Zwift Hub One - Probleme: "Leistungsmessung" und "Geschwindigkeit"

[moin89]

Guten Morgen,

ich habe einen neuen Zwift Hub One und grundsätzlich funktioniert dieser gut; dennoch sind mir zwei Dinge/Probleme aufgefallen:

- Wenn ich die vom Zwift Hub gemessenen Leistungswerte mit denjenigen meiner Garmin Rally-Pedale vergleiche, liegen diese vom Hub wohl deutlich unter denjenigen von den Rallys. Ich habe bisher nur einen "Real time"-Vergleich gemacht, d.h. geschaut, was einerseits auf dem Garmin Edge von den Rallys und andererseits auf dem iPad von Zwift für den Hub angezeigt wird. Geschätzt ist das eine Abweichung von mindestens 10%. Ich habe auch mal Fahrten derselben Strecke (Route to Sky) verglichen, bei denen die Wattmessung einmal mit dem Hub und mehrere Male mit den Rallys erfolgte. Das waren 233W im Schnitt beim Hub zu um die 280W im Schnitt bei den Rallys. Ich denke nicht, dass dieser erhebliche Unterschied nur auf die (Tages-)Form zurückzuführen ist. Gibt es die Möglichkeit, den Zwift Hub One, der sich automatisch kalibrieren soll, auch "manuell" zu kalibrieren? Das "Schraubenschlüssel"-Symbol in der Koppelungsseite von Zwift ist bei einer Koppelung mit diesem nicht vorhanden?

- Dann ist mir noch aufgefallen, dass sich die in Zwift angezeigte Fahrgeschwindigkeit nur stark verzögert ändert, wenn ich mit dem Pedalieren aufhöre. Ein Beispiel, dass ich gestern für den Zwift-Supprt gefilmt habe war so: bei einer Geschwindigkeit von ca. 32km/h habe ich aufgehört mit dem Pedalieren. Die Geschwindigkeit reduzierte sich bis zum vollständigen Auslaufen des Schwungrads bis auf 28km/h. Diese hat sich dann sogar wieder kurz auf bis zu 30km/h (bei längst stehendem Schwungrad) erhöht, wobei Zwift in diesem Abschnitt sogar eine Steigung von 3% angezeigt hat. Erst nach ca. 20 bis 30 Sekunden hat sich die Geschwindigkeit in Zwift kontinuierlich und deutlich zu reduzieren. Kennt jemand dieses Problem und ggf. eine Lösung?

Ich habe übrigens diesbezüglich schon Konktakt mit dem Zwift Support, aber dieser ist eine Katastrophe. Ich habe das Gefühl, dass das Bot-generierte Antworten sind, bei denen ein Mensch nochmal kurz drüberschaut. Zumindest sind die Antworten regelmäßig voll am Thema vorbei... und nur voll von Floskeln.

Besten Dank für die Unterstützung.

 

[alfton]

- Dann ist mir noch aufgefallen, dass sich die in Zwift angezeigte Fahrgeschwindigkeit nur stark verzögert ändert, wenn ich mit dem Pedalieren aufhöre. Ein Beispiel, dass ich gestern für den Zwift-Supprt gefilmt habe war so: bei einer Geschwindigkeit von ca. 32km/h habe ich aufgehört mit dem Pedalieren. Die Geschwindigkeit reduzierte sich bis zum vollständigen Auslaufen des Schwungrads bis auf 28km/h. Diese hat sich dann sogar wieder kurz auf bis zu 30km/h (bei längst stehendem Schwungrad) erhöht, wobei Zwift in diesem Abschnitt sogar eine Steigung von 3% angezeigt hat. Erst nach ca. 20 bis 30 Sekunden hat sich die Geschwindigkeit in Zwift kontinuierlich und deutlich zu reduzieren. Kennt jemand dieses Problem und ggf. eine Lösung?

Drehgeschwindigkeit des Schwungrades hat nichts mit Geschwindigkeit im Spiel zu tun, es sei denn du hast Tacx Trainer, welcher das simulieren kann, indem das Schwungrad aktiv geschoben wird.
Inwiefern das lange ausrollen gut simuliert ist, sei mal dahingestellt, von 32km/h sind es im Freien wahrscheinlich keine 30 Sekunden aber auch nicht die paar Sekunden, die Schwungrad benötigt. Und man rollt auch kleine Gegenanstiege ohne zu treten hoch.

 

[kuotenmann]

Im Zwift-Forum gibt es andere User, die ebenfalls Probleme mit zu geringer Leistung haben.

https://forums.zwift.com/t/new-zwift-hub-one-noise-low-power-readings/617694

Hilft jetzt auch nicht weiter, ich weiß. Aber das scheint zumindest kein Einzelfall zu sein.

Die Geschwindigkeitsänderungen in Zwift finde ich auch etwas zu träge, aber das ist IMO kein Hardwareproblem, sondern eines von Zwift selbst. Ist denn die Leistung 0W, wenn du aufhörst zu treten?

 

[moin89]

Drehgeschwindigkeit des Schwungrades hat nichts mit Geschwindigkeit im Spiel zu tun, es sei denn du hast Tacx Trainer, welcher das simulieren kann, indem das Schwungrad aktiv geschoben wird.
Inwiefern das lange ausrollen gut simuliert ist, sei mal dahingestellt, von 32km/h sind es im Freien wahrscheinlich keine 30 Sekunden aber auch nicht die paar Sekunden, die Schwungrad benötigt. Und man rollt auch kleine Gegenanstiege ohne zu treten hoch.

Naja, ich hatte schon mehrere Trainer in Nutzung und bei allen hat sich die Geschwindigkeit unmittelbar und kontinuierlich reduziert, wenn man mit dem Pedalieren aufgehört hat. Das ist mit dem Hub eindeutig anders. Da fährt man angeblich weiter und wird teilweise nach mehreren Sekunden noch schneller, obwohl es bergauf geht.

Ich würde daher gerne einen manuellen Spindown machen, um zu schauen, wie sich das auswirkt. Ich habe mehrfach im Netz von der Möglichkeit gelesen, dass dies möglich sein soll, finde diese Option aber nicht. Wurde die ggf. mit einem letzten Update deaktiviert?

 

[De Jay]

Bei der Route to sky lässt sich ja anhand der Watt bzw Watt/ kg recht gut die Endzeit berechnen. Das dann mal mit der gebrauchten zeit vergleichen.

 

[kuotenmann]

Ist denn die Leistung 0W, wenn du aufhörst zu treten?

Die ist das, was zählt für die Berechnung der Geschwindigkeit durch Zwift unter Zuhilfenahme des Physikmodells (Gewicht, Steigung, Draft, Trägheit, Straßenbelag, ...).

Wenn die also 0W ist, ist der Trainer in dieser Hinsicht in Ordnung.

 

[moin89]

Die ist das, was zählt für die Berechnung der Geschwindigkeit durch Zwift unter Zuhilfenahme des Physikmodells (Gewicht, Steigung, Draft, Trägheit, Straßenbelag, ...).

Wenn die also 0W ist, ist der Trainer in dieser Hinsicht in Ordnung.

Muss ich nochmal konkret prüfen. Es bleibt aber das deutlich andere Verhalten zu allen anderen vorherigen Trainern. Auch dies mus einen Grund haben.

 

[cm1702]

Real time"-Vergleich

Geschätzt ist das eine Abweichung von mindestens 10%.

Das taugt nicht. Zeichne die selbe Fahrt mit Hub und Pedale auf und lass dir dann die genauen Werte dieser Fahrt anzeigen. Alles andere ist Hokuspokus

Bei mir waren es +2,58% (oder absolut 4 Watt) zwischen Hub und 4iii. Meiner Meinung nach ist das am Ende auch ziemlich egal, da es nur wichtig ist, dass du mit immer den selben (richtigen oder falschen) Werten trainierst. Da du ja eh (flexible) Pedale hast, würde ich die einfach als Power-Source auswählen und den Widerstand halt vom Hub regeln lassen. 100% Übereinstimmung werden wohl keine 2 PM haben.