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Trainer gesucht für relativ unsportlichen knapp 60-Jährigen

Das macht mir draußen schlicht keinen Spaß. Hinzu kommt, dass meine Strecken zwar vorwiegend flach sind, aber immer mal wieder 6-8% Steigungen haben, die ich auf den Rundkursen nicht vermeiden kann.
mach es nicht zu kompliziert. Es gibt überhaupt keine Evidenz das es schadet wenn die Leistung/Puls mal kruz hoch geht. Veremide einfach die Steigungen hoch zu ballern. Wenn du einmal ne Einheit pro Woche mit ~2- 2 1/2 Srunden drin hat ohne dich kaputt zu fahren, dann passt das schon. Such dir ne schöne Stecke aus. Wenn du da nichts findest und keine Freude am fahren hast, stellt sich natürlich die Frage ob das die richtige Sportart ist.
Ich suche immer noch Hinweise / Quellen, die sich auf meine Alterssituation beziehen. Wie kann jemand mit knapp 60 fitter werden? Was ist der Unterschied zu einem 30-Jährigen?
Hatte dazu ja mal ne Studie vorgestellt., weil ich ja ein persönliches Interesse habe. Geht hier allerdings darum eine Leistungsniveau zu erhalten und nicht erst aufzubauen. Von daher sind die Empfehlungen, inbesondere der starke Fokus auf Intensität, nicht direkt übertragbar.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/training-masters.188357/
 

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Re: Trainer gesucht für relativ unsportlichen knapp 60-Jährigen
Hatte dazu ja mal ne Studie vorgestellt., weil ich ja ein persönliches Interesse habe. Geht hier allerdings darum eine Leistungsniveau zu erhalten und nicht erst aufzubauen.
Genau. Solche Studien habe ich einige gesehen. Passt leider nicht ganz auf meine Lebenssituation. Aber noch mal: ist alles nicht so schlimm. Ich freue mich immer auf jede Fahrt. Selbst nach einem crash (mangelhafte Kurventechnik ließ mich mit dem Vorderrad in dem Matsch neben der Straße kommen) habe ich den Spaß nicht verloren (dank Helm!).
 
Mir geht es wohl um die vielzitierte "Kunst des Möglichen". Ich bin auch nicht der Einzige mit einer 50h Woche, der sich fit zu halten versucht. Halt im Rahmen des Möglichen. Immerhin kann ich mir ab und zu Freiheiten Nehmen und (dank Homeoffice) auch mal 1h in der Mittagspause fahren.
Du wirst älter, regenerierst deswegen langsamer, hast einen Job, der deutlich über die normalen 40h/Woche heraus geht und wunderst dich dann, dass es im Sport nicht weiter geht? Was verlangst du von dem Körper?
 
Ich freue mich immer auf jede Fahrt. Selbst nach einem crash (mangelhafte Kurventechnik ließ mich mit dem Vorderrad in dem Matsch neben der Straße kommen) habe ich den Spaß nicht verloren
Dann ist das mit Grundlage doch kein Ding, Such dir ne Stecke aus, auf die du Bock hast und fahr das einfach ein bisschen lockerer. So das du eben nicht ständig am Anschlag bist und da am Ende immer dieselben mittelharten Runden bei rauskommen.
 
Du wirst älter, regenerierst deswegen langsamer, hast einen Job, der deutlich über die normalen 40h/Woche heraus geht und wunderst dich dann, dass es im Sport nicht weiter geht? Was verlangst du von dem Körper?
Das ist doch Quatsch. Man kann auch mit reduziertem Zeitbudget und Job und Familie Erfolge haben. Man muss aber das Training richtig steuern, sonst wird das nix.
Dass man nicht mit dem jüngeren Ich mit endloser Freizeit mithalten kann, dürfte jedem klar sein.
 
und wunderst dich dann, dass es im Sport nicht weiter geht? Was verlangst du von dem Körper?
Schneller, weiter, höher UND ZWAR GESTERN 🤣🤣🤣

Sei doch nicht so 😉. Nach meiner Einschätzung "wundere" ich mich nicht. Ich suche nach Einschätzungen, was möglich ist, und an welchen Stellschrauben ich drehen kann. Ich finde das ist doch kein so schlechter Ansatz, oder? Und es kamen ja schon etliche Hinweise, die ich teils kannte, aber möglicherweise unterschätzt habe (GA Training, Ernährung) und auch tolle Literatur Tips.
 
Vielen Dank für die tollen Beiträge. Ich weiß euren Zeitaufwand, das zusammenzuschreiben sehr zu schätzen. Freue mich schon auf das Buch heute Abend.

Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Vielleicht geht es auch um die Frage, was man in so einer Lebenssituation eigentlich erwarten kann. Vielleicht ist eine FTP von 200W unter den gegeben Umständen (wie schon beschrieben) einfach das, was möglich ist.

Ich suche noch Quellen, die sich mit Grundlagen Training explizit im Alter beschäftigen. Da bin ich einfach nicht sicher. Wenngleich mit das Geschriebene von euch logisch erscheint. Momentan tendiere ich wirklich dazu, einen Plan zu machen, mit dem ich GA2 oder gar GA1 im Winter intensiver mache.

Ich weiß nicht, was für ein Typ Du bist. Ein alter Schuldfreund, den ich zum Biken gebracht habe, kann nur mit strukturierten Plänen und Zielen arbeiten, er kann nicht anders als Wirtschaftsprüfer. Viele Menschen setzen sich am Anfang aber mit Zielen viel zu sehr unter Druck, sind gefrustet, wenn es nicht so schnell geht, wie sie es sich vorstellen und hören auf. Ich bspw. sehe den Sinn für strukturiertes Training erst, wenn man nach den ersten Fortschritten auf ein Plateau gelangt und man noch besser werden möchte.

Functional Threshold Power ist nur eine Zahl als Momentaufnahme für die Traingssteuerung. Ohne dazugehörige Trainingspläne ist die Kennziffer - gerade anfangs - nicht relevant. Auch ohne Kenntnis dieser Zahl bist Du so schnell oder langsam wie Du eben bist. Auch ohne Kenntnis merkst Du, wie sich Dein Körper anfangs kontinuierlich verändert.

Vll kannst Du auch Dein Mindset ändern: Jeder Tag auf dem Bike, egal wie schnell oder langsam, ist ein guter Tag. Am Anfang macht man eigentlich Fortschritte dadurch, dass man einfach nur Sport betreibt. Vll. kommt Dir Dein Fortschritt auch nur so langsam vor, weil Du von viel weiter unten gestartet bist, als Du denkst bzw. Deinen jetzigen Leistungsstand falsch einschätzt. Wenn Du nicht der Mensch für "Malen nach Zahlen" bist, dann lass die Traingssteuerung erstmal weg und versuche, kontinuierlich so viel zu fahren, wie es Zeit und Körper zulassen.

Und denk dran: Du bist übergewichtig. Das allein führt dazu, dass Du Anstiege nicht so gut hochkommst wie jemand mit 20 Kg weniger Gewicht. Durch Gewichtsreduktion wirst Du bereits Fortschritt merken, dann brauchst Du auch nicht mehr so viel Watt treten.
 
Dann ist das mit Grundlage doch kein Ding, Such dir ne Stecke aus, auf die du Bock hast und fahr das einfach ein bisschen lockerer. So das du eben nicht ständig am Anschlag bist und da am Ende immer dieselben mittelharten Runden bei rauskommen.
Das sagst Du so. Wenn ich mir das vornehme und gefühlt wirklich locker und entspannt fahre, schaue ich auf meinen Garmin und sehe irgendwas zwischen 160W und 210W im 3s Feld. Gefühlt fahre ich geradeaus mit mehr Power, als die Berge hoch. Es ist für mich weit, weit weg von leicht mit, sagen wir mal 120W zu fahren. Da hört der Spaß dann für mich auf.

Die Idee, das im Winter auf der Rolle zu machen kommt mir da entgehen. Auf Rouvy habe ich eine 40km Strecke mit 38Hm. Selbst da fällt es mir schwer, mit wenig Power zu fahren.
 
Das sagst Du so. Wenn ich mir das vornehme und gefühlt wirklich locker und entspannt fahre, schaue ich auf meinen Garmin und sehe irgendwas zwischen 160W und 210W im 3s Feld. Gefühlt fahre ich geradeaus mit mehr Power, als die Berge hoch. Es ist für mich weit, weit weg von leicht mit, sagen wir mal 120W zu fahren. Da hört der Spaß dann für mich auf.

Die Idee, das im Winter auf der Rolle zu machen kommt mir da entgehen. Auf Rouvy habe ich eine 40km Strecke mit 38Hm. Selbst da fällt es mir schwer, mit wenig Power zu fahren.
Dann nutze auch einen Herzfrequenzmesser gleichzeitig. Das hat mir geholfen langsamer zu fahren.

Für Bergfahren auch die Körperhaltung entspannen. Hände leicht auf den Oberlenker und etwas nach hinten rutschen. Dabei etwas aufrichten für bessere Atmung.
 
Statt sich selbst einzulesen und die anscheinend kostbare, weil rare Freizeit dafür zu verschwenden, würde ich dir ganz klar einen Personal Trainer empfehlen.

Gute Trainer klären dich auf was möglich ist und geben dir die Möglichkeit so zu trainieren wie es individuell für dich passt.

Entweder jemand vor Ort suchen oder Remote zB über Training Peaks.

Denke mal das macht in deiner Situation den meisten Sinn.
 
Ich bin 56 Jahre alt habe mit 51 Jahren angefangen mit dem Radfahren, ich hatte damals mit einem Schnitt von etwa 22-24 KmH angefangen. Habe etliche Seiten gelsen (auch Hier) und bin mittlerweile bei einem 28-30iger Schnitt, jenachdem was für ein Streckenprofiel. Mir haben Interwalle sehr weiter geholfen (glaube ich zumindest) denn ich war und bin immer noch mein eigener Trainer. Mein Körper sagt mir auch genau wann er mal ne Pause braucht, ich denke so etwas sollte man schon einschätzen können. Ich kann nicht sagen ob das jetzt ende der Fahnenstange ist aber ich werde Versuchen noch irgendwann den 31er zu Knacken......

Was ich eigentlich damit sagen wollte ist das man nicht aus allem gleich ne Wissenschaft machen sollte und einfach Spaß an der sache haben🤷‍♀️
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sagst Du so. Wenn ich mir das vornehme und gefühlt wirklich locker und entspannt fahre, schaue ich auf meinen Garmin und sehe irgendwas zwischen 160W und 210W im 3s Feld
Wenn das so ist und du das nach 2 1/2 Stunden immer noch so ist und du keine extreme HF Drift hast, dann fahr das, dann ist das auch Grundlage und deine FTP liegt höher als du vermutest.
 
Wenn das so ist und du das nach 2 1/2 Stunden immer noch so ist und du keine extreme HF Drift hast, dann fahr das, dann ist das auch Grundlage und deine FTP liegt höher als du vermutest.
Vielleicht ist das etwas übertrieben. Was ich meinte ist: es fühlt sich oft nicht ungewöhnlich hart an 180W zu fahren.

Aber ich fahre einen Durchschnitt zwischen 160W (wenn ich nach meinem Gefühl wirklich locker gefahren bin 150W) und 190W. Meist zwischen 160W und 175W. Ich kann mir nicht vorstellen, über 200W eine Stunde zu fahren. Irgendwas passt da nicht. Herzdrift habe ich fast keine. Aber die Herzfrequenz ist immer mindestens eine, eher zwei Zonen über der Leistungszone (was sich verschärfen würde, wenn ich meinen FTP Wert erhöhe).

Eine meiner letzten Touren (50km mit 418Hm und einem Schnitt von 27,4km/h und 154W) war eher locker. Das kann man ganz gut an der Stamina von Garmin ablesen. Wenn die Fläche unter der Linie wenig Ausreißer hat, kann man noch eine ganze Weile weiter fahren. Daneben mal eine Stamina einer 39km Fahrt mir einem Schnitt von 30km/h und 186W im Schnitt. Da kann man deutlich sehen, wie ich an die Grenze gegangen bin.

Vielleicht hilft das bei der Einschätzung. Möchte mich keinesfalls besser darstellen, als ich bin.
 

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ich hatte damals mit einem Schnitt von etwa 22-24 KmH angefangen. Habe etliche Seiten gelsen (auch Hier) und bin mittlerweile bei einem 28-30iger Schnitt
Da bin ich auch. 30km/h habe ich jetzt 3x geknackt. Aber auf kurzen Strecken (30-40km).
Das nächste Ziel ist auch bei mir 31. Einen Teil der Steigerung der Durchschnittsgeschwindigkeit führe ich aber auch auf verbesserte Fahrtechnik zurück. Ich fahre Kurven nun deutlich schneller und auch sicherer. An einer Kurve habe ich das festgestellt: früher 25 bis 28km/h bin ich gestern mit 38km/h durchgefahren. Hinzu kommt eine bessere Haltung auf dem Rad.

Teile Deine Einstellung.
 
Vielleicht hilft das bei der Einschätzung. Möchte mich keinesfalls besser darstellen, als ich bin.
Keine Ahnung was das wieder für eine Spielerei von Garmin ist, aber gemeint war mit dem HF Drift, dass über längere Zeit sowohl die Power konstant bei einem Wert als auch die HF bei einem Wert sein sollen. Als Beispiel: 3-4h bei 160 W und einer HF von 130.
Wenn du jetzt sowieso von Minute 1 weg bei einer HF von 200 ist und das dein Maximum ist, dann wundert es mich nicht, dass da nix mehr rauf geht. Allerdings wird deine Power dann auch mit der Zeit fallen, alles andere wäre eigentlich nicht möglich.
 
Wie gesagt fahre ich aus Zeitgründen keine 3-4h. Hier mal zwei Fahrten: die erste ist eine 39km Tour mit einem 30km/h Schnitt und 186W Schnitt. Die zweite neulich 50,8km mit 154W. Ich kann da keine nennenswerte Hf Drift erkennen. Da ich bei der 39km Fahrt den 30er Schnitt fahren wollte, habe ich zum Schluss noch mal richtig Gas gegeben.

Meine Hf beim Radfahren ist wohl relativ hoch. Rechnerisch komme ich auf Hfmax 167 und im richtigen Leben fahre ich mal ein paar Sekunden 162, meist maximal unter 160, aber im Schnitt zwischen 145 und 150. Selbst bei schnellen Spaziergängen (6-7km/h) geht meine HF auf über 110. Das führe ich auf mein mangelndes Lebens-Training zurück. Ruhepuls ist bei ca. 62-65.

Bin mal bewusst auf der Rolle 1,5h mit 120W gefahren, da lag der Puls im Schnitt bei 118.
 

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