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Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?

Wie lange hast du die denn schon drauf? Ich suche derzeit auch nach guten ~30 mm Reifen und würde die Strada Bianca gerne probieren, nur halten mich der Preis, solche Pannenberichte (hier z.B.) und eigene schlechte Erfahrungen mit Challenge (Modell Elite, Lauffläche war nach einem Jahr und wenigen Kilometern porös geworden) noch davon ab, es einfach zu probieren.

@einbeiner : Compass Stampede Pass (32 mm) könnten noch eine Option sein, allerdings kenne ich keine Bezugsquelle.

Ich habe den Challenge SB vor der L'Eroica in Limburg aufgezogen und bin damit pannenfrei (und ohne abzusteigen) über die wirklich übel schottrige Strecke geritten. Seitdem habe ich das RIH kaum bewegt. Und den Paris Roubaix habe ich auch gerade erst auf einem neuen LRS gepackt und bin eine Tour gefahren, insofern kann ich noch keine Langzeitstudie vorlegen.

Was den verlinkten Pannenbericht angeht: Das erste Aufziehen der Challenge Reifen ist wirklich eine Challenge ! Empfohlen werden ja eigentlich Latex-Schläuche, weil es sonst wohl üblich ist, dass Schläuche draufgehen. Bei mir hat es mit Kraft und Geschick (mein Helfer hatte Erfahrung mit den Dingern) und normalen Schläuchen ohne Verluste geklappt.

Apropos Grand Bois und Clement: Die GB hatte ich letztes Jahr auf der L'Eroica drauf. Ich bin bei wirklich schwierigen Verhältnissen durchaus draufgängerisch (ab) gefahren und hatte keine Probleme. Ist allerdings recht empfindlich (und recht teuer). Die Clements (schwarz, 120 TPI) habe ich auch an einem Rad und finde die prima.

Für mich aber alles keine Reifen für den Alltags- bzw. Arbeitswegebock. Da das Rad viel in der Stadt unterwegs ist nehme ich da was Robustes mit ordentlich Pannenschutz.

@einbeiner: Der Gravelking wäre evtl. noch was für Dich. Toller Reifen, nur in der Stadt wegen der vielen Scherben etwas zu empfindlich. Ansonsten dürfte der Deinen Anforderungen entsprechen.
 

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Re: Besser dicke Reifen montieren (auch am Renner)?
@einbeiner : Compass Stampede Pass (32 mm) könnten noch eine Option sein, allerdings kenne ich keine Bezugsquelle.

Den wuerden mir die Jungs aus der Muetze schon besorgen, denke ich. Ist aber trotzdem ein teurer Spass.

Rose hat aktuell die 28mm- breiten Conti GP4000S2 mit Reflexstreifen für 32,95 Euro - https://www.rosebikes.de/artikel/continental-grand-prix-4000-s-ii-rennradreifen/aid:709344?searchquery=conti 4000 s2
und auch ohne Reflex-streifen in "transparent" was bedeuten könnte, mit nicht schwarzer Flanke, oder?

Das sind zwar keine 32 mm breit - aber halt vom besten...
Der koennte es fuer mich werden. Oder eben der 4season. Fuer meine Frau bin ich gerade auf der Suche nach etwas mehr Komfort.

Reifenempfehlungen sind aber immer schwierig. Da kommt oft viel Pech dazu, wenn ein Reifen mehrere Pannen in kurzer Folge hat. Die 32er Grand Bois waren Anfangs wirklich beeindruckend. Rollen super, haben Grip und 2000 km hatte ich keine Panne. Doch dann waren's plötzlich ganz viele in Folge, im Schnitt etwa alle 100 km. Macht keinen Spaß, kann aber eben auch nur Pech sein.
Zwischenzeitlich hab ich den Conti Classic gefahren. Der war mir allerdings für längere Strecken nicht komfortabel genug.
...
Zeit geht mit breiteren Reifen hauptsächlich bergauf verloren; und damit auch die Kraft. Wie toll ein Reifen bergab rollt, geht mir eigentlich ziemlich am A… vorbei. Das Gewalke an Steigungen find ich mühsam. Daher halte ich Heines Breitreifen-Wenig-Druck-Religion für, naja, äh, zumindest für meine Anforderungen wenig brauchbar. Kommt halt immer drauf an, wo man fährt und was man will.

Der Clement liegt in Geschwindigkeit und Komfort irgendwo dazwischen. Für mich ein sehr guter Kompromiss. Zudem ist er auch bezahlbar.

Im Zweifel, wenn man keine Experimente machen möchte, halte ich Contis für eine gute Wahl. Hatte von denen noch keinen schlechten Reifen (bis auf den Giro;-)).

Unwissenschaftliche Grüße;-)

Klaus
Unterscheibe ich alles.

Zwischenzeitlich hab ich den Conti Classic gefahren. Der war mir allerdings für längere Strecken nicht komfortabel genug.
Allerdings muss ich auch eingestehen, dass ich damit deutlich schneller unterwegs war als mit den breiten Grand Bois. I

Sag' ich doch - das ist ein super Reifen. Den in 30mm wuerde ich sofort kaufen.

Ich hab' noch etwas Zeit zum probieren, drum gucke ich mir jetzt mal den Challenge an.
 
Ja,
jetzt isser drauf, der Challenge. Der heisst echt zu Recht so.

Einmal mehr zeigt sich, dass die Technik entscheidend ist. Beim VR habe ich geflucht, gefummelt, gedrueckt, geschoben und mit viel Muehe und mit Reifenhebern isser dann irgendwann drauf gewesen.
Beim Hinterrad bin ich etwas anders vorgegangen, musste gar nicht soviel fummeln und - oh Wunder - er ist sogar ohne Heber draufgeflutscht.

Beide Male die gleiche Felge, der gleicher Schlauch, gleiches Felgenband und gleicher Monteur ;-)

Aber was ein wunderbarer Reifen das ist, wie ein 30mm breiter Veloflex. Bin schon gespannt, wie der faehrt :)
Bisschen irritierend finde ich die Druckangabe 6-9bar. Zum einen erstaunlich, dass ein 30mm Reifen 9bar abkann, andererseits erscheinen mir die 6 bar schon recht viel. Nach Daumengefuehl habe ich jetzt erstmal 5bar reingemacht.
 
Ach ja, kürzlich war ich ja mit dem Franzosenpanzer auf 32er Paselas in Leipzig bei der Historica und hatte dort ideale Vergleichsmöglichkeiten beim Rollen bergab. Mit 4,5 Bar vorn, 5 Bar hinten und Latexschläuchen rollte das Rad nicht schlechter, als normale Rennräder auf normalen und teils sicher sogar richtig teuren Rennreifen. Das hat mich dann doch überascht.
 
Ähm, es gibt auch noch andere Gründe, warum es bergab schneller geht ;)
Aber stimmt schon, die rollen sehr gut!
 
Ähm, es gibt auch noch andere Gründe, warum es bergab schneller geht ;)
Aber stimmt schon, die rollen sehr gut!
So krass war der Gewichtsunterschied bei Ross und Reiter nirgends, da liege ich ganz normal im Mittelfeld. Und Aerodynamik spielte in den Situationen auch keine große Rolle.
 
Bergab rollend ohneTretarbeit ist aber die einfachste Möglichkeit, den Rollwiderstand von Reifen zu vergleichen (sofern die Mitfahrer halbwegs ähnlich schwer sind und nicht eine der Naben extrem schwergängi ist).

Danke für die Hinweise, ich werd mal sehen was ich noch von Rose brauche und liebäugel dann mit dem GP 4seasons mit Reflexstreifen. Den Vittoria Randonneur würde ich auch antesten.

Die Paselas reizen mich zwar schon seit Jahren, aber leider kein Reflexstreifen und das bei Naesse/Dreck muß auch nicht sein. Nur Interesse halber:
kürzlich war ich ja mit dem Franzosenpanzer auf 32er Paselas in Leipzig bei der Historica und hatte dort ideale Vergleichsmöglichkeiten beim Rollen bergab. Mit 4,5 Bar vorn, 5 Bar hinten und Latexschläuchen rollte das Rad nicht schlechter, als normale Rennräder auf normalen und teils sicher sogar richtig teuren Rennreifen. Das hat mich dann doch überascht.
Das ist ja für aktuelle Reifen recht wenig, fahr ich ja schon an den uralten Maratons. Hast Du mal testweise je 1 bar mehr bzw weniger gefahren?
 
Weniger schon, bis zu 2,5 auf grobem Schotter, was noch sehr gut ging. Mehr als 5 sicher nicht, dann kann ich auch richtige Rennreifen nehmen und verschenke jeden Vorteil der breiteren. Wenn man auf Teer nicht schnell bergab um enge Kurven fetzen muss, fühlen sich 32er Paselas für mich bei ca. 3,5-4 Bar am harmonischsten an; Reiter und Ross samt voller Flaschen und Tasche mit Kleinkram wiegen etwa 85-90 kg.
Mit sehr wenig Druck aber auf keinen Fall Gummischläuche fahren, weil die Reifen dann mit Sicherheit ab und zu durchschlagen. Latexschläuche überleben das, und für 32-35 mm kommt man noch gut mit solchen für dünne Rennreifen zurecht, die dann aber wirklich ca. 1-1,5 Bar Druck am Tag verlieren.
 
ich gebe auch mal meinen Senf zu breiten Reifen: Ich fahre eher wenig, weit unter 10t km im Jahr und bin seit 4 Jahren mit den Challenge ziemlich zufrieden. Die sind bei mir mittlerweile an 3 Rädern, 2x Paris Roubaix 28mm und 1x Strada Bianca 30mm. Fahre viel hybrid, also Wald/Feldweg und Straße.
Die Dinger laufen sehr gut, zumindest im Vergleich zu dem, was bei mir vorher sonst so üblich war an 23ern: Vittoria, Michelin, Kenda, Conti.
Platten habe ich ziemlich wenige. Die Haltbarkeit insgesamt ist aber dennoch nur "ok", nicht völlig überzeugend. Am Stadtrad hab ich daher lieber Paselas.

Warum ich eigentlich schreibe: bei der ersten Montage hätte ich die Dinger fast aus dem Fenster geschmissen!111!!! Aggressionstraining pur. Ich dachte auch schon daran, die Challenge-Produktionsstätte zu überfallen, eine Live-Montage zu filmen und online zu stellen. Mal sehen, wie die Herren Inschenöre da mit knallroter Birne versuchen, ihre eigenen Produkte zu benutzen, ha!

Für mich gehts am einfachsten mit einem Lappen (nicht gerade zu ölig) und einer weichen Schnur, ca. 1m lang.
- Reifen korrekt an einer Stelle eingefädelt
- mit möglichst wenig Knick und Falten festhalten und zum Schutz mit Lappen umwickeln
- dann schön die Schnur drumrum wickeln, handfest, so, dass der Reifen innerhalb der Felgenhörner bleibt
- etwas Puder rein (Aberglaube) dann den leicht aufgepumpten Schlauch dazupacken
- anschließend lässt sich der Reifen rundrum ganz entspannt aufziehen, am besten olle Michelin Hebelchen

So schaffe zumindest ich das innerhalb einer vertretbaren Zeit ohne Flucherei und dergleichen.

Man dürfte meinen, dass man mit einer bloßen Schnur-Umwicklung den Reifen vielleicht beschädigen könnte, daher lieber nochmal der Lappen.

Für den sensiblen Augenmenschen dürfte noch ins Gewicht fallen, dass die Reifen seitlich nachdunkeln...

Nächstes mal mach ich Bilder, versprochen.
 
ich gebe auch mal meinen Senf zu breiten Reifen: Ich fahre eher wenig, weit unter 10t km im Jahr und bin seit 4 Jahren mit den Challenge ziemlich zufrieden. Die sind bei mir mittlerweile an 3 Rädern, 2x Paris Roubaix 28mm und 1x Strada Bianca 30mm. Fahre viel hybrid, also Wald/Feldweg und Straße.
Die Dinger laufen sehr gut, zumindest im Vergleich zu dem, was bei mir vorher sonst so üblich war an 23ern: Vittoria, Michelin, Kenda, Conti.
Platten habe ich ziemlich wenige. Die Haltbarkeit insgesamt ist aber dennoch nur "ok", nicht völlig überzeugend. Am Stadtrad hab ich daher lieber Paselas.

Warum ich eigentlich schreibe: bei der ersten Montage hätte ich die Dinger fast aus dem Fenster geschmissen!111!!! Aggressionstraining pur. Ich dachte auch schon daran, die Challenge-Produktionsstätte zu überfallen, eine Live-Montage zu filmen und online zu stellen. Mal sehen, wie die Herren Inschenöre da mit knallroter Birne versuchen, ihre eigenen Produkte zu benutzen, ha!

Für mich gehts am einfachsten mit einem Lappen (nicht gerade zu ölig) und einer weichen Schnur, ca. 1m lang.
- Reifen korrekt an einer Stelle eingefädelt
- mit möglichst wenig Knick und Falten festhalten und zum Schutz mit Lappen umwickeln
- dann schön die Schnur drumrum wickeln, handfest, so, dass der Reifen innerhalb der Felgenhörner bleibt
- etwas Puder rein (Aberglaube) dann den leicht aufgepumpten Schlauch dazupacken
- anschließend lässt sich der Reifen rundrum ganz entspannt aufziehen, am besten olle Michelin Hebelchen

So schaffe zumindest ich das innerhalb einer vertretbaren Zeit ohne Flucherei und dergleichen.

Man dürfte meinen, dass man mit einer bloßen Schnur-Umwicklung den Reifen vielleicht beschädigen könnte, daher lieber nochmal der Lappen.

Für den sensiblen Augenmenschen dürfte noch ins Gewicht fallen, dass die Reifen seitlich nachdunkeln...

Nächstes mal mach ich Bilder, versprochen.
Hatte letztens auch einen 26" mtb mantel zum aufziehen, ergebnis, nicht geschafft, fehlgeschlagen.
 
ich gebe auch mal meinen Senf zu breiten Reifen: Ich fahre eher wenig, weit unter 10t km im Jahr und bin seit 4 Jahren mit den Challenge ziemlich zufrieden. Die sind bei mir mittlerweile an 3 Rädern, 2x Paris Roubaix 28mm und 1x Strada Bianca 30mm. Fahre viel hybrid, also Wald/Feldweg und Straße.
Die Dinger laufen sehr gut, zumindest im Vergleich zu dem, was bei mir vorher sonst so üblich war an 23ern: Vittoria, Michelin, Kenda, Conti.
Platten habe ich ziemlich wenige. Die Haltbarkeit insgesamt ist aber dennoch nur "ok", nicht völlig überzeugend. Am Stadtrad hab ich daher lieber Paselas.

Warum ich eigentlich schreibe: bei der ersten Montage hätte ich die Dinger fast aus dem Fenster geschmissen!111!!! Aggressionstraining pur. Ich dachte auch schon daran, die Challenge-Produktionsstätte zu überfallen, eine Live-Montage zu filmen und online zu stellen. Mal sehen, wie die Herren Inschenöre da mit knallroter Birne versuchen, ihre eigenen Produkte zu benutzen, ha!

Für mich gehts am einfachsten mit einem Lappen (nicht gerade zu ölig) und einer weichen Schnur, ca. 1m lang.
- Reifen korrekt an einer Stelle eingefädelt
- mit möglichst wenig Knick und Falten festhalten und zum Schutz mit Lappen umwickeln
- dann schön die Schnur drumrum wickeln, handfest, so, dass der Reifen innerhalb der Felgenhörner bleibt
- etwas Puder rein (Aberglaube) dann den leicht aufgepumpten Schlauch dazupacken
- anschließend lässt sich der Reifen rundrum ganz entspannt aufziehen, am besten olle Michelin Hebelchen

So schaffe zumindest ich das innerhalb einer vertretbaren Zeit ohne Flucherei und dergleichen.

Man dürfte meinen, dass man mit einer bloßen Schnur-Umwicklung den Reifen vielleicht beschädigen könnte, daher lieber nochmal der Lappen.

Für den sensiblen Augenmenschen dürfte noch ins Gewicht fallen, dass die Reifen seitlich nachdunkeln...

Nächstes mal mach ich Bilder, versprochen.

Dann schildere ich mal meinen zweiten Aufziehversuch (der erste war ein ziemliches Gewuerge). Probanden waren der Challenge Strada Bianca in 30mm, eine Rigida/Ryde Chrina poliert und Shimano Felgenband. Und Talkum.

Zuvor den Mantel ein wenig dehnen. Ziel ist es dabei nicht, den Nylonfaden zu zerreissen, aber man darf schon 2-3x ordentlich reinlangen um die Karkasse auf das nun Folgende vorzubereiten. Dann erstmal den Schlauch und Reifen ordentlich talkumieren. Ob das in Betrieb Aberglaube ist, weiss ich nicht. Beim Aufziehen hilft es aber m.E. enorm.

Problem ist gegenueber anderen Reifen, dass der Mantel noch keinerlei Woelbung hat, in die man den Schlauch legen kann. Also erstmal eine Kante des Mantels vollstaendig ueber die Felge wuppen. Der Mantel sitzt nun platt ueber der Felge und man fragt sich: "Wie soll denn da noch ein Schlauch drunter?"
Muss er aber, und zwar jetzt und vollstaendig!
Ich fange am Ventil an. Mir erschliesst sich durchaus die Logik gegenueber des Ventils anzufangen, aber das ist nicht meine Methode. Ich habe dabei am Ende immer ein schiefes Ventil und weiss nicht wohin mit zuviel Schlauch. Also Schlauch gerade so aufpumpen, dass er eine schmale Roehre ist und nirgends platt. Am besten ist es, man nimmt einen neuen, schmalen Schlauch (z.B. bis 28mm). Und nun den Schlauch am Ventil unter den Mantel einfaedeln, Ventil schoen weit durchstecken.

An dieser Stelle muss der Schlauch komplett unter den Mantel und auf die Felge. Das ist etwas tricky, der Schlauch moechte wieder herausspringen und er ist tendenziell zu lang. Das verwendete Talkum hilft hier enorm den Schlauch in Position zu bringen. Gebt euch nicht damit zufrieden, wenn der Schlauch gegenueber des Ventils noch neben der Felge liegt - das macht spaeter Probleme. Ggf. etwas Luft ablassen oder leicht nachpumpen. Es hat ein wenig eines Geduldsspiels.

Das Rumgefummel mit dem talkumierten Schlauch hat als Nebeneffekt, dass auch auf dem noch offenen Felgenhorn etwas Talkum abgelieben ist, was das Heben der noch offenen Seite des Mantels enorm vereinfacht (moeglicherweise erst moeglich macht, denn der Challenge hat - wie der Veloflex - eine schoen griffig gummierte Karkasse, die ohne Talkum an der Felge klebt). Nun klippst man vom Ventil ausgehend die zweite Seite des Mantel mit den Daumen unter in die Felge. Auch hier wieder - die richtige Menge Luft im Schlauch macht's.

Wie ueblich geht das gegen Ende kaum. Man kann bei Bedarf nochmal nachpumpen. Der Mantel springt dann nochmal ein Stueckchen wieder raus, aber Mantel und Schlauch verteilen sich dadurch etwas besser auf der Felge. Luft wieder soweit ablassen, dass der Schlauch so gerade eben noch eine "greifbare" Roehre ist und erneut versuchen die letzten Zentimeter des Mantels mit den Daumen ueber das Felgenhorn zu wuppen. Man kann gegen Ende den ganzen Mantel mitsamt Schlauch umfassen und ueber die Felge biegen um die zweite Seite des Mantel ueber's Felgenhorn schnappen zu lassen. Das geht aber nur mit der richtigen Menge Luft im Schlauch. Ist zuwenig Luft drin, bekommt man keinen Hebel (und klemmt eventuell den Schlauch), ist zuviel drin ist's zu eng.

Interessant hierbei:
Beim ersten Versuch (das andere Rad) habe ich mich mit gleichen Probanden viel ungeschickter angestellt, sodass der Mantel nur mit viel Gewuerge und grober Verwendung von Reifenheben drauf ging. Da liegt also wirklich eine grosse Spannweite zwischen "fast gescheitert" und "ging ganz gut" bei genau den gleichen Teilen. Nur von der Methode abhaengig!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Schlauch und Reifen ordentlich talkumieren. Ob das in Betrieb Aberglaube ist, weiss ich nicht. Beim Aufziehen hilft es aber m.E. enorm...

Ich denke schon, dass talkumieren auch den Rollwiederstand beeinflusst, allerdings in Größenordnungen, die man nicht merkt. Ich wünsche mir aber immer mal wieder, dass irgendwelche Vorbesitzer Talkum angewendet hätten und ich nicht zusammengebackene Schläuche und Reifen vor der Entsorgung abpuhlen müsste.
 
Ich denke schon, dass talkumieren auch den Rollwiederstand beeinflusst, allerdings in Größenordnungen, die man nicht merkt. Ich wünsche mir aber immer mal wieder, dass irgendwelche Vorbesitzer Talkum angewendet hätten und ich nicht zusammengebackene Schläuche und Reifen vor der Entsorgung abpuhlen müsste.

Besser dicke Reifen montieren ...
... oder auch:
Dicke Reifen besser montieren ;-)
 
Dann schildere ich mal meinen zweiten Aufziehversuch (der erste war ein ziemliches Gewuerge). Probanden waren der Challenge Strada Bianca in 30mm, eine Rigida/Ryde Chrina poliert und Shimano Felgenband. Und Talkum.

Fährst du die Kombi Chrina/SB? oder war das nur fürn Aufziehversuch?
Zufriden damit?

habe hier noch n schicken LRS mit Chrinas, allerdings die Idee dort breitere Reifen aufzuziehen zwischenzeitlich mal wieder verworfen. Die Chrinas sind doch 13C, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Würde mir Geld fürn weiteren LRS ersparen.
 
Habe mir gerade die Prämianden der Eurobike reingezogen und bin dabei auf eine neue Reifendimension für RR gestoßen: Road Plus (heißt wohl auf unsere Verhältnisse übersetzt "strada più" oder "route plus").
Es handelt sich um ein Produkt aus dem Hause WTB, welches einen 47 mm Reifen auf einer 650B-Felge unterbring, was den Durchmesser eines 28 mm-Reifes auf einr 700C-Felge entspricht.
Interessante Entwicklung einerseits, aber wo soll man das montieren können? Ein Rennrahmen mit kurzen Bremsen kann diese Breite kaum umfassen und was ist, wenn noch Schutzbleche reinpassen müssen? Die müssten ja dann ca. 55 mm breit sein, das passt in keine Gabel.
Aber interessant isses schon. Musst halt einen Rahmen bauen lassen. Hier der zitierte Vergleich zur Illustration. Immerhin stimmt die Farbe.
20160214_plus_vs_regular_ISO_far.png
 
Habe mir gerade die Prämianden der Eurobike reingezogen und bin dabei auf eine neue Reifendimension für RR gestoßen: Road Plus (heißt wohl auf unsere Verhältnisse übersetzt "strada più" oder "route plus").
Es handelt sich um ein Produkt aus dem Hause WTB, welches einen 47 mm Reifen auf einer 650B-Felge unterbring, was den Durchmesser eines 28 mm-Reifes auf einr 700C-Felge entspricht.
Interessante Entwicklung einerseits, aber wo soll man das montieren können? Ein Rennrahmen mit kurzen Bremsen kann diese Breite kaum umfassen und was ist, wenn noch Schutzbleche reinpassen müssen? Die müssten ja dann ca. 55 mm breit sein, das passt in keine Gabel.
Aber interessant isses schon. Musst halt einen Rahmen bauen lassen. Hier der zitierte Vergleich zur Illustration. Immerhin stimmt die Farbe.
20160214_plus_vs_regular_ISO_far.png
also ich werde ihn mir holen. perfekt für mein 650B porteur projekt. braune flanke etc. leider recht teuer (60 USD)
 
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