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MTB Pedale vs. Rennrad Pedale

SPD ist übrigens nicht immer gleich was das Ausklicken angeht.

Es gibt von Shimano Cleats die nur bei seitlicher Belastung auslösen und solche, die auch bei schräger Belastung nach oben auslösen (konzipiert für Kunden die mit dem System nicht so vertraut sind / Angst haben nicht raus zu kommen).
Bei den "schräg nach oben" auslösenden Cleats kann es beim Ziehen passieren, dass man ausklickt, wenn man nicht 100%ig gerade zieht, bei den anderen ist das kein Thema, die geben den Fuß wirklich erst bei Drehung frei.

Um das ganze noch etwas verwirrender zu gestalten gibt es bei den Kombipedalen von Shimano welche mit den einen Cleats und welche mit den anderen...

MfG Tom
 
Wissenschaftlicher Nonsens! In einem Jahr kommt der nächste und behauptet das Gegenteil. Dann laufen die üblichen Schafe wieder hinterher und leiern diese dann neue Erkenntnis gebetsmühlenartig runter. Ich behaupte ganz einfach es gibt den runden Tritt (rund heisst nicht zu 100% gleichförmig!), nur wer ihn nicht kennt weiss anscheinend nicht wovon er da spricht!
Fakt ist für mich, so wie ICH fahre, dass ich trete und ziehe. Letzteres vor allem am Berg. Ist dann der gleiche Effekt wie Wiegetritt, man entlastet für einige Zeit die bis dahin am stärksten belastete Muskulatur.
Wer beim schnellen Pedalieren nicht ziehen kann verschenkt locker 2-3Km/h an Speed. Ist bei mir so.
Mit den Q-Rings scheint sich für mich der Effekt auch noch verbessert zu haben, ich kann die Leistung beim Ziehen länger halten.
Und ohne eingeklinkt zu sein wäre das gar nicht möglich.
Zudem erhöht die Fixierung des Fusses am Pedal erst hohe TFs ohne abzurutschen.
Als letztes dient eine grosse Fläche am Pedal nicht der besseren Kraftübertragung sondern der Verteilung der Kraft auf eine grosse Fläche. Das mindert den Druck, den zB ein SPD Pedal punktuell am Fuss liefert. Ich fahre SPD am Crosser und merke bei langen Bergfahrten schon genau, wo sich die Cleats am Schuh befinden. Ein Effekt, den das RR-Pedal (TIME RXS) definitiv nicht hat.

Dem kann ich mir eigentlich voll und ganz anschließen (außer mit Q-Rings hab ich noch keine Erfahrungen.
Hab das Thema jetzt mal überflogen und finde es schon teilweise etwas komisch was da für Argumente oder Vergleiche kommen. Wer ohne Klickpedale glücklich ist..schön. Dann, und jetzt mache ich mich unbeliebt, fährt derjenige anscheinend immer relativ gemütlich oder fährt nur im Windschatten hinterher ohne viel Druck und Zug.
Wenn ich nen Berg rauffahre, dann zieh ich bewußt mehr um andere Muskeln mehr ins Spiel zu bringen und mehr Kraft zu haben. Ohne Klickpedale ginge das gar nicht..vor allem wenn ich etwas schneller den Berg fahren will. Gleiches wenn ich auf längeren Gerade unterwegs bin. Hier bau ich auch öfters bewußt eine Zugphase ein (manchmal "vergess" ich es einfach) um die bisherige Muskulatur etwas zu entlasten oder eben nochmal eine Schippe draufzulegen. Mit Zugphase leg ich auch 2-3 km/h zu. Ist also kein einzelnes Phänomen bei Henrygun.
Mit Klickpedalen fühle ich mich absolut sicher bei schnellen Trittfrequenen oder bei höherer Last. Ob die größere Auflagefläche gegenüber SPD jetzt gravierend etwas ausmacht weiß ich nicht. Ich spüre aber die Position der Cleats beim MTB deutlicher als wenn ich mit dem RR fahre (Keos). Dort merk ich nichts (liegt sicher auch an der härterer Sohle).
Gerade wenn ich mal mit meinem Trekkingrad fahre, wo noch ganz normale Pedale verbaut sind, fühle ich mich
nicht so "sicher" beim treten. Dort hebe ich auch desöftern vom Pedal ab wenn ich schneller trete. Genaus beim MTB wenn ich ausklicke (z.B. bei Trails, etc). Hier heb ich auch öfters ab wenn ich dann wieder Last fahre..
 
. Genaus beim MTB wenn ich ausklicke (z.B. bei Trails, etc). Hier heb ich auch öfters ab wenn ich dann wieder Last fahre..
Beim MTB kommt einfach dazu das man eingeklickt noch in Trails treben kann, in denen man auf Plattformpedalen nur damit beschäftigt ist auf dem Rad zu bleiben. Da hab ich tatsächlich mal einen Praxisversuch gemacht.. Wollte wissen ob es sich lohnt in einem Crossdua mit Laufschuhen und Plattformpedalen zufahren um sich immerhin zwei Schuhwechsel zu sparen,. War für mich keine Option. Auf 45 min hat ich auf Plattformpedalen ca. ne Minute verloren. Und zwar vor allem Bergauf und in den Wuirzeltrails
 
CUT
Hab das Thema jetzt mal überflogen und finde es schon teilweise etwas komisch was da für Argumente oder Vergleiche kommen. Wer ohne Klickpedale glücklich ist..schön. Dann, und jetzt mache ich mich unbeliebt, fährt derjenige anscheinend immer relativ gemütlich oder fährt nur im Windschatten hinterher ohne viel Druck und Zug.Wenn ich nen Berg rauffahre, dann zieh ich bewußt mehr um andere Muskeln mehr ins Spiel zu bringen und mehr Kraft zu haben. Ohne Klickpedale ginge das gar nicht..vor allem wenn ich etwas schneller den Berg fahren will. Gleiches wenn ich auf längeren Gerade unterwegs bin. Hier bau ich auch öfters bewußt eine Zugphase ein (manchmal "vergess" ich es einfach) um die bisherige Muskulatur etwas zu entlasten oder eben nochmal eine Schippe draufzulegen. Mit Zugphase leg ich auch 2-3 km/h zu. Ist also kein einzelnes Phänomen bei Henrygun.
Mit Klickpedalen fühle ich mich absolut sicher bei schnellen Trittfrequenen oder bei höherer Last. CUT

Wie man tritt ist einfach eine Frage von wieviel Leistung man momentan produziert oder will produzieren.
Die Zugfase ist notwendig fuer Maximalleistung , beansprucht der Kreislauf aber härter weil extra Muskelgruppen eingesetzt werden.
Ich habe 10 Jahre Rennen gefahren und immer wenn's hart wurde (Ausreissversuche, Sprint) tritt man automagisch rund.
Bei langere Zeitfahren meistens nicht oder nicht konstant.
 
Ja..stimm ich dir zu. Manchmal find ichs aber auch ganz angenehm mal etwas mehr zu ziehen.
Gerade auch wenn ich bisserl erschöpft bin und nen Berg fahren muss, dann gehts oft mit mehr Zug
leichter da die Muskeln noch etwas frischer sind..vielleicht bild ichs mir auch nur ein.
Konstant schaff ichs auch nicht.
 
1. Siehe Hillebrecht, M., Schwirtz, A., Stapelfeld, B. (1998). Tritttechnik im Radsport. Der „runde Tritt“ – Mythos oder Realität, Abbildung 3: Nur 1 von 8 gemessenen Spitzenfahrern konnte in der Hubphase vortriebswirksame Kraft erzeugen. Dieser Fahrer wies zugleich die geringste vortriebswirksame Kraft in der Schubphase auf. Alle anderen Fahrer erzeugten in Phase 4 (Hub) Kräfte entgegen der Drehrichtung.
2. Versuche, über fokusiertes Trainieren der Zug- und Hub-Phase ergaben, dass ein Trainieren dieser Phasen mit einem Verlust der Krafteinleitung in der Schub-Phase einhergeht. Da in dieser Schub-Phase jedoch die bestmöglichen biomechanischen Winkelverhältnisse herrschen, sollte dies vermieden werden.
u.a. Bicycling Science, Frank Rowland Whitt & David Gordon Wilson,1993,Massachusetts
3. Mehrere Studien (Hoes et al. 1968, Cavanagh und Sanderson 1986) zeigen, dass Abweichungen zwischen intrinsicher Rückmeldungen der Sportler (wie sie zu treten glauben) und den gemessenen Werten (vortriebswirksame Kräfte an der Kurbel) vorliegen. Mit anderen Worten: Der Fahrer glaubt durch Schieben und Ziehen mehr Kraft auf die Kurbel zu bringen, tut dies aber tatsächlich nicht (z.B. wg. gleichzeitig erhöhter negativer Muskelarbeit)

Ergo, wer ziehend schneller wird, strengt sich schlicht mehr an, ist also nicht effektiver.
 
Die SPD-Shimano sind eines der 0-Problemteile am Rad. Das möchte ich nicht anders haben.

Lookpedale hatte ich kurz ausprobiert, aber schnell wieder abmontiert. Der Gang vom und zum Rad, der zwangsläufig immer dazuzgehört, war mir zu storchenhaft. Zudem klicken die nur fummelig einseitig ein, wehe man erwischt doch mal die falsche Seite.
Als Tourifahrer sind gehbare Schuhe wichtiger als der "bestimmungsmäßige" Gebrauch.
Gewicht und Auflagefläche sind keine Argumente. Selbst nach 24h Rennen gibts mit SPD keinerlei Probleme.
Und die Optik? Ach je...

Aber schön dass man die Wahl hat, so kann jeder glücklich werden.
 
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