• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Erfahrungen mit Fahrrad Versicherungen

Scar

Aktives Mitglied
Registriert
22 Januar 2023
Beiträge
200
Reaktionspunkte
70
Hallo,

mir wurde beim Radkauf eine Fahrradversicherung (von Wertgarantie) angeboten.

Diese würde 150€ im Jahr kosten und deckt ziemlich viel ab. Der Diebstahlschutz ist für mich eher Nebensache da das Rad nur zuhause rumsteht und somit über Haushalt gedeckt ist, Gedanken mache ich mir eher über Beschädigungen durch Sturz oder umfallen. Gerade bei einem Carbon Rahmen reicht es wahrscheinlich wenn das Rad auf die hintere Strebe fällt dass diese bricht. Dann wären gleich mal 2000-3000€ im Eimer. Es werden auch sämtliche Schäden an Bauteilen übernommen ausgenommen Servicekosten.

Hat jemand Erfahrung mit der Versicherung und hatte vielleicht auch schon einen Schadensfall? Gibt es hier Probleme bei der Abwicklung?

Nicht dass man hier brav zahlt und wenn ein Schaden Eintritt heissts, na dass ist jetzt nicht gedeckt…

Beste Grüße
 
Sofern relevant, würde ich bzgl. Sturz im Kleingedruckten der Versicherungsbedingungen (nicht im Flyer) klären, ob auch Wettbewerbe versichert sind, und da auch auf den Begriff Massenstart achten. Manche versichern halt großspurig auch „Wettkämpfe“, aber halt nur Triathlon oder Zeitfahren, da Massenstart ausgeschlossen (Wobei selbst ein Triathlon per se ja einen Massenstart hat, wenn auch nur beim Schwimmen). Ich las sogar von Ausschlüssen von sportlichen Trainingsfahrten, wohl insbesondere, um Rennradler auszuschließen.
 
Ich habe mit helden.de gute Erfahrungen gemacht. Schnelle Bearbeitung und unkomplizierte Auszahlung nach Einreichung von Rechnungen zum Austausch von Verschleißteilen.
 
Hallo Scar, auch wenn ein Fahrrad inzwischen recht teuer ist dürfte Dich die Neuanschaffung oder Reparatur nicht in den finanziellen Ruin treiben, deshalb würde ich Dir von einer Fahrradversicherung grundsätzlich abraten. Der Versicherer zahlt von Deinen Versicherungsprämien neben Versicherungsschäden seine Verwaltungs- und Vertriebskosten, Versicherungsbetrug und will natürlich auch Gewinn machen.
Versicherungen sind sinnvoll wenn Du im Schadenfall finanziell ruiniert bist (z.B. durch schwere Krankheiten, Berufsunfähigkeit, sehr teure Haftpflichtschäden, ...). Wenn Du im Schadenfall irgendwie klar kommst - auch wenn es weh tut - sparst Du es Dir die Kosten und den Gewinn des Versicherungsunternehmens zu bezahlen.
 
An Rennen oder auch Massenstarts werde ich nie teilnehmen von dem her spielt hier eine Deckung keine Rolle.

Das Trainingsfahrten ausgenommen sind habe ich auch gelesen, aber was ist eine Trainingsfahrt und was nicht?

Mit dem Rennrad ist man schon im Schnitt mit 30km/h unterwegs, bergab natürlich bedeutend schneller. Nur was macht hier den Unterschied ob ich baden an den See fahre, einkaufen zu einem Geschäft oder eben eine Trainingsrunde, das Ergebnis ist ja das selbe.

Ich meine wenn man die Versicherung zu einem Rennrad angeboten bekommt muss sie ja auch gelten…

Das mit den Kosten ist jetzt Ansichtssache, klar wenn man sich ein teureres Rad kauft sollte man es sich leisten können auch wenn man einen neuen Rahmen braucht. Allerdings wird jeder lieber 150€ im Jahr zahlen als einmal 3000€ zumindest die ersten 2-3 Jahre.

Es wäre ja noch viel mehr dabei, es sind sogar Abholkosten und Reparatur von Reifenpannen oder Kettenriss etc. drin. Klar kann man auch selbst reparieren aber theoretisch kann man sich eben auch 5 mal im Jahr abholen lassen wenn man nen Platten hat und das kostet pro Einsatz sicher mehr aus 150€.

Genau deswegen bin ich unsicher ob die Versicherung auch ohne Mucksen zahlt im Fall der Fälle, da sich das doch nie und nimmer rechnen kann, gerade die ältere E-Bike Fraktion fängt sicher nicht zum Platten kleben oder Schlaucht tauschen an.
 
An Rennen oder auch Massenstarts werde ich nie teilnehmen von dem her spielt hier eine Deckung keine Rolle.

Das Trainingsfahrten ausgenommen sind habe ich auch gelesen, aber was ist eine Trainingsfahrt und was nicht?

Mit dem Rennrad ist man schon im Schnitt mit 30km/h unterwegs, bergab natürlich bedeutend schneller. Nur was macht hier den Unterschied ob ich baden an den See fahre, einkaufen zu einem Geschäft oder eben eine Trainingsrunde, das Ergebnis ist ja das selbe.

Ich meine wenn man die Versicherung zu einem Rennrad angeboten bekommt muss sie ja auch gelten…

Das mit den Kosten ist jetzt Ansichtssache, klar wenn man sich ein teureres Rad kauft sollte man es sich leisten können auch wenn man einen neuen Rahmen braucht. Allerdings wird jeder lieber 150€ im Jahr zahlen als einmal 3000€ zumindest die ersten 2-3 Jahre.

Es wäre ja noch viel mehr dabei, es sind sogar Abholkosten und Reparatur von Reifenpannen oder Kettenriss etc. drin. Klar kann man auch selbst reparieren aber theoretisch kann man sich eben auch 5 mal im Jahr abholen lassen wenn man nen Platten hat und das kostet pro Einsatz sicher mehr aus 150€.

Genau deswegen bin ich unsicher ob die Versicherung auch ohne Mucksen zahlt im Fall der Fälle, da sich das doch nie und nimmer rechnen kann, gerade die ältere E-Bike Fraktion fängt sicher nicht zum Platten kleben oder Schlaucht tauschen an.
Wobei die Prämien vermutlich im Schadenfall auch steigen (vermute mal das man wie bei einer autoversicherung dann hochgestuft wird?), außerdem muss man auf Selbstbeteiligung etc achten.
 
Das Trainingsfahrten ausgenommen sind habe ich auch gelesen, aber was ist eine Trainingsfahrt und was nicht?
Böse Zungen würden behaupten: Das, was Du im Schadensfall grad gemacht hast, sofern die Versicherung mal kein Bock zu zahlen hat.

Ich denke, dass die Versicherung sich damit einfach ein Hintertürchen offen halten will; einerseits will man die Sportler als Kunden, andererseits braucht man die Möglichkeit, sich zu drücken, wenn die Schäden an teuren Rennrädern überhand nehmen, oder die Versicherung gar regelmäßig ausgenutzt wird, zwecks Refinanzierung des neuen Bikes.
 
Mit Wertgarantie habe ich 2,5 Jahre lang gute Erfahrungen mit Kostenübernahme von Verschleißteilen gemacht: für ca. 150-200 EUR im Jahr Teile online gekauft, Rechnungen eingereicht, nach 1 Woche auf dem Konto: Jedoch erfolgt der Einbau ausdrücklich auf eigene Verantwortung (Schäden resultierend aus fehlerhaftem Eigen-Einbau werden nicht übernommen, ist bei mir aber nicht vorgefallen).
Beim ersten Mal habe ich es noch durch eine Wertgarantie-zertifizierte Radwerkstatt machen lassen, war natürlich teurer, haben die aber auch komplett übernommen.

Allerdings war der Monatsbeitrag mit 35 EUR für ein 2.800 EUR Gravelbike (Neuwert von 2020) auch saftig: 420 EUR im Jahr, liegt wohl am Wohnort Berlin = hohe Diebstahl- und Unfallquote.
Habe daher gekündigt, auch da mein Gravelbike in der Form nicht mehr existiert, habe die Teile für neuen Selbstaufbau "ausgeschlachtet".
Kleinere Macken am Carbonrahmen hatte ich in den 3 Jahren zwar, aber selbst verursacht (Schrauben zu weit reingedreht usw.) und daher nicht reklamiert, kann also zur Versicherungsleistung bei Schäden nix sagen.

Für den ganz neuen Selbstaufbau habe ich jetzt seit Anfang August bikmo für 15 EUR im Monat. Definitiv günstiger als Wertgarantie und soweit die einzigen, die meinen Selbstaufbau aufgrund der Rechnungen für die Einzelteile so versichern. Zu den erbrachten Versicherungsleistungen kann ich nach 2 Wochen natürlich noch nix sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten