trionfo
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Wer bei gleicher Trittfrequenz eine niedrigere Geschwindigkeit fahren kann aufgrund des größeren Ritzels muss tatsächlich weniger leisten um den Berg hochzukommen.
Ausgehend von 12 % mit 70 UPM, 1,76 m und 70 kg + 9,5 kg Rad:
25 Zähne = 12,1 km/h = 341 Watt
27 Zähne = 11,2 km/h = 314 Watt (- 7,9 %)
30 Zähne = 10,2 km/h = 281 Watt (- 10 %)
Die zu erbringende Leistung, um auf den Berg zu kommen, bleibt immer gleich. Die aufzuwendende Energie sinkt bei niedrigeren Übersetzungen (oder niedrigerer TF), da sie länger erbracht werden muss.
Will sagen: Um einen Berg raufzukommen, brauche ich eine bestimmte Leistung. Die kann ich mit niedrigerer Übersetzung leichter bringen, es dauert nur länger. Und das verhält sich antiproportional zum Ziel des "Renn"radfahrens: möglichst schnell zu sein.
Jeder soll mit der Übersetzung fahren, mit der er glücklich wird. Und es kommt ja auch immer auf die Kondition, Alter, Gesundheitszustand, etc an. Und on man wirklich immer schneller werden will, oder lieber gemütlich fährt. Etc. Aber ich möchte doch kurz an den inneren Schweinehund appellieren. Man muss auch mal die Zähne zusammenbeissen. Ja, auch leiden, sich mal quälen, abhärten, das gehört dazu.
Mein Tipp: Strecke öfter fahren, Punkt des Absteigens immer weiter rauszögern, Stolz auf jeden errungenen Meter sein, irgendwann hat man es geschafft. Und das geht oft schneller, als man zuerst annimmt.