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Mein erster Klassiker - Fonlupt Halbrenner - Fragen zum Umbau

Besten Dank für eure Rückmeldungen! Ich war natürlich ungeduldig und hab derweil 'Learning by doing' praktiziert.

Im ersten Versuch hatte ich 36er Blatt gewählt, da zumindest eine kleine Wochenendtour auf dem Plan steht. Letztes Mal war ich jedenfalls froh, mit 36/46 unterwegs gewesen zu sein. Problem: vom kleinen Blatt hat es die Kette nicht aufs große geschafft. Vielleicht war noch irgendeine Einstellung falsch, keine Ahnung, hab mich dann kurzerhand für 42 Zähne entschieden.

Die Zugführung nach hinten hab ich auch gleich geändert, also Schelle ab und Rahmenanschlag genutzt. Da hab ich jetzt das Problem, dass die Kettenlinie anscheinend nicht mehr richtig passt. Wenn ich vorn auf dem kleineren Blatt bin und hinten auf dem kleinsten Ritzel, schleift die Kette unten am großen Blatt. Sprich: das Schaltwerk (oder das Röllchen unten, k.A.) müsste weiter rein. Wenn ich das probiere, funktioniert jedoch das Schalten aufs kleinste Ritze nicht mehr.

Any ideas? Muss ich einfach weiter probieren, Millimeter für Millimeter?
 

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Re: Mein erster Klassiker - Fonlupt Halbrenner - Fragen zum Umbau
Vorher ging's ja auch - würde ich sagen. Und da war es nicht klein-klein, sondern mitte-klein. Hat sich an 42/52 ja jetzt nix geändert. Eigentlich. Außer dass ich dran war :rolleyes:
 
Any ideas? Muss ich einfach weiter probieren, Millimeter für Millimeter?
Warum das vorher gegangen ist, aber jetzt nicht mehr geht, kann ich mir auch nicht so recht erklären, aber wie die werten Vorposter schon so richtig bemerkt haben: Klein-Klein sollte man ja sowieso eigentlich nicht schalten (und man muss es auch normaler Weise nicht - selbst bei nur 2x5 Gängen müßte es eigentlich irgendeinen Gang geben, der sehr ähnlich übersetzt ist wie Klein-Klein) ... ;)
Du hättest jetzt - wenn das wirklich ein drängendes Problem sein sollte - die Optionen, entweder eine längere Tretlagerachse zu (suchen und zu) verbauen - das wäre aber natürlich Unsinn, wenn die Länge jetzt o.k. ist (und das sollte sie ja wohl nach dem Entfernen des dritten Kettenblatts - mach' doch mal bitte ein Foto, weil mich sowieso interessieren würde, wie das jetzt nach dem Abbau der Klemmschelle mit dem Verlauf des Bowdenzugs zum Schaltwerk aussieht), oder die Hinterradnabe umzuspacern, so dass (auch) der Zahnkranz mit dem kleinsten Ritzel weiter nach links kommt - dann muss das Laufrad aber auch entsprechend nachzentriert werden ...
 
Du hättest jetzt - wenn das wirklich ein drängendes Problem sein sollte - die Optionen, ...

Nee nee... schlimm ist das nicht, wundert mich nur, weil es vorher sehr wahrscheinlich ging. 100%ig weiß ich das aber auch nicht.

... mach' doch mal bitte ein Foto, ...

So in etwa?

IMG_2076.JPG IMG_2077.JPG
 
Genau, ja, danke - sieht gut aus. :) Und die Achslänge scheint auch zu stimmen (bzw. sogar schon auf der "längeren Seite" zu liegen), so weit man das auf dem ersten Bild sehen kann (es geht in diesem Fall um den Abstand der Zahnspitzen des kleinen Kettenblattes zur Kettenstrebe des Rahmens, die so bei 4 mm liegen sollte).
Auch der Abstand der Kettenblätter zueinander sieht gut aus - ansonsten hätte man da eventuell noch entsprechende Scheiben mit dazwischen legen können, aber dafür sehe ich nach den Bildern keine rechte Notwendigkeit.
 

Ich hab da wesentlich mehr Luft, was aber auch an der riesigen Delle liegen könnte, die bestimmt der derjenige reingemacht hat, der das dritte Blatt montiert hat :eek: War mir heut beim Abnehmen der Blätter aufgefallen (die retuschieren das ganz gut für mein Laienauge). Hatte ich ganz vergessen zu erwähnen und sprang mich grad beim Messversuch wieder an.
 
Meine ist zwar nicht so wohlgeformt, aber das beruhigt mich!
Diese Dellen werden bzw. wurden von kleineren Rahmenbauern, für die eine entsprechende spezielle Vorrichtung nicht lohnen würde, häufig auf recht "rustikale" Weise erzeugt, nämlich mit irgendeinem Eisenteil, das man zusammen mit dem (noch nicht eingebauten) Kettenstreben-Rohr in den Schraubstock klemmt ...

Ich habe allerdings auch schon billige Massenproduktions-Rahmen aus westdeutscher Fertigung (um 1980 herum) gesehen, deren Kettenstreben maschinell so heftig gequetscht worden waren, dass diese Stelle zum Ausgangspunkt eines Risses/Bruchs wurde.

Entscheidend ist ansonsten eigentlich vor allem, dass nachher die Gesamtgeometrie des Hinterbaus stimmt (... das könntest Du ja gelegentlich mal mit der sogenannten "Schnurmethode" selber überprüfen ... ;) ), und dass der minimale Abstand zum kleinen Kettenblatt stimmt.
 
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Da hab ich jetzt das Problem, dass die Kettenlinie anscheinend nicht mehr richtig passt. Wenn ich vorn auf dem kleineren Blatt bin und hinten auf dem kleinsten Ritzel, schleift die Kette unten am großen Blatt. Sprich: das Schaltwerk (oder das Röllchen unten, k.A.) müsste weiter rein. Wenn ich das probiere, funktioniert jedoch das Schalten aufs kleinste Ritze nicht mehr.

Any ideas? Muss ich einfach weiter probieren, Millimeter für Millimeter?

Eine mögliche Ursache ist ein verbogenes, verzogenes oder sonstwie schiefes Schaltauge.
Mit gutem Augenmaß ist auch ohne weitere Hilfsmittel und Werkzeuge eine gröbere Abweichung vom Optimum erkennbar:

1.a) Einen Gang einlegen, bei dem die Schaltwerksröllchen ungefähr senkrecht zueinander stehen (i.d.R. ein niedriger Gang auf dem großen KB), dann
1.b) aus nicht zu kurzem Abstand von hinten (ca. 2-3 m) peilen, ob die Schaltschwinge parallel zum Hinterreifen steht;

2.a) klein/klein schalten, dann wird i.d.R. die Schaltschwinge weit nach hinten stehen, dann
2.b) wieder peilen, diesmal von schräg hinten oben, ob die Schaltschwinge parallel zum Hinterreifen steht.

Bei Abweichungen zuerst prüfen, ob das Schaltwerk nicht korrekt montiert oder in seinen diversen Gelenken ausgeschlagen ist; wenn diesbezüglich nichts vorliegt, sollte in Erwägung gezogen werden, das Schaltauge zu richten.

LG Helmut
 
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