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Trainingsbereiche/Herzfrequenz

Das war nur eine Frage und keine Argumentation gegen das Benutzen eines PM's. Mir geht es nur darum, nicht Sklave meines Tachos zu werden. Ich überlege mir gerade ob ich mir ein 2. PM kaufen soll oder nicht. Deshalb meine Frage. Aber vermutlich hab ich mich nicht gut ausgedrückt:

Ich meinte die Leistungsdaten auf dem Tacho, also die Watt-Anzeige und nicht der Leistungsmesser an sich.

Irgendwann müsste man doch ein Gefühl dafür bekommen wieviel Watt man am Treten ist, so dass man die meiste Zeit keine Watt-Anzeige braucht.
Zumindest in den Bereichen Z1 bis Z3 müsste man doch auch ganz gut ohne Watt-Anzeige auskommen können, und vom Gefühl her wissen in welchen Bereichen man sich gerade befindet.
Ich gehe eigentich davon aus, dass ein Leistungsmesser einem hilft dieses Gespür zu stärken und nicht umgedreht rum wie man hier im Forum immer wieder rausliesst.



Manchmal kommt es einem echt vor, beim Thema PM ginge es nur noch darum seine eigene Investition(en) zu rechtfertigen oder ist es einfach nur die Sucht die einem hindert mit der nötigen Objektivität ans Thema ranzugehen? :D

Wie z.b. in diesem ganz konkreten Fall hier, Anfängern indirekt zu empfehlen sich ein PM zu kaufen, obwohl diese nicht mal motiviert genug sind, selbst nachzulesen wie ganz simple HF-Bereiche berechnet werden...
 
Ich gehe eigentich davon aus, dass ein Leistungsmesser einem hilft dieses Gespür zu stärken und nicht umgedreht rum wie man hier im Forum immer wieder rausliesst.
Würde ich sagen das des so ist. Man kann hat einfach ne Referenz wie sich XY Watt anfühlt. Klar geht die Tagesform ein oder äußere Bedingungen in das Gefühl ein. Aber im Prinzip funktioniert das.

Trotzdem stimmt das mit dem Suchtpotenzial, ich fahre oft ein Rad weil ich das ein PM dran hab und nciht das ohne. Man sieht halt objektiv die Daten, auch wenn das im konkreten Fall völlig irrelevant ist.
 
Okay, unterscheiden wir mal Sinn von Unsinn.

Ein Watti kann einem durchaus mal gut helfen, anfangs nicht zu überpacen. Weniger im normalen Training, eher bei Zeitfahren, oder bei nem richtig langen Berg. Da kann man anhand seiner persönlichen CP-Watt/Zeit-Kurve ja ganz gut ermitteln, wie lang man mit welcher Wattzahl durchhält. Aber eigentlich auch nur dort. Bei irgendwelchen gemischten Bolzereien, langen Rennen, Gruppenknallereien, RTFs, da ist für mich die Anzeige wichtiger, wie lang mein Puls über der IANS lag. Bei mehr als 60-70 Minuten wird’s dann Zeit, den Vivax zuzuschalten.

Auch längere Intervalle fahre durchaus nach Watti, 3x10 Minuten oder sowas, allein schon, weil die Watt-Anzeige abwechslungsreicher ist als der Puls. Bzw. ist ein schönes Spiel, sie möglichst konstant zu halten. Tetris hat mein Garmin ja nicht. Ob das sinnvoller ist als nach gutem Gefühl mit Puls, das hatten wir ja schon kontrovers diskutiert. Für mich isses einfach mal ne nette Abwechslung.

Auch ich habe schon über nen zweiten Watti nachgedacht, am Winterrad. Habe Bepro, und mit 500 Euro ist das ja ne überschaubare Investition. Andererseits fahre ich im Winter weder systematische Intervalle, noch besonders locker.. sondern eher nach Eddy’s Devise, „fahr einfach!“. Dazu in Küstennähe Gegenwind, Regen, oft im Dunkeln.. da will man einfach nur schnell die Scheiße (Gegenwind) hinter sich bringen. Die Gegenwindstücke sind da meine natürlich gesetzten Intervalle, zurück geht’s dann meist als Belohnung mit Rückenwind. Klingt alles nicht systematisch, aber langsam macht es mich trotzdem nicht.

Suchtpotential.. das verstehe ich nicht so ganz. Mehr als 2mal die Woche Intervalle sollte man sich eh überlegen. Das sind dann pro Einheit mal 30 Minuten Augen auf der Anzeige. Und die restliche Zeit brauche ich das Ding doch nicht, locker fahren krieg ich auch ohne Watti hin, und in der Gruppe fährt man halt, wie die Gruppe fährt. Zudem sollte man da mit den Augen beim Vordermann sein, statt auf der Anzeige.
 
@Teutone Die Frage ist halt, ob du das Gerät im Griff hast oder das Gerät dich. Technik entwickelt bei manchen (Männern) ein ganz ungeahntes Machtpotenzial.
 
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Wie z.b. in diesem ganz konkreten Fall hier, Anfängern indirekt zu empfehlen sich ein PM zu kaufen, obwohl diese nicht mal motiviert genug sind, selbst nachzulesen wie ganz simple HF-Bereiche berechnet werden...

Ja, das ist ja leider mittlerweile bei einigen der erste Reflex.

Besonders schlimm: "Bevor Du Dir neue XY (Laufräder z.B.) zulegst, kauf' Dir lieber nen PM. Bringt viel mehr als XY (Laufräder z.B. :D )!"
Oder weniger schlimm: "Puls? Vergiss es, viel zu ungenau! Richtiges Training geht nur mit PM!".

... Gruppe fährt man halt, wie die Gruppe fährt. Zudem sollte man da mit den Augen beim Vordermann sein, statt auf der Anzeige.

Hallo? Ein richtiges Watt-Victim fährt alleine. Immer.
 
, und in der Gruppe fährt man halt, wie die Gruppe fährt. Zudem sollte man da mit den Augen beim Vordermann sein, statt auf der Anzeige.
Da nutze ich den tatsächlich wenn ich im Wind fahre. Und bei Ballerrunden ist es hinterher ganz interessant wie sich HF/Power verhält und was noch am Schlussanstieg drin ist.
Alles so Situationen wo man keine PM braucht, wo es aber nett ist die Daten zu haben.
 
Ich find die Leistungsmessung bei Gruppenfahrten wichtig, so weiss ich ziemlich genau was ich wann zu treten hab. Vorallem wenn man wie ich, nicht sehr erfahren ist und viel leichter ist als die meisten Mitfahrer.

aber nett ist die Daten zu haben.

Jo die sind immer nett zu haben (wenn man sich dafür interessiert) deshalb fragte ich ja wie häufig man die Watt-Anzeige tatsächlich braucht und nicht die Leistungsmessung an sich, deren Daten immer brauchbar sein können.
 
Ich find die Leistungsmessung bei Gruppenfahrten wichtig, so weiss ich ziemlich genau was ich wann zu treten hab. Vorallem wenn man wie ich, nicht sehr erfahren ist und viel leichter ist als die meisten Mitfahrer.
Das geht nach Puls genau so gut. Ich mache das bei den Ausfahrten mit meiner Gruppe immer von der Geschwindigkeit abhängig, bzw. vom Windschatten, den ich gerade gebe. Bergauf Puls max. 130, im Flachen 140, je nach Gefälle dann immer höher, bis die Übersetzung nicht mehr reicht. Da ich auch recht leicht bin, werde ich dann aus dem Windschatten heraus überholt.
 
Bergrauf hatte ich das junge Volk teilweise verloren, da war der alte Sack übermotiviert ;) Aber natürlich geht das auch ohne PM und die HF hilft. Wobei wir die Ansteige relativ hart gefahren sind, da geht der Puls hoch.
Aber es geht im Prinzip alles was mit der PM geht grundsätzlich sowieso nach Puls. Wenn ich z.b. lange fahren will das limitierte ich die Leistung beim bergauf fahren, ohne PM hab ich halt die Puls etwas limitiert. Das ist mit PM alles ein wenig einfacher, aber im Prinzip ist das nichts anders als mit Puls
 
Das geht nach Puls genau so gut. Ich mache das bei den Ausfahrten mit meiner Gruppe immer von der Geschwindigkeit abhängig, bzw. vom Windschatten, den ich gerade gebe. Bergauf Puls max. 130, im Flachen 140, je nach Gefälle dann immer höher, bis die Übersetzung nicht mehr reicht. Da ich auch recht leicht bin, werde ich dann aus dem Windschatten heraus überholt.

Du gehörst wohl zu den stärkeren in deiner Gruppe, denn im Flachen mit einem 140er Puls würde meine Gruppe von mir nur ausgebremst werden :)
 
Du gehörst wohl zu den stärkeren in deiner Gruppe, denn im Flachen mit einem 140er Puls würde meine Gruppe von mir nur ausgebremst werden :)
Ja, leider. Als die anderen vor Jahren noch für Ötzi, Dolimiti, usw. trainiert hatten, war es anders. Jetzt fahren die wenn überhaupt die Rennen einfach so mit, ohne zielgerichtetes Training. Wir bräuchten dringend Nachwuchs.
Wenn ich ab und zu mal mit anderen Rennfahrern fahre, sieht die Sache schon anders aus. Da muss ich mit den Kräften schon haushalten und bei den jungen geht es mir wie @Osso.
Der Lichtblick sind für mich jetzt die E-Bikes. Mein Freund hat jetzt ein E-MTB und mein Vater auch. Mein Vater baut sich gerade einen schnelleren Nabenmotor in sein Straßenrad ein, damit er auch mit Rennradlern mitkommt:).
 
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