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Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

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Muss aber auch sagen, ich fahre kein Wettkampfmaterial, d.h. kein Carbon, kein SuperlightAlu und auch sonst recht schwere und dicke Bauteile.

Mal von unbeschädigten Teilen ausgehend... Carbon wäre dann aber besser, was die Dauerschwingfestigkeit angeht!
 
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sachsentour wie wäre es denn mit einer mathematischen formel, die körpergewicht, maximale leistung, durchshcnittsleistung und beinlänge/winkel berücksichtigt....... :)

Willst du dich lustig machen! Die Dauerschwingfestigkeit hängt von Beanspruchungs-Zeit-Funktion, Material, Einsatztemperatur, Korrosion, Kerbwirkung, Größeneinfluss, Belastungsart, Mittelspannung, Frequenz, Eigenspannungen... also Oberflächenbehandlung usw. ab!
Man kann im Prinzip jeden Prameter genau erfassen, durch Annahme vorgeben oder durch Versuche ermitteln. Es fällt dann nicht schwer, sachgemäße Behandlung durch den Nutzer vorausgesetzt, eine Kilometergrenze zu ziehen, bei der zu tauschen ist.

Das ist auch bei Bauteilen am Auto so.

Insgesamt wird der Hersteller von Fahrzeugen aller Art aber eher eine Auslegung auf "Lebenszeit" des Produktes vornehmen, statt auf eine km-Grenze hin!
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Willst du dich lustig machen! Die Dauerschwingfestigkeit hängt von Beanspruchungs-Zeit-Funktion, Material, Einsatztemperatur, Korrosion, Kerbwirkung, Größeneinfluss, Belastungsart, Mittelspannung, Frequenz, Eigenspannungen... also Oberflächenbehandlung usw. ab!
Man kann im Prinzip jeden Prameter genau erfassen, durch Annahme vorgeben oder durch Versuche ermitteln. Es fällt dann nicht schwer, sachgemäße Behandlung durch den Nutzer vorausgesetzt, eine Kilometergrenze zu ziehen, bei der zu tauschen ist.

Das ist auch bei Bauteilen am Auto so.

Insgesamt wird der Hersteller von Fahrzeugen aller Art aber eher eine Auslegung auf "Lebenszeit" des Produktes vornehmen, statt auf eine km-Grenze hin!

nichts liegt mir ferner, mich darüber lustig zu machen.... ich halte die meisten rennradsachen für sehr haltbar... und bisher hatte ich noch keinen lenkerbruch oder kurbelbruch oder sonstwas.. oder auch nicht davon was mitbekommen.. mal ne speiche durch ist zu verschmerzen.. oder mal ne kette (was mir auch noch nich passiert ist).. die wechselintervalle beim antrieb (kette, ritzel, zahnkränze) halt ich für sinnvoll.. alles andere zeichnet sich doch vorher ab... ein tretlager geht im normalfall nicht plötzlich kaputt....... oder ein lenkkopflager etc..... ich denke, das du mit dem "auf lebenszeit ausgelegt" vollkommen recht hast... alles andere ist müßig
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

nichts liegt mir ferner, mich darüber lustig zu machen.... ich halte die meisten rennradsachen für sehr haltbar... und bisher hatte ich noch keinen lenkerbruch oder kurbelbruch oder sonstwas.. oder auch nicht davon was mitbekommen.. mal ne speiche durch ist zu verschmerzen.. oder mal ne kette (was mir auch noch nich passiert ist).. die wechselintervalle beim antrieb (kette, ritzel, zahnkränze) halt ich für sinnvoll.. alles andere zeichnet sich doch vorher ab... ein tretlager geht im normalfall nicht plötzlich kaputt....... oder ein lenkkopflager etc..... ich denke, das du mit dem "auf lebenszeit ausgelegt" vollkommen recht hast... alles andere ist müßig

Einige Hersteller geben ja auch lebenslange Garantie auf den Rahmen. Um die geben zu können, muss man allerdings auch den Rahmen auf lebenslange Dauerfestigkeit auslegen... wobei dann der Begriff lebenslang zunächst einer Definition bedarf!
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

in deutschland ist lebenslänglich doch "nur 14 jahre" .... oder steht da lebenslang mit anschließender sicherheitsverwahrung drauf??.. ich schweife schon wieder ab... mist.. schuldigung
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

in deutschland ist lebenslänglich doch "nur 14 jahre" .... oder steht da lebenslang mit anschließender sicherheitsverwahrung drauf??.. ich schweife schon wieder ab... mist.. schuldigung

Lebenslange Garantie ist in Deutschland nicht zulässig! In den USA heißt lebenslange Garantie 30 Jahre!
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Teile werden ausgewechselt wenn sie kaputt sind und nicht nach 1,5 Jahren...
Selbst mein MTB bin ich zwei Jahre im Wettkampf gefahren, zum schluss mit Beulen und deutlichen Macken. Jetzt kommt aber ein neues, nicht weil ich dem alten nicht mehr traue, sondern weil es absolut unansehnlich geworden ist.
Das Zeug hält mehr als man glaubt. Grade Carbon ist doch deutlich unterschätzt was die Haltbarkeit angeht!

Übrigens so Sprüche wie schwere Teile halten besser als Leichtbau sind quatsch! Ich hab bis jetzt erst zwei gebrochene Lenker gesehen und beide waren schwere Aluteile! Gleiches gibt bei Sattelstützen. Bei den leichten bricht vielleicht eine Schraube, bei den billigen das Rohr.

Ich kaufe lieber teures leichtes Zeug und fahre es dafür länger...
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Übrigens so Sprüche wie schwere Teile halten besser als Leichtbau sind quatsch! Ich hab bis jetzt erst zwei gebrochene Lenker gesehen und beide waren schwere Aluteile! Gleiches gibt bei Sattelstützen. Bei den leichten bricht vielleicht eine Schraube, bei den billigen das Rohr.

Ich kaufe lieber teures leichtes Zeug und fahre es dafür länger...

Doch das ist so, - kannste mir glauben. Was glaubst du , wieso Leichtbau-Alu Teile so leicht sind? Weil an Material gespart wurde, ist doch ganz klar. Irgendwo machen sich dann Kratzer, Kerben nunmal bemerkbar.

Das einfachste Beispiel ist meine Dura Ace Kette versus 105er kette. Wo wenig Material ist und wenig Material verschleißt, ist die Kette deutlich eher am Ende, die Dura Ace Kette ist dafür halt leichter.

Irgend einen Nachteil hat fast alles, die schweren Teile sind halt schwer, die leichten sind halt kurzlebiger.

Da die Hersteller davon ausgehen, dass du Wettkämpfe auch mit Wettkampfmaterial bestreitest, gilt die Empfehlung vorrangig sowieso für Wettkampfmaterial und das ist und bleibt garantiert keine Sora Gruppe mit dem billigen 11 Euro Ritchey Lenker aus 6061er Alu.
 
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Am Fahrrad haben wir es mit einer stochastischen Beanspruchungs-Zeit-Funktion zu tun. Hier muss der Hersteller eben Betriebsfestigkeitsveruche durchführen!

*Klugscheißmodus an*

Genau da liegt das Problem: Stochastik beinhaltet immer Unsicherheiten. D.h. die Aussage eines Herstellers lautet übersetzt in etwa "unter der Annahme des sachgemäßen Gebrauches innerhalb der Spezifikation besagen unsere Belastungstests, dass dieses Teil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit 30.000 km hält." Da diese Wahrscheinlichkeit aber immer < 100% ist und zudem in der Fertigung Toleranzen bestehen, kannst du dich jetzt fragen, auf welcher Seite der Wahrscheinlichkeitsverteilung dein Teil steht. ;-)

*Klugscheißmodus aus*

Einigen wir uns darauf, dass die Hersteller sich bei ihren Angaben vermutlich etwas gedacht haben, sicher aber auch ihren Profit im Sinn haben und man solchen Angaben daher - so oder so - nicht blindlings vertrauen sollte. Regelmäßige Kontrolle der sicherheitsrelevanten Teile meiner Fahrräder gehört für mich einfach dazu.
 
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Festzuhahlten bleibt doch mal:

Warum sollte man laut den dollen Ratschlägen der Hersteller, etc. gerade immer Vorbau, Lenker und Sattel, Sattelstütze tauschen?

Warum wohl, weils "relativ" günstig ist und man überlegt und zum Entschluss kommt: Ok, naja, wenns für die Sicherheit dient.

Genauso müssten die Hersteller Laufräder, Rahmen und Gabel monieren. Tja, das tun sie meistens nicht, weil sie wissen, dass das die wenigsten tauschen, weils viele nicht können und viel zu umständlich ist.

Grundsätzlich halte ich garnichts davon, weil Neues wie Altes brechen kann. Irgendwann tauscht man so oder so aus, aber doch nicht nach 2 oder 3 Jahren. Mein altes MTB stand mir 10 Jahre zur Seite und fährt noch heute. Aus normalem Alu.

Wettkampf....ich kann auch im Training ordentlich auf die Schnauze fliegen, immer diese sinnbefreiten Pauschalisierungen.
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Ich habe ein Scott Rennrad vor 1,5 Jahren erworben, fahre damit nicht weltmeisterlich, seit dem hab ich 6000km auf dem Tacho. Keine Stürze oder Unfälle, außer 2 Umfallern mit den Klickpedalen.
Ich habe auch ein Scott-RR. Da es eines von der günstigen Sorte ist, hat Scott auch nur ausgesucht schwere und dickwandige Komponenten verbaut.:rolleyes:

In den 45'500km hatte ich einen Unfall, einen Sturz und einen Umfaller. Der Lenker wurde an einem Ende beim liegend bremsen ziemlich abgeraffelt. Heftige Schläge hat er aber nie abbekommen, die musste immer ich einstecken. :D

Am Anfang hatte ich noch Tourenpedale montiert und habe damit in den Kurven auch ein oder zwei Aufsetzer geschafft.

Sorgen mache ich mir deswegen bislang keine. Ich bin aber auch nicht sehr schwer und den Lenker halte ich meistens ganz zärtlich. :love:
 
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*Klugscheißmodus an*

Genau da liegt das Problem: Stochastik beinhaltet immer Unsicherheiten. D.h. die Aussage eines Herstellers lautet übersetzt in etwa "unter der Annahme des sachgemäßen Gebrauches innerhalb der Spezifikation besagen unsere Belastungstests, dass dieses Teil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit 30.000 km hält." Da diese Wahrscheinlichkeit aber immer < 100% ist und zudem in der Fertigung Toleranzen bestehen, kannst du dich jetzt fragen, auf welcher Seite der Wahrscheinlichkeitsverteilung dein Teil steht. ;-)

*Klugscheißmodus aus*

Einigen wir uns darauf, dass die Hersteller sich bei ihren Angaben vermutlich etwas gedacht haben, sicher aber auch ihren Profit im Sinn haben und man solchen Angaben daher - so oder so - nicht blindlings vertrauen sollte. Regelmäßige Kontrolle der sicherheitsrelevanten Teile meiner Fahrräder gehört für mich einfach dazu.

So ein Käse! Fertigungstoleranzen und alle anderen Unsicherheiten kann man über einen Sicherheitsfaktor unschädlich machen! ...und was für ein Profit? Mein Hersteller hat mir nicht gesagt, dass ich irgendwas nach 2 oder 3 Jahren wechseln soll! Hast du schon jemals ein Bauteil ausgelegt? Wenn es 30 Jahre halten soll, dann erfasse ich alle Randbedingungen und treffe für die, die ich nicht sicher erfassen kann, Annahmen. Dann lege ich das Teil aus, lasse es fertigen und überprüfe es in Betriebsfestigkeitsversuchen... Fertigungsfehler und unsachgemäße Benutzung bleiben dabei außen vor, außer ich teste jedes Bauteil... ein Rahmen mit Fertigungsfehler wird in der Regel schon sehr früh brechen... allerdings kann ich Fertigungsfehler auch mit zerstörungsfreier Werkstoffprüfung... auch automatisiert, aufspüren... Also wo liegt das Problem?
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Doch das ist so, - kannste mir glauben. Was glaubst du , wieso Leichtbau-Alu Teile so leicht sind? Weil an Material gespart wurde, ist doch ganz klar. Irgendwo machen sich dann Kratzer, Kerben nunmal bemerkbar.

Das einfachste Beispiel ist meine Dura Ace Kette versus 105er kette. Wo wenig Material ist und wenig Material verschleißt, ist die Kette deutlich eher am Ende, die Dura Ace Kette ist dafür halt leichter.

Irgend einen Nachteil hat fast alles, die schweren Teile sind halt schwer, die leichten sind halt kurzlebiger.

Da die Hersteller davon ausgehen, dass du Wettkämpfe auch mit Wettkampfmaterial bestreitest, gilt die Empfehlung vorrangig sowieso für Wettkampfmaterial und das ist und bleibt garantiert keine Sora Gruppe mit dem billigen 11 Euro Ritchey Lenker aus 6061er Alu.

Leichtbau ist nicht zwangsläufig kurzlebiger!

Was soll denn der Käse mit dem 6061er Alu? Der Werkstoff hat zwar geringere Festigkeiten als das 7005er Alu, aber das ist schon alles! Die Auslegung des Bauteils und die Verarbeitung sowie Nachbehandlung des Werkstoffes entscheiden darüber, was letztendlich aus dem Werkstoff herauszuholen ist. Hersteller wie Cannondale oder TREK bauen mit 6061 Rahmen, auf die es in den USA lebenslange Garantie gibt und das in den USA zu gewährleisten, zeigt schon eine Menge Selbstvertrauen!

P.S.: Könnte mir vorstellen, dass Alu-Lenker in der Regel eher aus 6061, als aus 7005 o.ä., gebaut werden.
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Ich tausche alle 2 Jahre alles, was brechen kann. Wer nicht:

Rahmen, Sattel, Stütze, Vorbau, Lenker, Laufräder tauscht, braucht eigentlich garnix tauschen.

Alle 3 Jahre:

Kurbel, Pedale, Schaltung.
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Ich tausche alle 2 Jahre alles, was brechen kann. Wer nicht:

Rahmen, Sattel, Stütze, Vorbau, Lenker, Laufräder tauscht, braucht eigentlich garnix tauschen.

Alle 3 Jahre:

Kurbel, Pedale, Schaltung.

Wo kommst du eigentlich her! Bist wohl`n bezahlter Werbevertreter für Fahrradteile? Gestern Bereits im Rose-Thread auffällig geworden und heute mal hier ein bisschen Kaufpanik verbreiten, was?! :lol:
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Hi,
bin im Tour Forum aktiv, aber da dort alle Rose-Threads gesperrt und gelöscht wurden, bin ich nun hier, welche Fragen hast du noch?

Achso, ich komme aus Hamburg, bin 38 Jahre alt, hab derzeit ein Corratec und ein Willier Rad.

;) Alles weitere gern (auch per PM)
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

Nur nach einem Sturz werden die bei mir getauscht, aus diesem Grund kommen auch keine teuren Lenker ans Rad.
 
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Hi,
bin im Tour Forum aktiv, aber da dort alle Rose-Threads gesperrt und gelöscht wurden, bin ich nun hier, welche Fragen hast du noch?

Achso, ich komme aus Hamburg, bin 38 Jahre alt, hab derzeit ein Corratec und ein Willier Rad.

;) Alles weitere gern (auch per PM)

Danke, keine Fragen mehr, euer Ehren! ;)

(Wäre dafür, dass diese diffusen Rose-Threads hier auch verschwinden!) :p
 
AW: Lenkertausch - nach 1,5 Jahren wirklich nötig?

So ein Käse! Fertigungstoleranzen und alle anderen Unsicherheiten kann man über einen Sicherheitsfaktor unschädlich machen! ...und was für ein Profit? Mein Hersteller hat mir nicht gesagt, dass ich irgendwas nach 2 oder 3 Jahren wechseln soll! Hast du schon jemals ein Bauteil ausgelegt? Wenn es 30 Jahre halten soll, dann erfasse ich alle Randbedingungen und treffe für die, die ich nicht sicher erfassen kann, Annahmen. Dann lege ich das Teil aus, lasse es fertigen und überprüfe es in Betriebsfestigkeitsversuchen... Fertigungsfehler und unsachgemäße Benutzung bleiben dabei außen vor, außer ich teste jedes Bauteil... ein Rahmen mit Fertigungsfehler wird in der Regel schon sehr früh brechen... allerdings kann ich Fertigungsfehler auch mit zerstörungsfreier Werkstoffprüfung... auch automatisiert, aufspüren... Also wo liegt das Problem?

Nein, ich habe noch kein Bauteil ausgelegt. Aber komm mir nicht mit Stochastik und Statistik, denn damit habe ich beruflich zu tun. Wenn du mir erzählen willst, dass du in der Lage bist, alle statistischen Eventualitäten mit Chargentests und irgendwelchen Sicherheitsfaktoren abzudecken, dann bist du derjenige, der Käse erzählt.

Du sagst ja selber, wenn du etwas nicht genau weißt, triffst du Annahmen. Und wenn die falsch sind?

Im Übrigen werd ich den Eindruck nicht los, dass wir irgendwie aneinander vorbeiargumentieren.
 
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Nein, ich habe noch kein Bauteil ausgelegt. Aber komm mir nicht mit Stochastik und Statistik, denn damit habe ich beruflich zu tun. Wenn du mir erzählen willst, dass du in der Lage bist, alle statistischen Eventualitäten mit Chargentests und irgendwelchen Sicherheitsfaktoren abzudecken, dann bist du derjenige, der Käse erzählt.

Du sagst ja selber, wenn du etwas nicht genau weißt, triffst du Annahmen. Und wenn die falsch sind?

Im Übrigen werd ich den Eindruck nicht los, dass wir irgendwie aneinander vorbeiargumentieren.

Stochastisch ist einzig und allein die Zeit-Beanspruchungs-Funktion... Alle anderen Einflüsse sind klar definierbar und können in die Berechnung einfließen. Die Zeit-Beanspruchungs-Funktion kann dann noch so ungünstig gewählt werden, dass man die real im Leben nicht nachfahren könnte, wenn man den Renner nicht gerade beim Downhillrennen verwendet.

Und wenn du schreibst "Oberflächliche Kratzer sollten in den allermeisten Fällen unkritisch sein (es sei denn es handelt sich um ein Ultraleichtbauteil, wo ein oberflächlicher Kratzer die Hälfte des Materials abträgt", dann muss ich dir sagen, dass es eben nicht die Hälfte des Materials sein muss, sondern dass weit weniger als das ausreicht! Ich möchte aber hier nicht noch die Entwicklung bis zum Bruch erklären wollen!

Im Übrigen ging es mir hier nicht darum, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Bauteil versagt. Es ging darum, dass die Belastungszustände über der Zeit sich völlig unvorhersehbar ändern. Die Autos, die wir täglich unter widrigsten Umständen bewegen, werden genau so gebaut und wann bricht da schon mal wo etwas unvorhergesehen ab?
 
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