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Helmpflicht Beim Rennrad

AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Interessante Anekdote von mir:
Zur reinen Jugendzeit, wo ich mit dem alltagsüblichen Rad zur Schule, zu Freunden, zum Kiosk etc gefahren bin sträubte ich mich gänzlich einen Helm aufzusetzen. Selbst bei kriminellen Manövern etc.

Danach erfolgte eine längere Radpause (was etwas mit dem erlangen des Führerscheins zusammen hing).
Seit dem ich nun 2 Jahre schon Rennradfahre fahre ich selbstverständlich (!) mit Helm.

Nun kam es letztens schonmal vor, das ich mal wieder aufs "Hobbyrad" stieg und da ich damit weder die Geschwindigkeiten noch die Ambitionen wie auf einem Rennrad hatte, trug ich auch keinen Helm (mal davon ab das ich keinen zur Hand hatte).

Und es war schon ein verdammt seltsames, ungewöhntes Gefühl auf einem Rad zu sitzen ohne den wärmenden, immer spürbaren aber nie aufdringlichen Schutz auf der Haarpracht zu tragen.

Ist wie mit dem Sitzgurt im Auto. Wenn ich den nicht anhab, spür ich das sofort und es ist tatsächlich unbequemer als ohne tragendem Gurt.
 
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:)
Hallo!
Die Helmpflicht auf dem RR finde ich absolut sinnvoll, wenn man sich die Unfallstatistiken und die Verletzungsarten bei Fahrradfahrern anschaut.
Die tödlichen oder schweren Verletzungen sind die Kopfverletzungen.
??? kannst Du sicher belegen?? Die Statistiken, die mir bekannt sind, erzählen was anderes
Deshalb ist ein Helm immer zu empfehlen,
Stimmt, deiner Logik nach. Du forderst ihn aber nur beim Radfahren. Wieso?
da die Resonanz aber z.T.: nur gering war, muß leider ein Gebot her.
Besser wäre es den Helm aus Überzeugung zu tragen.
Wieso, schützt er dann besser?
Zum Thema Wasserkocher auf dem Kopf. Bei guter Be- und Entlüftung findet eigentlich kein nennenswerter Hitzestau statt und bei meiner Haarpracht(!) schützt er auch noch etwas gegen die Hitzeblasen auf der Pläte.
Denkt mal darüber nach! Die generelle Helmpflicht auf dem Fahrrad ist aber leider bei mir auch noch nicht umgesetzt, eigentlich schade!
Grüße aus dem Münsterland
Du solltest Nägel mit Köpfen machen und generelle Helmpflicht fordern. Immer und überall.
 
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Ist wie mit dem Sitzgurt im Auto. Wenn ich den nicht anhab, spür ich das sofort und es ist tatsächlich unbequemer als ohne tragendem Gurt.
Und du fährst gleich viel vorsichtiger, oder?

??? kannst Du sicher belegen?? Die Statistiken, die mir bekannt sind, erzählen was anderes
Wollte ich auch fragen.
Wer pro Helm argumentiert und von Statistiken redet, sollte diese auch liefern können. Ansonsten gilt Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." Wobei das jetzt ausdrücklich kein persönlicher Angriff sein soll, sondern als kabaretistisch überspitzte Aufforderung zu mehr Toleranz zu verstehen ist.
 
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Glaubt Ihr beiden Zweifler denn, dass man sich ohne Helm seltener oder weniger stark verletzt?
Wenn Eure Polemik Ironie wäre, könnte sie glatt von mir sein; aber so ist sie einfach doof.
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Meine persönliche Statistik.
Letztes Wochenende, bei über 50 in ner Abfahrt abgeflogen und rate mal wo ich drauf gelandet bin? Auf meinem Kopf! Zum Glück war da wie immer ein Helm drauf.
Hatte zwar sowieso Glück, da bis auf ein paar kleine Prellungen und leichte Rückenschmerzen nichts weiter passiert ist. Aber will echt nicht wissen, was gewesen wäre, wenn ich den nicht aufgehabt hätte.
Aber macht mal eure eigenen Erfahrungen..
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Glaubt Ihr beiden Zweifler denn, dass man sich ohne Helm seltener oder weniger stark verletzt?
Das vielleicht nicht, aber auch nicht mehr.
Denn diese Aussage wird von Statistiken belegt.

Meine persönliche Statistik.
Letztes Wochenende, bei über 50 in ner Abfahrt abgeflogen und rate mal wo ich drauf gelandet bin? Auf meinem Kopf! Zum Glück war da wie immer ein Helm drauf.
Hatte zwar sowieso Glück, da bis auf ein paar kleine Prellungen und leichte Rückenschmerzen nichts weiter passiert ist. Aber will echt nicht wissen, was gewesen wäre, wenn ich den nicht aufgehabt hätte.
Aber macht mal eure eigenen Erfahrungen..
Du wirst nie erfahren, welche Verletzungen du ohne Helm abbekommen hättest. Glücklicherweise hatte ich noch keinen solchen Unfall und dabei will es es belassen.
 
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herrlich, die helmdebatte :)
es ist ja bekannt, dass Gurte und Airbags zusammen das Autofahren sicherer machen.

zum Fahrradhelm: da ich das Gurt tragen vom Auto her gewohnt bin, trage ich beim rr-fahren auch einen Helm. Ich fühle mich einfach sicherer und dabei ist es egal ob der Helm mich, bei einem Unfall tatsächlich, rettet oder nicht. Ich sage mir immer: ein paar prozentpunkte Schaden muss der Helm ja irgendwie abfedern (beruht auf keiner statistik) und das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.
Genauso wie bestimmte Leute an Gott glauben und beten. Einen messbaren Nutzen gibt es nicht, aber die Seele wird beruhigt.

the bottom line is, dass jeder letzendlich für sich selber entscheiden muss, solange es keine gestzliche Regelung gibt.
 
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Ne will ich auch nicht erfahren.

@HGS las sie doch keinen Helm tragen, wenn sie meinen das sei besser so.
kann einem doch echt egal sein.
 
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Du bist wohl schon öfter ohne Helm verunglückt? Oder wie kommst Du zu so absurden Behauptungen?
Glücklicherweise nicht.
Und welche absurden Behauptungen?

herrlich, die helmdebatte :)
Oder traurig, je nach Tageslaune. :rolleyes:

the bottom line is, dass jeder letzendlich für sich selber entscheiden muss, solange es keine gestzliche Regelung gibt.
Selbst entscheiden ist gut. :daumen:
Und hoffen, dass der Gesetzgeber in dieser Frage etwas mehr nachdenkt als bei anderen. :mad:
 
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herrlich, die helmdebatte :)
es ist ja bekannt, dass Gurte und Airbags zusammen das Autofahren sicherer machen.
Und was sagt mir das über Radhelme? nichts? richtig :) Schutzmaßnahmen muß man einzeln betrachten, dass eine hilft, heißt nicht, dass automatisch alle helfen, nur weil sie "Schutz-..." oder "xxx-Helm" heißen. Was ist der Unterschied zwischen Gurt und Radhelm? Beim Gurt ist die Schutzwirkung nachgewiesen ;) Nach der Einführung von ABS waren ABS-Fahrer übrigens häufiger in Unfälle verwickelt als Nicht-ABS-Fahrer. Man kann sich nämlich auch in falsche gefühlte Sicherheit lullen lassen.

Hier ging es aber um die Forderung nach einer Helmpflicht, und die hätte den Effekt, dass weniger Leute Radfahren. Was wiederum dahin führen würde, dass das Radfahren für die paar, die standhaft blieben, und weiterradeln, gefährlicher würde. Das allerdings ist belegt und wird auch von den härtesten Helmpropagandisten nicht bezweifelt.

Man sollte spezielle Schutzmaßnahmen da ergreifen, wo besonders hohe OBJEKTIVE (nicht gefühlte) Gefährdung herrscht, und wo die Schtzmaßnahme eine DEUTLICHE STEIGERUNG der Sicherheit tatsächlich bietet (und nicht nur in der Werbung steht).

Beides sehe ich beim Radfahren bzw. beim Radhelm nicht gegeben, auch der wissenschaftliche Beweis fehlt, obwohl sonst das Unfallgeschehen gerade in D eins der am besten untersuchten und überwachten ist.
Wer das Radfahren sicherer machen will, hat genügend Möglichkeiten, sich dort zu engagieren, wo es tatsächlich etwas bringt und muß gar nicht solche Alibivorhaben wie eine allgemeine Helmpflicht unterstützen.

SW
 
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Moin.

Ich finde es ziemlich sinnlos bei solch einem Thema irgendwelche Statistiken zu bemühen, weder für noch wider. Statistiken beinhalten einige Variablen und wenn man die nicht kennt, dann kann man auch mit dem Ergebnis nichts anfangen. Daher kann hier sicherlich jeder seine These mit einer passenden Statistik belegen (Frei nach dem Motto: "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.")

Ich würde das eher als eine Frage der Logik und des gesunden Menschenverstandes ansehen: Wenn man mit einem Fahrrad stürzt, dann kann man auf den Kopf fallen (geht sicherlich auch beim Laufen oder Gehen, keine Frage), vor allem wenn die Füsse fest mit den Pedalen verbunden sind. Wenn man nun auf den Kopf fällt, ist es gut einen Helm zu tragen, denn er kann helfen - schaden wird er jedoch nie.

Was das mit der Eigenverantwortung angeht: Mich stört die Regulierungswut erheblich, jedoch gibt es Fälle, in denen ist es sinnvoll - Gurtpflicht ist da ein bereits genanntes Stichwort.
Sicherlich stimmt es, das es der Kopf eines jeden Einzelnen ist, solange er nicht durch einen Unfall zum Frisurausführer degradiert wurde, dann wird er nämlich zum Problem der Allgemeinheit.
Oft prügeln wir Sportler auf Dickleibige, Raucher und sonstige "Kassenbelaster" ein, da deren eigener Körper auch die Allgemeinheit belastet, selbst sind jedoch leider einige wenig einsichtig, was nun wieder den Kreis zur Pflicht par Lex schliesst.

Gruss
 
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Wer das Radfahren sicherer machen will, hat genügend Möglichkeiten, sich dort zu engagieren, wo es tatsächlich etwas bringt und muß gar nicht solche Alibivorhaben wie eine allgemeine Helmpflicht unterstützen.

Sehr richtig!
(zum Beispiel beim Thema Radwege, wie gerade in einem anderen Thread besprochen)
 
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Moin.

Ich finde es ziemlich sinnlos bei solch einem Thema irgendwelche Statistiken zu bemühen, weder für noch wider. Statistiken beinhalten einige Variablen und wenn man die nicht kennt, dann kann man auch mit dem Ergebnis nichts anfangen. Daher kann hier sicherlich jeder seine These mit einer passenden Statistik belegen (Frei nach dem Motto: "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.")
Interessant ist, dass der Spruch immer von solchen Leuten kommt, die sich noch nie mit einer Statistik auseinandergesetzt haben. Wer Statistiken verstanden hat, weiß, dass sie nicht per se böse sind, sondern ein ziemlich gutes Mittel, um Dinge, die einem der berühmte "gesunde Menschenverstand" eingibt, zu hinterfragen...
Ich würde das eher als eine Frage der Logik und des gesunden Menschenverstandes ansehen: Wenn man mit einem Fahrrad stürzt, dann kann man auf den Kopf fallen (geht sicherlich auch beim Laufen oder Gehen, keine Frage), vor allem wenn die Füsse fest mit den Pedalen verbunden sind. Wenn man nun auf den Kopf fällt, ist es gut einen Helm zu tragen, denn er kann helfen - schaden wird er jedoch nie.
Wie Du ganz richtig schreibst, kann man sich den Kopf nicht nur beim Radfahren anstossen. Da der Helm nie schadet, wäre es also logisch, den Helm immer aufzusetzen. Fordert aber niemand. Was sagt mir das über Logik und gesunden Menschenverstand?
Was das mit der Eigenverantwortung angeht: Mich stört die Regulierungswut erheblich, jedoch gibt es Fälle, in denen ist es sinnvoll - Gurtpflicht ist da ein bereits genanntes Stichwort.
Sicherlich stimmt es, das es der Kopf eines jeden Einzelnen ist, solange er nicht durch einen Unfall zum Frisurausführer degradiert wurde, dann wird er nämlich zum Problem der Allgemeinheit.
Oft prügeln wir Sportler auf Dickleibige, Raucher und sonstige "Kassenbelaster" ein, da deren eigener Körper auch die Allgemeinheit belastet, selbst sind jedoch leider einige wenig einsichtig, was nun wieder den Kreis zur Pflicht par Lex schliesst.
Es sind in Deutschland 20% der Kinder übergewichtig, 4,5% sogar Adipös. Das ist ein gesellschaftliches Problem. Nicht die berühmten, plakativen nach unbehelmten Radunfall im Rollstuhl vor sich hin sabbernden Radunfallopfer, die natürlich durch Tragen eines 200g Styroportellers quasi wie neugeboren von der Trage gehüpft wären. Davon muß es ja Unmengen geben, den Helmfreunden nach. Jeder wäre schon mindestens x-Mal so geendet, wenn er nicht justament so klug gewesen wäre, einen Helm zu tragen....
Unter diesen Umständen sollte man sich schon gut überlegen, ob man durch unreflektiertes, gebetsmühlenartiges Wiederholen des Mantras "Radfahren ohne Helm ist etwas unverantwortlich leichtsinniges" eine gesunde Volkssportart zum Hochrisikovergnügen umwidmet.

Du willst Dir vielleicht mal die tatsächlichen Unfallzahlen ansehen, auch wenn Du Statistiken mißtraust. Ja, natürlich gibt es Schweerverletzte und tote Radfahrer, aber nicht allzuviele davon hatten ausschließlich Kopfverletzungen. Und selbst bei diesen trauen sich nur Medizinstudenten im ersten Semester eindeutig zu erkennen, was der Radhelm alles verhindert hätte. (Ironie beabsichtigt)
 
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...
Wie Du ganz richtig schreibst, kann man sich den Kopf nicht nur beim Radfahren anstossen. Da der Helm nie schadet, wäre es also logisch, den Helm immer aufzusetzen. Fordert aber niemand. Was sagt mir das über Logik und gesunden Menschenverstand?
...

Logik und gesunder Menschenverstand passen nicht immer zusammen.
Ich trage bei RR-fahren einen Helm, weil ich an die potentielle Gefahr denke und daran glaube, dass er mir nützt, wenn ich unglücklicherweise auf den Kopf falle. Komischerweise schütze ich mich an anderen Stellen, die auch übel in Mitleidenschaft gezogen werden können, überhaupt nicht.
Der Kopf scheint vielen also besonders schützenswert zu sein. Ich kann das gut verstehen; ich fürchte mich vor Schädelverletzungen mehr als vor einem Schlüsselbeinbruch - klare Sache.
Dass ich mich auch bei anderen Tätigkeiten im Verlaufe eines Tages am Kopf verletzen kann, ist klar, aber die potentielle Gefahr, mich während des Abwaschens/Bettenmachens/Staubsaugens etc. am Kopf zu verletzen, ist einigermaßen gering. Von daher: solche Tätigkeiten brauchen den Helm nicht.

Ich bin davon überzeugt, dass mir der Helm beim RR-fahren mehr nützt als schadet. Ich werde RR-Fahrer, die keinen Helm tragen nicht verurteilen oder mich besserwisserisch über sie erheben.
Die Erfahrung lehrt, dass es ziemlich zwecklos ist Überzeugungsarbeit zu leisten.
Daher: Chacun a son gout - (in Franz. war ich nie so gut, aber das habe ich behalten, auch wenn es vielleicht nicht ganz richtig geschrieben ist...)
 
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Interessant ist, dass der Spruch immer von solchen Leuten kommt, die sich noch nie mit einer Statistik auseinandergesetzt haben. Wer Statistiken verstanden hat, weiß, dass sie nicht per se böse sind, sondern ein ziemlich gutes Mittel, um Dinge, die einem der berühmte "gesunde Menschenverstand" eingibt, zu hinterfragen...

Tjo, ich habe fast täglich mit Statistiken zu tun, aktiv als auch passiv. Gerade daher weiss ich, wie sehr man ihnen trauen kann. Ich würde nie behaupten, dass sie grundsätzlich nicht taugen, weiss auch nicht, weswegen Du das unterstellst, denn ich habe von der Betrachtung mit entsprechendem, notwendigen Hintergrundwissen gesprochen.
Aber Du schreibst ja selbst "ziemlich gutes Mittel", musst also zugeben, dass man ihnen nur bedingt trauen kann. ;)

Wie Du ganz richtig schreibst, kann man sich den Kopf nicht nur beim Radfahren anstossen. Da der Helm nie schadet, wäre es also logisch, den Helm immer aufzusetzen. Fordert aber niemand. Was sagt mir das über Logik und gesunden Menschenverstand?

Ja, bitte? Ich habe nicht versucht das zu vereinen. Logisch wäre es schon, immer mit Vollschutz umherzuwandeln, der gesunde Menschenverstand sagt uns aber eher: Lass mal, das ist zuviel des Guten.

Es sind in Deutschland 20% der Kinder übergewichtig, 4,5% sogar Adipös. Das ist ein gesellschaftliches Problem. Nicht die berühmten, plakativen nach unbehelmten Radunfall im Rollstuhl vor sich hin sabbernden Radunfallopfer, die natürlich durch Tragen eines 200g Styroportellers quasi wie neugeboren von der Trage gehüpft wären. Davon muß es ja Unmengen geben, den Helmfreunden nach. Jeder wäre schon mindestens x-Mal so geendet, wenn er nicht justament so klug gewesen wäre, einen Helm zu tragen....
Unter diesen Umständen sollte man sich schon gut überlegen, ob man durch unreflektiertes, gebetsmühlenartiges Wiederholen des Mantras "Radfahren ohne Helm ist etwas unverantwortlich leichtsinniges" eine gesunde Volkssportart zum Hochrisikovergnügen umwidmet.

Dieser Absatz gefällt mir besonders gut. :daumen:
Das Bild mit dem "von der Trage hüpfen" hat Charme. :D

Übergewicht, Rauchen, Alkohol, alles andere Probleme, die man nicht mit dem gewissenhaftem Umgang mit der eigenen Gesundheit vergleichen kann, klar. :rolleyes:

Und gerade weil ich das Radfahren für eine "gesunde Volkssportart" halte, werde ich versuchen es mit möglichst geringem Risiko zu betreiben, ich sehe da keinen Widerspruch.

Du willst Dir vielleicht mal die tatsächlichen Unfallzahlen ansehen, auch wenn Du Statistiken mißtraust. Ja, natürlich gibt es Schweerverletzte und tote Radfahrer, aber nicht allzuviele davon hatten ausschließlich Kopfverletzungen. Und selbst bei diesen trauen sich nur Medizinstudenten im ersten Semester eindeutig zu erkennen, was der Radhelm alles verhindert hätte. (Ironie beabsichtigt)

Das der Helm nicht die Lebensversicherung in allen Lebenslagen ist, ist mir schon bewusst. Wenn aber in nur 1% der Unfälle ein Helm ein Leben gerettet hätte, dann wäer es lohnend ihn zu tragen.

Gruss
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Tjo, ich habe fast täglich mit Statistiken zu tun, aktiv als auch passiv. Gerade daher weiss ich, wie sehr man ihnen trauen kann. Ich würde nie behaupten, dass sie grundsätzlich nicht taugen, weiss auch nicht, weswegen Du das unterstellst, denn ich habe von der Betrachtung mit entsprechendem, notwendigen Hintergrundwissen gesprochen.
Aber Du schreibst ja selbst "ziemlich gutes Mittel", musst also zugeben, dass man ihnen nur bedingt trauen kann. ;)
Eine Statistik an sich lügt erst mal nicht, nur ist immer die Frage, ob sie für die Schlußfolgerungen, die man aus ihr zieht oder ziehen will, taugt. Wenn Du ein grottenschlechtes Beispiel dafür sehen willst, empfehle ich die Thomson-Rivara-Thomson-Studie.
Ja, bitte? Ich habe nicht versucht das zu vereinen. Logisch wäre es schon, immer mit Vollschutz umherzuwandeln, der gesunde Menschenverstand sagt uns aber eher: Lass mal, das ist zuviel des Guten.

Dieser Absatz gefällt mir besonders gut. :daumen:
Das Bild mit dem "von der Trage hüpfen" hat Charme. :D

Übergewicht, Rauchen, Alkohol, alles andere Probleme, die man nicht mit dem gewissenhaftem Umgang mit der eigenen Gesundheit vergleichen kann, klar. :rolleyes:

Und gerade weil ich das Radfahren für eine "gesunde Volkssportart" halte, werde ich versuchen es mit möglichst geringem Risiko zu betreiben, ich sehe da keinen Widerspruch.

Das der Helm nicht die Lebensversicherung in allen Lebenslagen ist, ist mir schon bewusst. Wenn aber in nur 1% der Unfälle ein Helm ein Leben gerettet hätte, dann wäer es lohnend ihn zu tragen.

Gruss
Nur beim Radfahren? Bin mir sicher, dass ein geeigneter Helm in 1% aller Fussgängerunfälle (von Autounfällen ganz zu schweigen) eine schwere Kopfverletzung gelindert hätte. Trägst Du Autohelm? wäre lohnend. Oder hast Du nichts zum schützen im Kopf? :eek:

Womit wir wieder auf Feld 1 zurück wären :)
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Und gerade weil ich das Radfahren für eine "gesunde Volkssportart" halte, werde ich versuchen es mit möglichst geringem Risiko zu betreiben, ich sehe da keinen Widerspruch.

Dann erkläre ich den Widerspruch (nochmal):
Jeder der mit Helm fährt, unterstützt damit indirekt eine Helmpflicht (wie man am OLG-Urteil sieht).
Durch Einführung eine Helmpflicht fahren deutlich weniger Menschen Rad (dazu gibt es übereinstimmende Studien aus Ländern, die dies erlebt haben).
Somit behindert das Helm tragen das Radfahren als "gesunde Volkssportart".
Ist die Argumentation jetzt verständlich?
 
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Chacun a son gout - (in Franz. war ich nie so gut, aber das habe ich behalten, auch wenn es vielleicht nicht ganz richtig geschrieben ist...)
Gib zu, Du hast das aus der "Fledermaus"!
Es fehlen übrigens nur zwei Akzentchen. Da manchen einige im Deutschen mehr Feeler.
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Dann erkläre ich den Widerspruch (nochmal):
Jeder der mit Helm fährt, unterstützt damit indirekt eine Helmpflicht (wie man am OLG-Urteil sieht).
Durch Einführung eine Helmpflicht fahren deutlich weniger Menschen Rad (dazu gibt es übereinstimmende Studien aus Ländern, die dies erlebt haben).
Somit behindert das Helm tragen das Radfahren als "gesunde Volkssportart".
Ist die Argumentation jetzt verständlich?

Schau mal meine Sig an, mehr sage ich dazu nicht mehr... :wink2:
 
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