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Zu unsportlich für übliche Übersetzungen?

Ride87

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11 Oktober 2023
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Hallo!
Bin echt beschämt eigentlich, aber ich komme anscheinend mit den üblichen Übersetzungen nicht klar.
Auf der Ebenen gibt es natürlich keine Probleme, jedoch bei längeren Anstiegen.
Laut Komoot hat die gefahrene Stelle zwischen 10% und 13% Anstieg und dort war nach gefühlt 200 Metern Schluss, inklusive Oberschenkelbrennen und Luftproblemen.
Zu mir, bin Mitte 30, 75kg und ca 180cm und eigentlich recht unsportlich, viel Home-Office, wenig Bewegung.
Habe nun zwar aktiv angefangen im Fitnessstudio Cardio Training zu machen und fahre sonst gerne mit meinem EMTB herum, aber das wars dann auch schon.
Nun habe ich mir ein Gravel Bike zugelegt mit einer Übersetzung von 48/31 (Kurbel) - 11-34 (Kassette) und habe anscheinend für meine Kondition keine ausreichend leichten Gängen zur Verfügung.
Laut Ritzelrechner ist der leichteste Gang irgendwas bei 0.9, mein EMTB hat irgendwas bei 0.7.
Ja ich weiß MTB bzw EMTB ist nicht vergleichbar, aber dort fahr ich mit ganz wenig Unterstützung und trotz über 20kg Rad Gewicht die Berge gut hoch.
Wäre für mich hier nicht ein Mullet Build besser oder sollte ich einfach weiter trainieren und das kommt schon von ganz alleine?
Die neue GRX 1x12 hat zB eine 10-51 Kassette, hier hätte ich eine bessere Untersetzung, da ich aber auch gerne auf der Straße flacher unterwegs bin, weiß ich nicht ob das dann hier wieder nicht einschränkt...
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese genannte Übersetzung nur von Top Sportlern am Berg gefahren werden kann und ich einfach nur total untrainiert bin.
Was meint ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfreichster Beitrag geschrieben von wuerfeldom

Hilfreich
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Ja ich weiß MTB bzw EMTB ist nicht vergleichbar, aber dort fahr ich mit ganz wenig Unterstützung und trotz über 20kg Rad Gewicht die Berge gut hoch.
Meine Erfahrung, da ich auch in der Branche arbeite: viele unterschätzen was Elektro ausmacht, auch auf Eco.
Die Unterstützung ist da, egal wie oft man sich vormacht es wäre nur "Stufe 1".

Grundsätzlich gibts nichts wofür man sich schämen muss und das kleine Blatt gehört auch mal drauf, wenn notwendig.

Wenn du wirklich erst angefangen hast mit dem radeln und noch recht unfit bist, dann bleib in deiner Komfortzone und fahr nur das und so viel, wie du dich wohl fühlst. Mit der Zeit wirst du sicherlich von ganz alleine merken, dass es einfacher wird und die Anstiege zu bewältigen sind.
Und wenn du mich fragst sind längere Anstiege in dem Bereich für einen Anfänger auch nicht komplett ohne. Für die meisten sicher machbar, aber das wird kein Anfänger der nicht zumindest zuvor schon sportlich unterwegs gewesen ist anderweitig, einfach so locker abspulen.

Also einfach weiter fahren, mit der Zeit wirst du schon von ganz alleine Fortschritte mitbekommen.
Das ist zumindest mein persönlicher Input für das, was ich hier rauslesen kann.

Kleiner Nachtrag hierzu:
"Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese genannte Übersetzung nur von Top Sportlern am Berg gefahren werden kann und ich einfach nur total untrainiert bin."

Genannte Übersetzung, 48/31 und 11/34 zählt tatsächlich schon eher zu den "einfachen" Übersetzungen zumindest am Renner. Nur Gravel / MTB wird leichtere Gänge bieten.
Abgesehen natürlich von was selbst aufgebautem, wo man sich auch eine GRX 1x12 an ein "Allroad" knallen kann.


Grüße, Domenic
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von wuerfeldom

Hilfreich
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Kann meinem Vorredner in allen Punkten zustimmen. Schämen muss man sich nicht, nur einsehen, dass es momentan eben nicht möglich ist mit der Übersetzung. Ich habe da auch schon falschen Stolz besessen, vor einer Alpinenfahrt die 11-25 Kasette nicht zu tauschen. Das war SAU DUMM. Vollkommen unnötige Quälerei.
Falls du dadurch keine große finanzielle Last hast, würde ich wohl tatsächlich eine andere Übersetzung erstmal anbauen. Da ist 1x wohl erstmal der richtige Schritt. Du kannst ja in der Zukunft dann auch wieder auf rennradähnlichere Übersetzungen zurück bauen.
 
Also 10-13% sind schon nicht ohne.
Als Anfänger kann dir da deine fast 1:1 Übersetzung schon zu hart sein ohne dass man sich schämen müsste.

Ich würde jetzt nichts tauschen sondern erstmal gute Grundlagen aufbauen - also so oft und so lange fahren wies geht bzw. du Spaß dran hast - am Anfang macht man schnell fortschritte.
Dann sollten auch hügligere Strecken nach 1-2 Jahren unstrukturiert rumfahren kein großes Problem mehr sein, bei strukturiertem Training auch früher - da muss man halt schauen was einem mehr Spaß macht.

Bei langen Anstiegen kanns auch helfen wenn man gezielt trainiert, längere Zeit im Stehen zu fahren.
Aber auch da ist eine Grundlagenausdauer notwendig - ohne solides Fundament kein ordenlticher Aufbau.
 
Servus,
ich fahr schon lange und "mittelviel" (5000/Jahr im Mix). Bin aber trotzdem Bergniete. > 90kg; > 50Jahre und eher Sprinter als Langläufer. Lange Steigungen bringen mich immer ans Limit.
Ich passe eigentlich immer die Übersetzung an - RR, MTB, Gravel.
Ich hab an meinem Gravel nur die Kassette getauscht - nicht gleich alles.
In meinem Fall von Shimano GRX Umwerfer von ner 34er Kassette auf ne SRAM mit 36 als größtem. Das klappt reibungslos. Finde trotzdem Steigungen, die herausfordernd bleiben.. Hab ein YouTube Video gesehen, da hat jemand sogar auf 40 erhöht bei 2-fach.
Ich will noch bissi abnehmen und im Winter vielleicht auch mal strukturierter trainieren und FTP steigern. Aber Es gibt immer ne Steile Steigung und dann geht es mit einfacher Übersetzung immer noch besser.

Mein Tipp also:
Prüfen, welchen Umwerfer du hast - ganz genau! Prüfen, Ob der eine größere Kassette schafft. Dann halt Kassette suchen und kaufen. Meine Shimano Umwerfer haben immer 2 Zähne mehr geschafft, als das von Shimano angegebene Max - aber es ist halt eigenes Risiko.
Wenn das so nicht geht, gibt es Extender von wolftooth oder so (komm grad nicht drauf), mit denen man zu große Kassetten schafft. Oder nen anderen Umwerfer, dann sicher auch neue Kette,

Nachtrag: Kassette tauschen war um 63€ - also noch vertretbar günstig.
 
Die neue GRX 1x12 hat zB eine 10-51 Kassette, hier hätte ich eine bessere Untersetzung, da ich aber auch gerne auf der Straße flacher unterwegs bin, weiß ich nicht ob das dann hier wieder nicht einschränkt...
Du hast dann weniger Gänge und größere Sprünge sowie niedrige maximal tretbare Geschwindigkeit.
Mich würde auf der Straße beides stören.
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese genannte Übersetzung nur von Top Sportlern am Berg gefahren werden kann und ich einfach nur total untrainiert bin.
Was meint ihr dazu?
Keine Ahnung, was du wiegst, aber das ist am Berg ein Riesenfaktor. Macht bei mir rund 1% mehr nötige Leistung pro Kilo in einem sehr unwissenschaftlichen Test.
Wenn ich also mit nem Kumpel fahre, der leichter und meist etwas fitter ist, muss ich gleich mal 10-20% mehr Watt treten, wenn ich dran bleiben will - was meist nicht geht.

Ach: Luftdruck - bergauf geht mehr Gewicht auf den Hinterreifen - wenn der "komfortabel" zum Gravel ist, ist es bergauf evtl. schon zu wenig.
 
Falls Du fett bist und das auch bleiben wirst, besteht Änderungsbedarf. Ebenso natürlich, wenn Du gar herzkrank o.ä. wärst. Andernfalls, wie die meisten schon schrieben:
sollte ich einfach weiter trainieren und das kommt schon von ganz alleine?
Ja. Wird schon werden.
 
Bis 45km/h ist da doch alles entspannt drin, schneller wird er im Flachen auch kaum fahren.
Hm wohl... hängt dann auch vom vorderen Blatt ab. Bei Gravel 1fach weiß ich das nicht so genau. Müsste man ritzelrechner'n.
Bei meinem MTB hab ich ab 36 ganz schön Hamsterradeffekt... ist aber zugegeben kein Vergleich.
Und "flach" geht ja auch mal leicht bergab, da hab ich mein Gravel schon öfter "ausgefahren" - aber auch da - im Normalbetrieb brauch ich den letzten Gang sehr selten, ja. Will ihn halt.
 
Hallo!
Bin echt beschämt eigentlich, aber ich komme anscheinend mit den üblichen Übersetzungen nicht klar.
Auf der Ebenen gibt es natürlich keine Probleme, jedoch bei längeren Anstiegen.
Laut Komoot hat die gefahrene Stelle zwischen 10% und 13% Anstieg und dort war nach gefühlt 200 Metern Schluss, inklusive Oberschenkelbrennen und Luftproblemen.
Zu mir, bin Mitte 30 und eigentlich recht unsportlich, viel Home-Office, wenig Bewegung.
Habe nun zwar aktiv angefangen im Fitnessstudio Cardio Training zu machen und fahre sonst gerne mit meinem EMTB herum, aber das wars dann auch schon.
Nun habe ich mir ein Gravel Bike zugelegt mit einer Übersetzung von 48/31 (Kurbel) - 11-34 (Kassette) und habe anscheinend für meine Kondition keine ausreichend leichten Gängen zur Verfügung.
Laut Ritzelrechner ist der leichteste Gang irgendwas bei 0.9, mein EMTB hat irgendwas bei 0.7.
Ja ich weiß MTB bzw EMTB ist nicht vergleichbar, aber dort fahr ich mit ganz wenig Unterstützung und trotz über 20kg Rad Gewicht die Berge gut hoch.
Wäre für mich hier nicht ein Mullet Build besser oder sollte ich einfach weiter trainieren und das kommt schon von ganz alleine?
Die neue GRX 1x12 hat zB eine 10-51 Kassette, hier hätte ich eine bessere Untersetzung, da ich aber auch gerne auf der Straße flacher unterwegs bin, weiß ich nicht ob das dann hier wieder nicht einschränkt...
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese genannte Übersetzung nur von Top Sportlern am Berg gefahren werden kann und ich einfach nur total untrainiert bin.
Was meint ihr dazu?
Nicht so viel Zähne zählen, mehr trainieren. Das wird schon.
 
Grundsatzfrage:


Musst du diesen Abschnitt fahren? Im Sinne von, dieser Abschnitt ist zwingend um dich nach Hause zu bringen?


Wenn nicht..stell diesen Abschnitt für's erste mal hinten an..
Dann vielleicht Mitt der nächsten Saison wieder probieren.


Ansonsten Zustimmung zu dem bisher geschriebenen:

Elektro unterstützt mehr als man denkt (Fahr mal mit dem Ebike zu dieser Steigung und probiere mal auf OFF..das öffnet die Augen)

10% ist schon ordentlich steil mit dem Rennrad

Deine GRX bietet schon relativ leichte Gänge..ein wenig geht aber noch..

Kurbel mit 46/30, von T.A. auch 28 möglich..(wie das schaltet weiss ich nicht..)

Kassette geht abhängig Schaltwerk etc. (eventuell mit GOAT LINk) auch ne 40er
 
Servus,
ich fahr schon lange und "mittelviel" (5000/Jahr im Mix). Bin aber trotzdem Bergniete. > 90kg; > 50Jahre und eher Sprinter als Langläufer. Lange Steigungen bringen mich immer ans Limit.
Ich passe eigentlich immer die Übersetzung an - RR, MTB, Gravel.
Ich hab an meinem Gravel nur die Kassette getauscht - nicht gleich alles.
In meinem Fall von Shimano GRX Umwerfer von ner 34er Kassette auf ne SRAM mit 36 als größtem. Das klappt reibungslos. Finde trotzdem Steigungen, die herausfordernd bleiben.. Hab ein YouTube Video gesehen, da hat jemand sogar auf 40 erhöht bei 2-fach.
Ich will noch bissi abnehmen und im Winter vielleicht auch mal strukturierter trainieren und FTP steigern. Aber Es gibt immer ne Steile Steigung und dann geht es mit einfacher Übersetzung immer noch besser. ....

Ich fahre mit meiner GRX400 hinten eine SunRace 11-40 Kassette. Läuft problemlos, musste nichts weiter tauschen. Etwas an der B-Schraube nachjustieren. Läuft mittlerweile seit über 1000km.

...
Mein Tipp also:
Prüfen, welchen Umwerfer du hast - ganz genau! Prüfen, Ob der eine größere Kassette schafft. Dann halt Kassette suchen und kaufen. Meine Shimano Umwerfer haben immer 2 Zähne mehr geschafft, als das von Shimano angegebene Max - aber es ist halt eigenes Risiko.
Wenn das so nicht geht, gibt es Extender von wolftooth oder so (komm grad nicht drauf), mit denen man zu große Kassetten schafft. Oder nen anderen Umwerfer, dann sicher auch neue Kette,

Nachtrag: Kassette tauschen war um 63€ - also noch vertretbar günstig.
Nennt sich GoatLink
 
Danke für die guten Ratschläge! Bin hin und hergerissen, ob ich aber trotzdem mein neues Gravel Bike wieder zurück gebe und mir eines mit GRX 1x12 und der 10-51 Kassette hole oder momentan einfach gar nix und einfach versuche ohne Strom zu fahren und schauen wie weit ich damit komme.
 
Nun habe ich mir ein Gravel Bike zugelegt
Wann war "nun" und wie oft / lange fährst du seitdem? Es dauert nun mal, bis ein Körper sich an eine neue Belastung adaptiert und man Fortschritte erzielt.
Mein Beispiel: 30 Jahre lang habe ich mich ziemlich ausschließlich auf's Sportklettern spezialisiert. Dann, vor 10 Jahren, wieder mit dem Rad angefangen (bin in der Jugend viel gefahren). Es war zunächst verheerend. Jede Steigung war eine Quälerei, jeder kleinste Gang zu groß. Ein Jahr danach bin ich ohne größere Probleme Anstiege wie Galibier, Izoard und Alpe d'Huez gefahren. Aber einige Monate Quälerei muss man durchstehen. Und dran bleiben.
 
Bin hin und hergerissen, ob ich aber trotzdem mein neues Gravel Bike wieder zurück gebe und mir eines mit GRX 1x12 und der 10-51 Kassette hole oder momentan einfach gar nix und einfach versuche ohne Strom zu fahren und schauen wie weit ich damit komme.
Gib dir mindestens ein halbes Jahr. Dran bleiben! Es lohnt. Und macht dann tierisch Freude.
 
Deine GRX bietet schon relativ leichte Gänge..ein wenig geht aber noch..

Kurbel mit 46/30, von T.A. auch 28 möglich..(wie das schaltet weiss ich nicht..)
Habe meine 48/31 GRX 800 am Zweitrad auf 46 (GRX 600 Blatt) / 28(TA) umgebaut. Schaltet einwandfrei und würde dem TE einen fast 10% kleineren 1. Gang bringen.
Ansonsten wie schon geschrieben: Fahren, und die Hammersteigungen erst wieder im späten Frühjahr angehen.
1 - fach mit 10-51 bedeutet halt auch sehr große Sprünge zwischen den einzelnen Gängen...
 
Laut Komoot hat die gefahrene Stelle zwischen 10% und 13% Anstieg und dort war nach gefühlt 200 Metern Schluss, inklusive Oberschenkelbrennen und Luftproblemen.
Zu mir, bin Mitte 30, 75kg und ca 180cm und eigentlich recht unsportlich, viel Home-Office, wenig Bewegung.
Habe nun zwar aktiv angefangen im Fitnessstudio Cardio Training zu machen und fahre sonst gerne mit meinem EMTB herum, aber das wars dann auch schon.
Nun habe ich mir ein Gravel Bike zugelegt mit einer Übersetzung von 48/31 (Kurbel) - 11-34 (Kassette) und habe anscheinend für meine Kondition keine ausreichend leichten Gängen zur Verfügung.
Ich habe auf dem Weg zur Arbeit eine Rampe von um die 10% und fahre da täglich hoch. 140 Watt Dauerleistung sind drin und trotzdem bin ich froh, den kleinen Gang zu haben (vorne 30/46, hinten 11-46). Das erlaubt eine kniefreundliche Trittfrequenz bei 8 km/h.

Wie schnell versuchst du, den Hügel hinauf zu rasen?
 
Danke für die guten Ratschläge! Bin hin und hergerissen, ob ich aber trotzdem mein neues Gravel Bike wieder zurück gebe und mir eines mit GRX 1x12 und der 10-51 Kassette hole oder momentan einfach gar nix und einfach versuche ohne Strom zu fahren und schauen wie weit ich damit komme.
Einfachste Massnahme für deinen Neuerwerb (neben mehr Training/Gewöhnung/Geduld bzw. vorerst Vermeidung extremer Steigungen >10%): Eine 11-40 Kassette ausprobieren - mit neuer, ausreichend langer Kette.

Das ist mit deiner 48-31-Kurbel nach oben hin minimal besser untersetzt als Mullet mit 40:51; und das bei weiterhin RR-ähnlichen Gangsprüngen im mittleren Tempobereich.


Edit: Hier noch der Vergleich (Geschwindigkeit mit 40er Reifen und bei 60er Bergkadenz) - 563% verteilt auf 15 nutzbare Gänge vs. 510% bei 12 Gängen.

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https://www.ritzelrechner.de/?GR=DE...31,35,40&UF=2220&TF=60&SL=2.3&UN=KMH&DV=teethhttps://www.ritzelrechner.de/?GR=DE...51,45,39&UF=2220&TF=60&SL=2.6&UN=KMH&DV=teeth
 
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31 auf 34 wird nicht nur von Top-Sportlern gefahren und bei deinem Körpergewicht liegt es ausschließlich am fehlenden Training, dass du damit 10-13% nicht hochkommst. Ich würde nichts am Rad ändern, sondern weiter fahren, in 6 Monaten ist das Thema erledigt. Größere Kassetten hinten sind auch nicht gerade angenehm zu fahren wegen der Übersetzungssprünge.
 
Hallo!
Bin echt beschämt eigentlich, aber ich komme anscheinend mit den üblichen Übersetzungen nicht klar.
Auf der Ebenen gibt es natürlich keine Probleme, jedoch bei längeren Anstiegen.
Laut Komoot hat die gefahrene Stelle zwischen 10% und 13% Anstieg und dort war nach gefühlt 200 Metern Schluss, inklusive Oberschenkelbrennen und Luftproblemen.
Zu mir, bin Mitte 30, 75kg und ca 180cm und eigentlich recht unsportlich, viel Home-Office, wenig Bewegung.
Habe nun zwar aktiv angefangen im Fitnessstudio Cardio Training zu machen und fahre sonst gerne mit meinem EMTB herum, aber das wars dann auch schon.
Nun habe ich mir ein Gravel Bike zugelegt mit einer Übersetzung von 48/31 (Kurbel) - 11-34 (Kassette) und habe anscheinend für meine Kondition keine ausreichend leichten Gängen zur Verfügung.
Laut Ritzelrechner ist der leichteste Gang irgendwas bei 0.9, mein EMTB hat irgendwas bei 0.7.
Ja ich weiß MTB bzw EMTB ist nicht vergleichbar, aber dort fahr ich mit ganz wenig Unterstützung und trotz über 20kg Rad Gewicht die Berge gut hoch.
Wäre für mich hier nicht ein Mullet Build besser oder sollte ich einfach weiter trainieren und das kommt schon von ganz alleine?
Die neue GRX 1x12 hat zB eine 10-51 Kassette, hier hätte ich eine bessere Untersetzung, da ich aber auch gerne auf der Straße flacher unterwegs bin, weiß ich nicht ob das dann hier wieder nicht einschränkt...
Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese genannte Übersetzung nur von Top Sportlern am Berg gefahren werden kann und ich einfach nur total untrainiert bin.
Was meint ihr dazu?

Mit einem E-Bike die Berge hoch zu fahren, verwöhnt schon ziemlich. Mit Bio-Antrieb ist die gleiche Steigung dann doch deutlich heftiger. Das merke ich immer, wenn ich mit meinen 26vo/32hi irgendwelche Steigungen hochkrieche, während die E-Fraktion an mir vorbeifliegt. Kann mir gut vorstellen, dass der Umstieg auf Bioantrieb erstmal ernüchternd ist. Deine Entscheidung, mit dem Gravelbike zu trainieren, finde ich gut und wünsche Dir viel Freude damit!

Such Dir für den Anfang kontinuierlichen Anstiege, die Du gut und gerne hochkommst.
An diesen kannst Du deinen persönlichen Rhythmus herausfinden.
Ein Viertel Jahr lang am besten zweimal pro Woche hochfahren, bei Kälte aber nicht übertreiben.

Dann kannst Du dich an heftigere Steigungen herantasten. Zwar ist eine leichte Übersetzung sinnvoll, die Leistung für Passagen über 10 Prozent musst Du dennoch erstmal abrufen können, mit hoher Trittfrequenz und/oder hohem Pedaldruck. Das schafft man idR nur mit Anpassung durch Training.

Von deinen Werten her müsste das alles passen. Bei Zweifeln ist möglicherweise eine sportärztliche Untersuchung sinnvoll. Mit 31/34 ist eine Untersetzung dabei, die für 10 bis 13 Prozent ausreicht.

Am Berg kann man nichts erzwingen.
Wichtig ist es erstmal den eigenen Rhythmus herauszufinden.
 
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