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Rennradtraining für engagierte Senioren-Rennfahrer

BerndB

Greyhound Munich
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Ja, ich weiß, dass man im Winter Grundlage fahren muss!

Ja, ich weiß, dass Grundlagentraining die Grundlage für jedes Training ist (sagt ja schon der Name ;))

Ja, ich habe zig Bücher und Abhandlungen in der Tour, in Pro Cycling und anderen Zeitschriften gelesen, wo darauf hingewiesen wird, wie wichtig Grundlagentraining ist.

Ja, ich weiß, dass es die Profis auch machen. Müssen es ja auch, weil deren Rennen oft 200 km und länger sind.

Ja, ich weiß auch, dass Schüler Grundlage trainieren müssen, damit sie mal Profi werden können.

Trotzdem: Es ist sooo langweilig.
Im Seniorenbereich S3/S4 sind die längsten Radrennen nach etwa 1,5 bis 2 Stunden um. Kriterien dauern manchmal nur 1/2 Stunde. Ich habe so viel Grundlage, dass ich vier Kriterien hintereinander fahren könnte (leider bin ich oft schon zur Hälfte des ersten Rennens abgehängt).

Kann mir endlich einmal jemand sagen, wozu ich als Senior ewig Grundlage trainieren muss? Wäre es nicht besser, ich nutze die Zeit (die Hälfte reicht vermutlich leicht) und trainiere so, dass ich auch im Kriterium mitkomme?

Die Sportgurus Mader und Hess von der Sporthochschule in Köln haben schon 2001 geschrieben, dass Fettverbrennung zwar wichtig ist, an der IANS (individuelle Anaerobe Schwelle) aber so gut wie kein Fett mehr verbrannt wird. Warum muss ich also den Fettstoffwechsel trainieren? Klar - dünner werde ich davon schon. Aber auch stärker?
 
Da mußt du nur nach Italien gehen und schauen, wie dort die Senioren trainieren! Die fahren nie länger als 3 Stunden oder 80-100km. Wenn du da ankommst und sagst, ich fahre heute 150km, schauen die dich an wie einen Alien! :) Ich kann auch nicht stundenlang mit 16 kmh rumeiern, verstehe auch nicht wie das eigentlich geht, ist eher "stehen" als fahren!!! Aber mancher hier aus dem Forum kann das und macht das, die fahren in 9 Stunden 150km.
 
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Niemand empfiehlt nur Grundlage,als Basis schon.
Nachher sollten EB,Sprints usw.absolut trainiert werden.
Kennst dich ja aus mit den Programmen.
 
Aber was ist Grundlage? Doch nicht 9 Stunden mit 16 kmh, da muß ich mich ja zwischendurch 4 Stunden ins Cafe setzen um den Schnitt in der Grundlage zu erreichen! :D
 
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Hoppla,
Da habe ich wohl ein interessantes Thema aufgemacht.
10 Hits und 3 Antworten in 8 nur Minuten. Wenn das so weitergeht, ist der Server bis heute abend abgeraucht und ich kriege Ärger mit dem Admin;)

Niemand empfiehlt nur Grundlage,als Basis schon.
Ja, natürlich Grundlage nur als Basis. Das aber den ganzen Winter und das halbe Frühjahr lang. Auch in der Saison immer wieder. Und in Summe mindestens 70% der Gesamttrainingszeit.
 
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Aber was ist Grundlage? Doch nicht 9 Stunden mit 16 kmh, da muß ich mich ja zwischendurch 4 Stunden ins Cafe setzen um den Schnitt in der Grundlage zu erreichen! :D

Hi Pave,
bevor ich auch nur eine Std. mit 16 kmh fahre würde ich mich ehr auf das Sofa setzen und Fernsehen schauen. Ausser die Strecke auf der ich die Stunde mit 16 km/h fahre hat 12% Steigung:D
Gruß triduma
 
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Grundlagentraining läßt ua. Gefäße wachsen
Fettstoffwechseltraining heißt auch effizienter Energie aus Fett zugewinnen
Das schont im Rennen die Glukosespeicher in der Muskulatur und Leber, du kannst so länger höhere Intensitäten fahren

Drehzahl macht schnell, dazu braucht man ua. ein gutes Zusammenspiel der Muskulatur. wird gerade bei Senioren gerne im Training vernachlässigt
 
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Grundlagentraining läßt ua. Gefäße wachsen
Oops. Hoffentlich habe ich das jetzt richtig verstanden.

Fettstoffwechseltraining heißt auch effizienter Energie aus Fett zugewinnen
Das schont im Rennen die Glukosespeicher in der Muskulatur und Leber, du kannst so länger höhere Intensitäten fahren
Das ist sicher richtig. Aber brauche ich das? Die im Körper gespeicherten Kohlehydrate reichen mindestens 1 Std (auch ohne Carboloading). Kriterien im Seniorenbereich sind schon nach 1/2 oder 3/4 Stunde aus.
Anders wäre es natürlich bei einem längeren Straßenrennen. Davon gibt es aber (leider) immer weniger bei den Senioren.
 
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Kleine Frage am Rande, da ich kein Vereinsradfahrer bin: Ab welchem Alter gilt man denn als Senior? (Jetzt steht mir natürlich der Schweiß auf der Stirn: Bin ich mit 39 etwas schon Senior? :)

Ravistellus
 
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Klar, nächstes Jahr sogar Senior 2.

Senioren „1“ (nur Int. Kl.) ab 30 Jahre ab 1977
Senioren „2“ ab 41 Jahre ab 1966

Grüße
tester

__________________
Winterpokal Team Rennrad-Treff Euskirchen - RheinErft



Von mich überholenden Frauen in meiner Männlichkeit beschnittener Egoist und alter Rotzlöffel! ;)
Guckste hier:
Beschnittene Männlichkeit, Egoisten und weitere Rotzlöffel
Was ist ein Rotzlöffel?
 
Da mach mal Zeitfahren, Kriterium oder Paarzeitfahren, da brauchst keinen Fettstoffwechsel oder fahr mal in St. Johann die WM, da brauchst den auch nicht, auch keinen Pulsmesser. Da gehts immer volle Pulle was geht über die gesamte Strecke. ;)

Es gibt hier im WP genügend Fahrer die über 8 Stunden fahren und da einen Schnitt von unter 16kmh. :D
 
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St.Johann?
Das ist doch da, wo die Senioren zum Sterben hinfahren? Oder.;)

Nein, das habe ich einmal gemacht. Das reicht! Da waren lauter ehemalige Staatsamateure aus Tschechien und Polen am Start. Ich glaube, die leben davon.
2 Runden bzw. 80 km geht's da mit einigen Anstiegen zwischendurch. Da reichen die Kohlenhydrate doch nicht so ganz.

Dann doch lieber Paarzeitfahren.
 
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Hoppla,
Da habe ich wohl ein interssantes Thema aufgemacht.
10 Hits und 3 Antworten in 8 nur Minuten. Wenn das so weitergeht, ist der Server bis heute abend abgeraucht und ich kriege Ärger mit dem Admin;)


Ja, natürlich Grundlage nur als Basis. Das aber den ganzen Winter und das halbe Frühjahr lang. Auch in der Saison immer wieder. Und in Summe mindestens 70% der Gesamttrainingszeit.

Dann setz dich doch mal hin und denk nach. Du sagst du hast die Grundlage um vier Kriterien am Stück zu fahren - fährst aber nie eins durch. Woran mangelts also? Technik? Tempohärte? Laktattoleranz?
Wenn du dich auf Kriterien spezialisierst würd ich mich nur selten länger als 2h aufs Rad setzen und viel kurz und knackig trainieren.

Da würd ich frühestens Mitte Dezember wieder mit dem Training beginnen. 4 Wochen um die Beine in Schwung zu bringen, zwischendurch Grundlage mit dicken Gängen trainieren. Ab Ende Januar dann langsam die Intensitäten einbauen und zum Frühjahr EBs, Techniksprints, Temposprints, Antritte bis die Beine rauchen.
 
Kriterien- und Bahntraining

Dann setz dich doch mal hin und denk nach. Du sagst du hast die Grundlage um vier Kriterien am Stück zu fahren - fährst aber nie eins durch. Woran mangelts also? Technik? Tempohärte? Laktattoleranz?
Wenn du dich auf Kriterien spezialisierst würd ich mich nur selten länger als 2h aufs Rad setzen und viel kurz und knackig trainieren.

Was Amnesia da schreibt, ist eigentlich Standard und auch logisch für die üblichen Rennen. Man kann sich auch am Training der Punktefahrer orientieren, die fahren Renndistanzen von 30-50km, also genau dein Bereich. Natürlich muss man auch den Winter über Grundlage fahren, aber nicht mehr als 120km am Stück. Ansonsten halt Intervalle, Sprints, EBs (die möglichst in der Gruppe als Mannschaftszeitfahren!). Ich würde aber im Winter auf der Strasse keine Intensitäten fahren, das mache ich nur auf der Rolle oder dem Ergometer. Sprints fahre ich erst, wenn man in kurzer Hose fahren kann. Während der Saison reicht eine Ausdauerfahrt in der Woche (üblicherweise Donnerstag, 3-5 Stunden). Ansonsten Dienstags Sprints und Mittwochs EB (idealerweise als Trainingsrennen/Sommerbahnrennen). Samstag Vorbelastung, Sonntag Rennen (wenn man gut drauf ist, beide Tage Rennen). Hängt auch von den Rennen ab: wenn das Wochenende sehr hart war, kann man auch Dienstags nur spazierenfahren usw. Nicht zu viel Bergtraining, das macht die Schnellkraftausdauer kaputt! Du willst ja keine RTFs gewinnen, sondern Kriterien!
 
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Mir hat mal jemand erzählt, echtes Grundlagentraining fördert vor allem die Regerationsfähigkeit.

Und die lässt ja bekanntlich mit zunehmendem Alter immer mehr ab.

Und wie will man Tempohärte und EB/SB trainieren, wenn ich an jeder harten Einheit eine Woche kauen muss?

Bei mir ist es das einzige, was hilft. Sonst trainiere ich mich in den Keller oder habe so seltsame Formlöcher mitten in der Saison.

Und zum Thema langweilig. Wer da drüber anfängt nachzudenken, hat schon verloren. Ist wie beim Wind.

CU
 
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Grundlage fördert vorallem die Stoffwechselprozesse, nicht vorrangig die Regeneration. Es ist ja auch nicht die Frage ob Grundlagentraining überhaupt sein muss sondern ob man den ganzen Winter über nur Grundlage trainieren sollte bzw. in welchen Umfängen.
Wer Rennen von 40-50km Distanz fährt braucht keine Kondition für 100.
 
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Da mußt du nur nach Italien gehen und schauen, wie dort die Senioren trainieren! Die fahren nie länger als 3 Stunden oder 80-100km.

Mit den Leuten mit denen ich immo am We fahre sieht das genauso aus. 3Std und so um die 90km. Da sind auch paar Senioren 2-4 dabei und einige von denen auch sehr erfolgreich. Dann kanns ja nicht so falsch sein so im Winter zu trainieren:)
 
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> Kann mir endlich einmal jemand sagen, wozu ich als Senior ewig Grundlage trainieren muss?


Es verkuerzt das Warten auf den Tod.

Christoph
 
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