Vito Leone
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Patellaspitzensyndrom lautete gestern die Diagnose des Orthopäden und Sportmediziners. Auf dem Röntgenbild könne man darüber hinaus eine Knorpelaufrauung unter der Kniescheibe erkennen. Für ersteres gibt er mir ein Rezept für Physiotherapie sowie ein weiteres Rezept für Naproxen als Schmerzmittel und zur Entzündungshemmung. Für zweiteres - also die Knorpelaufrauung - stellt er eine Therapie mit Hyaluronsäure in den Raum, die die Krankenkasse aber nicht übernimmt.
Vielleicht hätte ich es besser bei dem dünnen Werbeheftchen über das Hyaluron-Medikament belassen sollen, das ich beim Hinausgehen aus der Praxis erhalten. Darin sei alles darin erklärt, sagte mir die freundliche Arzthelferin, als sie es mir in die Hand gab. Die Behandlung eines Knies sähe über fünf Wochen je eine Spritze vor. Eine Spritze koste 53 Euro, strahlte sie mich an, und das Knie sei danach viel geschmeidiger. Ich fühlte mich ein wenig so, wie wenn ich in den Werbeunterbrechungen der Giro-Übertragung nagelneue glänzende Rennräder mit staubfreien Kassetten und Ketten präsentiert bekomme. Wirklich hübsch, nur nicht so ganz in meiner Preisklasse. Aber warum sollte ich eigentlich nicht...
Leider habe ich aber jetzt das Internet befragt und mir den Glauben genommen. Dort schreibt der User Georg:
Und eine andere Quelle äußert sich nicht ganz so kritisch zu Hyaluronsäure, will aber bei mir angesichts von Kosten und Nutzen auch nicht so recht die Euphorie zünden lassen:
Ich merke, dass ich mich bereits gegen diese Hyaluronbehandlung entschieden habe. Mit den Kosten, die für die Behandlung eines Knies anfallen, bekomme ich bereits ein Bikefitting, dem ich längeren positiven Nutzen zutraue. Und wenn ich die anderen Empfehlungen des Arztes Revue passieren lasse (Augenmerk auf Trittfrequenz, Klickpedale und Sitzposition), dann ist das wohl auch der eigentlich folgerichtige Weg. Und so frage ich an dieser Stelle auf einmal gar nicht mehr in die Runde, wie ich es ursprünglich machen wollte, was Ihr davon haltet, sondern tue es einfach mal kund: Wenn meine Knie wieder vernünftig belastet werden können, geht's für mich Richtung Bikefitting.
Bis vor kurzem hätte ich mir die Ausgaben hierfür noch reiflich überlegt, aber angesichts der vorgeschlagenen Hyaluronbehandlung spare ich ja 50 Prozent. Manchmal muss man sich die Sachen auch einfach nur schönrechnen
Gute Besserung und schnelle Genesung den anderen Lahmenden in der Lazarettabteilung und allen anderen fetzige Ausfahrten! Passt gut auf Euch auf!
Vielleicht hätte ich es besser bei dem dünnen Werbeheftchen über das Hyaluron-Medikament belassen sollen, das ich beim Hinausgehen aus der Praxis erhalten. Darin sei alles darin erklärt, sagte mir die freundliche Arzthelferin, als sie es mir in die Hand gab. Die Behandlung eines Knies sähe über fünf Wochen je eine Spritze vor. Eine Spritze koste 53 Euro, strahlte sie mich an, und das Knie sei danach viel geschmeidiger. Ich fühlte mich ein wenig so, wie wenn ich in den Werbeunterbrechungen der Giro-Übertragung nagelneue glänzende Rennräder mit staubfreien Kassetten und Ketten präsentiert bekomme. Wirklich hübsch, nur nicht so ganz in meiner Preisklasse. Aber warum sollte ich eigentlich nicht...
Leider habe ich aber jetzt das Internet befragt und mir den Glauben genommen. Dort schreibt der User Georg:
"[...] Es gibt sehr kontoverse Resultate von Studien zu diesem Thema. Eine Metaanlyse von 2012 kommt zu dem Schluss, dass die Schmerzreduktion durch Hyaluronsäureinjektionen nur gering bis nicht signifikant ist (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22868835).
Gegenüber Placebo (Kochsalzlösung-Injektion) gibt es nur eine minimale Verbesserung der Schmerzen durch Hyaluronsäure (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22734561). [...]"
Und eine andere Quelle äußert sich nicht ganz so kritisch zu Hyaluronsäure, will aber bei mir angesichts von Kosten und Nutzen auch nicht so recht die Euphorie zünden lassen:
Injektionen mit Hyaluronsäure bei Kniegelenksarthrose können die Schmerzen lindern und die Beweglichkeit steigern, wobei nach wenigen Monaten diese Verbesserungen meist nicht mehr nachweisbar sind. Ihr Nutzen sollte deswegen nicht überschätzt werden. Angewendet wird die Therapie daher bei Erwachsenen, die eine Linderung von mäßigen bis starken Schmerzen und Symptomen der Gelenke bei Arthrose wünschen.
Ich merke, dass ich mich bereits gegen diese Hyaluronbehandlung entschieden habe. Mit den Kosten, die für die Behandlung eines Knies anfallen, bekomme ich bereits ein Bikefitting, dem ich längeren positiven Nutzen zutraue. Und wenn ich die anderen Empfehlungen des Arztes Revue passieren lasse (Augenmerk auf Trittfrequenz, Klickpedale und Sitzposition), dann ist das wohl auch der eigentlich folgerichtige Weg. Und so frage ich an dieser Stelle auf einmal gar nicht mehr in die Runde, wie ich es ursprünglich machen wollte, was Ihr davon haltet, sondern tue es einfach mal kund: Wenn meine Knie wieder vernünftig belastet werden können, geht's für mich Richtung Bikefitting.
Bis vor kurzem hätte ich mir die Ausgaben hierfür noch reiflich überlegt, aber angesichts der vorgeschlagenen Hyaluronbehandlung spare ich ja 50 Prozent. Manchmal muss man sich die Sachen auch einfach nur schönrechnen
Gute Besserung und schnelle Genesung den anderen Lahmenden in der Lazarettabteilung und allen anderen fetzige Ausfahrten! Passt gut auf Euch auf!