richtig?

Der erste Punkt würde mich wenig stören, weil ich mich erst ans Gebirge wage, wenn ich trainiert bin. Dennoch die Frage, wie stark macht es sich bemerkbar bei einer Übersetzung 50-34? Ist eine Tour in den Harz oder eine Alpenüberquerung auf einer gemäßigten Strecke nach 1-2 jahren training damit unschaffbar? Der zweite Nachteil würde mich schon stören, zumal ich doch die meiste Zeit in der Gruppe unterwegs sein werde.

Gibt es auch Vorteile gegenüber 3fach (außer Stylegründe, von denen ich viel gelesen habe)?

So meine neue erste Wahl nach weiterer Suche ist aktuell: http://www.fahrrad-xxl.de/produkt/fahrraeder/rennraeder/cube-streamer-compact . Wie ich das sehe ein super Angebot, nur eben Kompaktkurbel (50-34). Die Ritzelrechnerei ist noch nicht so meins, also wie sieht das mit dieser Übersetzung für meine Verwendungszwecke aus (90 % Ebene, nach ausreichend Training auch mal 1-2mal im Jahr in die Berge)

Mit 3-fach Kurbel kostet das gleiche Rad im Internet nämlich mal eben 300-400€ mehr. Provozierende Frage: Ist es das Wert?
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Moin!
Würde Dir von Fahrrad XXL abraten. Gute Beratung ist wichtig, und die bekommst Du bei Stevens (von Hach ist evtl. etwas teuer) und sicherlich auch wie schon erwähnt bei Trenga.de . Die dürften evtl. sogar noch Restposten haben wodurch Du um 1000,- weit besseres erwarten kannst als alle bisher geposteten.
Je nach Tagesform ist auch das Radsportzentrum Hamburg eine gute Adresse, zum Einstieg steht bei denen das Moser Speed. Nicht grade leicht, aber sehr vernünftig ausgestattet und nicht "von der Stange". Zudem wirst Du da mit Sicherheit optimal vermessen.
Grüße
Christian
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Ich kann mich hornergeest nur anschliessen. In Hamburg wohnen und ein Fahrrad online kaufen ist ziemlich dusselig.
Es gibt quasi an jeder Ecke einen Fahrradladen, da müssten auch neben den bereits genannten noch ein paar brauchbare (mit guter Beratung) dabei sein (obwohl ich selber auch nur diese beiden kenne, aber wer im Osten wohnt....meinen Stammschrauber, www.raederei-hamburg.de würde ich zusätzlich auch empfehlen, mit der Einschränkung, daß die Auswahl an vorrätigen Rädern dort aus Platzgründen beschränkt ist).
Bzgl. der Nachteile der Kompaktkurbel:
Bis das mit der niedrigeren Endgeschwindigkeit relevant wird (50 auf 12er Anfangsritzel angenommen) hast Du noch ein paar Jährchen :D Mehr Schuften für gleiche Geschwindigkeit ist Quark, fährst Du einen Sportwagen mit 2000 Umdrehungen wie einen Trecker? Siehste.
Ich bin im Hamburger Umland mit einer 34/46er Kurbel unterwegs (da ist mir der Blattwechsel vorn am sympathischten), allerdings meinen viele (und das ist nicht grundverkehrt), da könne man könne dort alles mit 39/52 fahren, d.h. das würdest Du bei 3fach genau machen, und halt das kleine Blatt für die Berge ständig mit herumfahren. Auch eine stimmige Variante. Ich überlege gerade meine 3fach am Reiserad! (also mit Gepäck) untenrum auf 26 downzugraden. Auch das geht.
300 Ocken mehr für 3fach ist halt ein Effekt der I-Net-vom Laster und wech Superbillig Angebote. Dann waren halt wenig 3fach im Laster, oder sogar keine, und der Händler muss umbauen, um die Option überhaupt zu bieten.
Eine 3fach Range mit Kompakt 50/34 und 'ner MTB-Kassette (Das reicht in etwa so weit, wie eine 3fach mit 12/27er, also eine nicht ausgereizte aber ordentlich zu fahrende 3fach Bestückung) zu faken halte ich für die schlechteste aller Lösungen. Es sei denn, das ist genau die temporäre Variante für die seltene Bergtour. Aber auch da....
 
AW: Einsteigerrad für Schwergewicht

Danke für deine Antwort, Muckel.

Hm ja, dass lediglich das Schaltwerk Ultegra ist, habe ich gesehen. Aber ist das Schaltwerk nicht das wichtigste?
Nein. Es ist nur gut sichtbar und suggeriert eine leistungsfähige Gangschaltung. Was ist mit den Schalt-Bremshebeln? Der Kassette? Den Bowden-Zügen? Der Verlegetechnik?

ich gehe mal die sachen durch, bei denen ich aus meiner (nicht vorhandenen) Erfahrung heraus bereit bin, Abstriche zu akzeptieren, Anmerkungen erwünscht:

- Schaltbremshebel. Hier geht es doch eigentlich nur um Schalt-/Bremskomfort, oder? also wie leichtgängig /ergonomisch / gut erreichbar sind diese Teile, richtig? Das ist mir weniger wichtig. Hauptsache die Dinger tun was sie sollen, nämlich schalten/bremsen und gehen nicht direkt nach 1000 km kaputt.

Richtig gut sind bei Shimano 105er Teile - aber auch teuer. Ultegra oder sogar DuraAce sind hauptsächlich leichter und technisch meist etwas weiter entwickelt.
- bremse. hier brauche ich auch nicht unbedingt high end, zumal ich wie gesagt zu 90% im flachland fahre. Das Ding soll, wie auch oben schon einfach funktionieren. so sehr beansprucht wird es hier ja nicht.
Es gibt ja auch leichte und billige Alternativen zu den Shimano z.B. Tektro.
-Umwerfer. hier korrigiert mich bitte, aber ist das nicht lediglich das Teil, das die Kette von einem Gang in den anderen "schiebt"? Gibt es hier so große Qualitätsunterschiede, die das Schaltverhalten wirklich beeinflussen?
Nicht weniger als das Schaltwerk. Wichtig ist eine stabile Rückholfeder, Schmutzunempfindlichkeit und saubere Einstellmöglichkeiten. Auch hier habe ich von Shimano 105er aufwärts nichts schlechtes gehört.
- kurbel. meiner meinung nach ein festes, nur an einer stelle bewegliches teil, was kann ein hersteller hierbei also, selbst bei billigster bauweise falsch machen?
1. Hohes Gewicht (keine Hohlkurbeln mit geschmiedeten hochfesten Teilen)
2. Geringe Steifigkeit (wenn man in eine Billigkurbel tritt, dann verbiegt sie sich stark) - für mich sehr wichtig, Gewicht eher nicht.
3. schlechte kettenblätter, die sich schnell abnutzen und dann die Kette zerstören, das Schaltverhalten verschlechtern

Ja, Fachgeschäft ist ja richtig. aber die Preisunterschiede zu online-shops sind schon dramatisch.
Klar! Irgenwovon müssen die auch Personal, Miete und Werbung bezahlen. Und unversierten Leuten wird auch schnell mal was angedreht, was gerade im Laden rumsteht.
In Fachgeschäften bekomme ich für nen tausender 105er, bzw. maximal tiagra, aber zum Beispiel solch ein angebot wie folgt mit kompletter ultegra bekommt man so gut wie gar nicht, oder? Und da möchte ich einfach versuchen mit dem gleichen geld mehr rauszuholen.

Wird schwierig was zu bekommen.

http://www.ciclib.de/Raeder/Rennrae...onId=&a=article&ProdNr=A4675&t=98&c=583&p=583

Apropos, was ist hiervon zu halten? Sind Shimano RS10 laufräder für mein Gewicht geeignet? [/quote]
Kommt auf die Belastung an. Aber ein radialgespeichtes Leichtbaurad ist wohl nicht für dein Anforderungsprofil geeignet. Wie das Rad im Detail ist, weiß ich nicht. Überhaupt ist das Rad extrem leicht gebaut, für den Preis. Ob da nicht auch andere Bauteile Probleme bereiten?
Mit keine Ahnung von Technik meinte ich nicht, dass ich nicht handwerklich begabt bin oder keine Ahnung von Fahrradtechnik habe (ich habe mir vor einigen Jahren ein Mountainbike selbst aufgebaut). An Reparaturen traue ich mir alles zu. Ich meinte damit nur, dass ich keine Ahnung von der Qualität der Bauteile von Rennrädern habe.
Hinsichtlich der Feinmechanik ist bei Shimano ab 105er alles im grünen Bereich.
 
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