AW: Was Rennräder wiegen.
So, ich habe gerade mal mein Kontingent an aktuell fahrfähigen Mittelklassikern gewogen und die sind auch alle so, wie ich es erwartet hatte. Leider sind die Fotos unscharf, ich hatte es vorhin etwas eilig.
Und ja, das Sofa ist hässlich - aber es war geschenkt und gehört zum Haus.
"Ella", mein seit vielen Jahren hundertprozentig auf mich "eingeschliffenes" Hauptrennrad mit Cromor-Rahmen und wildem Komponentenmix aus Dura Ace 740x, 105 New, Ultegra, XTR und XC Pro:
9,76 kg
mit dem üblichen Einsparpotential bei Schnellspannern, Schrauben und Innenlager, aber an diesem Rad verändere ich nichts mehr, das ist spitze so.
Das Van Tuyl meiner Exfreundin aus unbekanntem, hübsch genutetem Geröhr, mittlerweile wieder dauerhaft bei mir:
10,08 kg
Einsparpotential beim üblichen Kleinkram und vor allem beim simplen Schaltwerk, das früher oder später gegen ein gescheites getauscht wird. Etwas Gewicht verschenkt durch STI, moderne
Bremsen und Dreifachkurbel.
Meine "Alltags- und Nachtmurke" mit Gepäckträger und Walzendynamo, ein Fort aus Gara mit leicht fragwürdiger Geometrie und all den Teilen, die ich nie so richtig leiden konnte (von Lenker und Vorbau abgesehen):
12,1 kg
Hier wird nix eingespart. Das lohnt sich einfach nicht.
Und eine kleine Überraschung, das Durifort im Crosstrimm:
10,37 kg
trotz der ganzen angelöteten Verstärkungen am ohnehin schon schweren Rahmen, der übergewichtigen Kurbel und den Ackerreifen. Jetzt wird es plötzlich doch reizvoll, auch mit Schutzblechen und selbstgebautem Minimalgepäckträger noch unter 11 Kilo zu bleiben - ist zwar sinnlos, aber eine lustige Aufgabe. Am derzeitigen Aufbau könnte man ohne große Ausgaben durchaus noch ein halbes Pfund einsparen, es müsste also klappen.