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Zwei Probleme beim Schalten.

Stefan_Stelvio83

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Servus, ich hab die letzte Radsaison noch über diese beiden Probleme hinweggesehen, möchte es jetzt aber beseitigen!

Mein Rennrad hat ne Shimano 105er Schaltung. Vorne 2 Kettenblätter 50/38 und hinten 10-Fach Kassette.

1. Problem: Egal ob im großen oder kleinen Kettenblatt, wenn ich hinten aufs kleinste Ritzel schalten möchte, rattert es ne ganze Weile, solange bis der Schaltvorgang irgendwann doch funktioniert.

2. Problem: Typische Situation! Ich fahre i.d.R. das kleine Kettenblatt und das kleinste Ritzel, also einen recht hohen Gang. Wird das Terrain schneller wechsel in aufs große Kettenblatt. Funktioniert alles! Möchte ich nun wieder vom großen aufs kleine Kettenblatt schalten, so verändert sich hin und wieder die Kettenspannung und ich kann nicht mehr richtig treten. Einmal ist auch die Kette rausgesprungen.
Wenn ich ein höheres Ritzel anschalte, läufts dann wieder rund!

Das erste Problem geht ja noch, da es früher oder später funzt. Aber das zweite Problem wurd mir mal bei einem Triathlon über 40km zum Verhängnis. Da hatte ich mich an zwei Leuten vorbeigekämpft und am Berg musste ich dann vom großen aufs kleine Kettenblatt und konnte knapp 5 Sekunden nicht richtig pedalieren, da die Kette irgendwie klemmte.

PS: Woher weiß ich eigentlich ob meine 10-Fach-Kassette einen 1-mm Distanzring benötigt? Welchen Effekt hat der Distanzring?
 
Ich fahre i.d.R. das kleine Kettenblatt und das kleinste Ritzel
Meinst Du das wirklich? Dann läuft die Kette aber ganz schön quer, was ja nicht gerade gut für den Verschleiss ist. Dann am Berg direkt vom großen Kettenblatt aufs kleine zu schalten ist auch ein enormer Sprung, da trittst Du doch erst mal ins Leere. Es macht eigentlich mehr Sinn, in kleineren Schaltsprüngen zu schalten.

Zu Deiner Hardware: Hast Du die Schaltung selber eingestellt oder einstellen lassen?
 
Nächste Frage, wie alt sind die Verschleissteile Kette und Kassette, wieviele km haben die auf dem Buckel?

zu1. Schaltung ist falsch eingestellt. Anschlagschraube für kleines Ritzel müsste etwas rausgedreht werden, damit die Kette schneller "einrasten" kann.
zu2. wurde schon gesagt, klein/klein geht garnicht, wer soetwas macht hat es nicht besser verdient (sorry für die harten worte).

Die Schaltperformance leidet natürlich erheblich, wenn die Kette / Kassette verschlissen ist.
 
Zum "richtigen" Schalten, wenn ich erinnere, was Du an Zeiten fährst, solltest Du "andersrum" denken. Normal vorne groß, nur wenns schwer wird, aufs kleine Blatt. Dazu gehört natürlich, daß das vorn flüssig schaltet, sonst drückt man sich vor dem Schritt, und orgelt die Kassette bis ganz runter durch. Das ist Einstellungssache. Umwerfer einstellen finde ich tendenziell nicht so logisch, lass da vielleicht mal einen Fachmann drann.
 
Der Distanzring ist i.d.R. bei den 10-fach Kassetten dabei und wird für die Montage auf Freilaufkörper benötigt, die sowohl 8-(?), 9- als auch 10-fach kompatibel sind. Bei Freilaufkörpern, die ausschließlich 10-fach kompatibel sind, brauchst du ihn nicht. Bezieht sich erstmal alles auf Shimano. Müsste aber bei Campa ähnlich sein.
Schaltung justieren: am besten, wenn das Schaltwerk frei unter dem Ritzelpaket hängt (also Kette ab), mit den beiden Anschlagschrauben das Schaltwerk so ausrichten, dass die Schaltröllchen exakt senkrecht unter dem kleinsten bzw. größten Ritzel stehen und sich nicht darüber hinaus bewegen lassen, da sonst die Kette beim Schalten abspringen kann.
Hat die 105-er auch eine vorgegebene Laufrichtung und ist die Kette entsprechend richtig herum montiert?
 
Der Herr fährt Kreuzgänge und beklagt sich über mangelhafte Schaltperformance:mad:

Sorry Leute, aber ich hab auch erst im April 2011 mit dem Rennradfahren begonnen...ich bin total grün hinter den Ohren! Ich und mein Rennrad haben knapp 2000 km aufm Buckel. Meine "Hardware" wurde noch nie durch mich verstellt...hab das Rennrad aus einem Laden in Münster. Hab hier umme Ecke aber auch ein Super Geschäft wo ich es zur Not hinbringen werde. Aber zunächst würd ich gerne selber die Problematik verstehen.

Das man diesen Gang, vorne kleines KB und hinten kleinstes Ritzel, nicht auf Dauer fahren sollte hört sich für mich total bekloppt an :D
...also ist es besser, wenn ich statt dessen aufs große KB wechsle und einen vergleichbaren Gang fahre?!? Würd ich sicher auch machen, wenn ich nicht beim runterschalten diese Ungewissheit hätte.
Aber danke für den Hinweis...werde ich bei der nächsten Tour definitiv beachten!


Schaltung justieren: am besten, wenn das Schaltwerk frei unter dem Ritzelpaket hängt (also Kette ab), mit den beiden Anschlagschrauben das Schaltwerk so ausrichten, dass die Schaltröllchen exakt senkrecht unter dem kleinsten bzw. größten Ritzel stehen und sich nicht darüber hinaus bewegen lassen, da sonst die Kette beim Schalten abspringen kann.
Hat die 105-er auch eine vorgegebene Laufrichtung und ist die Kette entsprechend richtig herum montiert?

Das obere Schaltröllchen steht aussen wie innen exakt unterm entsprechenden Ritzel. Das mit der Laufrichtung müsste ich erst noch checken.
Ich werde mich in kleinen Schritten dranwagen und wenns nichts nützt lass ich das einstellen.
 
RR Fahren ist auch die Beschäftigung mit hochwertiger, aber überschaubarer Technik/Mechanik. Hier gibt z.B. es für den Wissbegierigen erst mal ein paar Informationen für zum selbermachen. Hier im Forum gibt es natürlich auch für alle Fragen eine Plattform.

Selbstverständlich kann man alles machen lassen, kostet halt. Die Freude, diese Technik selber zu beherschen, ist aber auch was wert.:)
 
Selbstverständlich kann man alles machen lassen, kostet halt. Die Freude, diese Technik selber zu beherschen, ist aber auch was wert.:)

Das ist exakt der Grund, warum ich es jetzt im Winter gerne selber angehen würde. Mein Kollege hat nämlich auch keinen Plan von nix...kann ja nicht schaden, wenn ich an meinem Rad selber mal Hand anlege. Ist ja kein Profi-Rennrad für 10.000€....zur Not weiß ich ja, wo ich es hinbringen kann!
 
Wie gesagt, lass den Umwerfer mal richtig einstellen, damit Du eine Referenz hast, wie das schalten kann. Das ist eben, im Gegensatz zum Schaltwerk etwas friselig im Vorgehen.
Noch einer zum "wann Blattwechsel":
Ich persönlich finde es logischer dann aufs grosse zu schalten, wenn ich eh stark beschleunige, also kurz nach dem Anfahren an der Kreuzung oder oben auf dem Berg. Da ist es ja gerade erwünscht, einen grossen Schaltsprung zu machen. Vom vorletzten aufs letzte Loch mach ich dann hinten. Ähnlich, wenns in den Berg reingeht: Wenn der absehbar sowieso nicht mit dem grossen Gang zu fahren ist, nicht erst hinten bis zum grössten Ritzel, sondern früher, wenn die Geschwindigkeit stark zurückgeht aufs kleine Blatt.
Spart viele Gegenschaltereien.
 
Ich fahre fast nie auf dem Kleinen, eigentlich reichen mir drei Gänge. Zumindest hier oben. Außerdem geht das Schalten auf Kosten der Ergos.
 
Interessant ist auch folgendes: Als ich mir das RR im April kaufte, hatte ich folgende Kettenblatt-Kombi, 50 und 34. Also hier im Ruhrgebiet kann man mit nem 34er KB, soweit ich das beurteilen kann, überhaupt nichts anstellen! Also bin ich meine ersten 600km ausschließlich mit dem großen KB gefahren und ich erinnere mich noch gut an meine erste 100km Tour....das war der Horror! Meine beiden Kollegen sind immer mal wieder auf das kleine KB gewechselt, bzw. waren damit die meiste Zeit unterwegs. Und ich mit meinen dünnen Oberschenkeln bin zum Schluss hin stehend KO gewesen :D

ABER es hat sich gelohnt!!! Denn ich hab dadurch nen riesen Schritt nach vorne gemacht. 5 Monate später gegen Ende der Saison (und auch mit einem 38er KB ausgesattet) war ich auf langen Touren unwahrscheinlich ausdauernd und hab zum Schluss das Tempo gemacht.

Ich denke ich muss in dieser Saison wieder vermehrt ausschließlich das große KB fahren. Das kleine verleitet zum gammeln!
 
Na dann ab in den Laden und die Heldenkurbel gekauft und montiert, um mal so richtig Hackengas zu geben und auch können.
 
Ruhrgebiet und nur flach? Fragt sich mal, welche Ecke Du meinst. Wenn Du in den Osten, nach Hagen kommst, warten schon mehrere Straßen mit über 20% auf Dich, südlich von Essen wird es auch schon nett.
Wenn Du einige der geschätzt 150 RTFs im Ruhrgebiet mitfährst, kennst Du auch die hügeligen Stellen.
Als Rennradfahrer solltest Du beides draufhaben: Langsames Treten mit viel Krafteinsatz, aber auch schnelles, rundes Treten mit hoher Kadenz von 90 bis über 100/min.
Leistung ist schließlich Drehmoment mal Drehzahl.
Anfänger sollten beides bewusst üben.
 
Ich bin i.d.R zwischen Castrop-Rauxel-Waltrop-Erkenschwick-Haltern....bis Münster-Raum unterwegs. Da sind keine Berge :)
Aber du hast natürlich recht, Hagen, Iserlohn etc... da gehts schon gut bergauf...und bergab! Mach ich auch gerne...aber 38er Kettenblatt ist dann ja nicht verkehrt.

Gerade war ich 30km unterwegs...zwei Mal ist die Kette abgesprungen beim Wechsel vom großen aufs kleine Kettenblatt, obwohl die Kette gerade war. Also muss ich da definitiv was ändern (lassen)!!!
 
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