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Zuschauer bei der Tour de France

Moin Moin,
ich will dieses Jahr zur Tour am Ventoux und habe mir folgenden Plan überlegt:)
Morgens um 6.00 Uhr von Sault selbst mit dem Rad hochfahren, über Malaucene wieder runter und im Norden des Bergs zurück zur Unterkunft, um dann mittags mit dem Auto (mit Frau und Kind) von Sault so nah wie möglich Richtung Chalet Reynard zu kommen und den Rest an die Strecke zu laufen.
Meint Ihr es ist möglich morgens um 8:00 Uhr mit dem Rad noch übern Berg und durchs Ziel zu kommen?
Vielen Dank für Eure Einschätzungen im Voraus.
 
Du wirst keine Chance haben, dein Auto auch nur annähernd in der Nähe des C. Reynards abstelle zu können. Die Wanderung vom Parkplatz zur Strecke wird eine lange sein ;-) Und selbst wenn du es schaffen solltest, wirst du nicht sehr erfreut zur Kenntnis nehmen müssen, dass da auch andere nach dem Rennen wieder runter wollen. Das wird das Chaos pur. Was vielleicht noch funktionieren könnte, wäre sehr früh am Morgen von Bedoin aus bis zur Abzweigung der Forststraße zu fahren und dann diese hoch zu laufen. Ist auch eine ewige Wanderung, aber weiter unten im Wald könnten noch Chancen bestehen, dein Auto abzustellen. Allerdings ist die Wanderung die Forststraße hoch auch ein etwas längeres Unterfangen. Wenn du die Tour wirklich oben oberhalb vom C. Reynard sehen willst, wirst du um mindestens(!) eine Übernachtung dort oben nicht herum kommen.
Noch eine Möglichkeit, aber dann wohl ohne Familie- wäre die Anfahrt über die Forststraße mit dem Radl. Da kommt man auch mit dem Renner hoch und runter. Es wird zwar nicht einsam sein, aber das ist an dem Tag dort nirgendwo zu erwarten.

Aber eigentlich kann man das mit der Tour am Mt. Ventoux "vernünftig" nur auf 2 Wegen lösen: klassisch mit 2-Tage-Camping oben an der Strecke oder man fährt irgendwo vor Bedoin an einen kleineren Anstieg der Strecke. Anstiege, an denen das Feld etwas langsamer fährt, gibt es dort ja genug.

Am Tag der Tour würde ich auch am frühen Morgen nicht mehr versuchen, auf den Buckel zu radeln. Selbst wenn die Straße noch nicht gesperrt sein sollte, wird dort so viel Verkehr sein, dass es keinen Spaß macht, da auch noch mit dem Radl rum zu kurven. Und ein Großteil des Verkehrs wird sich auf der von dir geplanten Abfahrt nach Malaucene abspielen. Das wird dann auch noch gefährlich; ist nicht wirklich lustig, wenn dir oben in den Kehren Busse, Womos und LKW entgegen kommen und alle die da hoch fahren, haben eh schon Stress. Fahr 2 oder 3 Tage vor der Tour da hoch. Dann hast du auch was davon.
 
War schon mal Jemand von Euch live als Zuschauer dabei ?
Bin einmal mit Freunden von Düsseldorf nach Spa gefahren um die Tour zu sehen. Weis das Jahr nicht mehr genau, war aber zu Zeiten Indurains. Das ganze "Spektakel" hat kaum ne Minute gedauert, da dass Feld geschlossen war.

Nächstes Jahr kann ich dafür vier Tage Tour erleben. Der Prolog und I. Etappe ist ja in Düsseldorf. Freu mich schon wie Bolle drauf.:)
 
Vielen Dank für eure ernüchternden Antworten;) Ich hab ja nochmal bei YouTube recherchiert (Videos zu "Mont Ventoux Race Day") und werde glaube ich morgens (auch wenn es auf Kosten einer freien Abfahrt geht) trotzdem mit Rad so weit hochfahren, wie es geht, um ein bisschen Tour Atmosphäre zu schnuppern. Und dann schau ich nochmal nach einem von Blechroller empfohlenen und geeigneten Abschnitt kurz vor Bedoin. Ich werde berichten.
 
Vielen Dank für eure ernüchternden Antworten;) Ich hab ja nochmal bei YouTube recherchiert (Videos zu "Mont Ventoux Race Day") und werde glaube ich morgens (auch wenn es auf Kosten einer freien Abfahrt geht) trotzdem mit Rad so weit hochfahren, wie es geht, um ein bisschen Tour Atmosphäre zu schnuppern. Und dann schau ich nochmal nach einem von Blechroller empfohlenen und geeigneten Abschnitt kurz vor Bedoin. Ich werde berichten.
Fahr SEHR früh hoch, runter solltest du versuchen den kurzen Zeitraum zu nutzen nachdem die Polizei die Straße freigibt und bevor die Autos die Strecke verstopfen, ist zwar Slalom durch die Fußgängermassen, geht aber.
Und mach dir keinen Kopf über die Zeit die du an der Strecke wartest, ist kurzweiliger wie man denkt, da laufen so viele positiv Verrückte rum, da wird dir nicht langweilig vor lauter gucken.
 
Mit dem Mont Ventoux habe ich noch keine persönlichen Erfahrungen zur Tour, war aber zweimal in Alpe d´Huez, da konnte man auch mittags noch locker mit dem Rad hoch (wenn auch im Slalom um jede Menge Fußgänger und andere Radler und mit dem Passieren eines engen biergeschwängerten Spaliers im "Oranje"-Streckenabschnitt). Waren allerdings Werktage, Mont Ventoux ist ja dieses Jahr am 14. Juli, da hat ganz Frankreich frei und dementsprechend setzen sich evtl. noch mehr Menschen dorthin in Bewegung.
 
Vor ein paar Jahren hatten wir ja schon mal Ventoux-Ankunft am 14. Juli. Wir sind am Tag vorher mit dem WoMo rauf und waren erstaunt, wie riesig der Parkplatz auf dem Nachbargipfel ist. Am Tag selber wurden da auch noch etliche Fahrzeuge eingewiesen. Vom Chalet Reynard aus sind es ca. eine halbe Stunde zu Fuß, mit dem Rennrad ein Klacks! Wir werden auch dieses Jahr wieder da sein und sind wahrscheinlich an der einsamen deutschen Fahne zu erkennen - schade! Nehmt doch einfach ein Zelt mit und quartiert euch für eine Nacht da oben ein, es wird bestimmt nicht langweilig. Am Tag selber würde ich nicht mehr mit dem Rennrad komplett hochfahren, aber am Vortag ist es ein tolles Erlebnis. Die Auffahrt von Sault ist allerdings etwas für "Seiteneinsteiger", die dann ab Chalet Reynard bis zum Gipfel den starken Mann ( oder Frau ) markieren können. Trotzdem viel Spaß und schau mal auf mein Foto
 
Ich war am 14. Juli 2013 auf dem Mont Ventoux.
Bin frühmorgends über Bedoin mit dem Rad hochgefahren. Da ich noch relativ früh dran war, denke um 7 Uhr bei Bedoin, war das eigentliche Hochfahren kein Problem. Ich glaube, die meisten Fahrzeuge (Ofizielle .. Polizei..) kommen von der Seite von Sault auf die Strecke. Ab dem Chalet Reynolds erinnere ich mich an viele Fahrzeuge, aber da ist die Straße sehr breit und ich habe die Situation generell nicht als gefährlich empfunden. Allerdings muss man auf die Seite gehen, wenn Fahrzeuge kommen, da diese wenig rücksichtsvoll fahren. Bin dann mit dem Fahrrad sogar unter der gerade aufgebauten flamme rouge durch gefahren. 500 Meter danach war jedoch schluss: Polizeit hat die Strecke in der letzten Linkskurve vor dem Gipfel abgesperrt. Hier ging jedoch ein Weg: Geröll in Richtung Rückseite des Gipfels. Habe dann das Fahrrad da hochgetragen. Oben waren auf der südlichen Seite hinter dem Gipfel die Teamfahrzeuge gesammelt. In den eigentlichen Zielbereich (letzter steiler Anstieg ca. 30 Meter) ist man zu dem Zeitpunkt nicht mehr rein gekommen. Aber zu Fuß konnte man sich bis zur letzten Rechtskurve ca. 50m vor dem Ziel rechts und links der Straße frei bewegen. Etwa 200m vor dem Ziel waren ein größerer Promo-LKW mit Bühne und Lifeübertragung auf Großleinwand. Die gegenüberliegende Bergseite war ideal als natürliche Tribüne geeignet, so dass man einen Platz bekommen hat, die Übertragung anzuschauen. Kurz der Ankunft der Tour war es noch möglich, sich direkt an die Strecke zu stellen, um Fotos zu machen.
Obwohl gutes Wetter war, war der Tag am Gipfel sehr kalt > Warme Kleidung mitnehmen.
Ich denke, wenn man ganz hoch kommen möchte, muss man wirklich sehr früh los.
 
Ich war 2004 bei zwei Etappen der TdF dabei - unglaubliches Erlebnis.

Das Ereignis - das Einzelzeitfahren L'Alpe D'Huez...wir waren auf ca. 1000m Höhe und konnten so jeden Fahrer einzeln sehen/anfeuern/feiern...ist dann schon etwas anderes, als wenn das Feld schnell an einem vorbeizieht...danach, als alle gleichzeitig den Berg wieder herunterwollten, war auch interessant :D

hier mal drei einstige Fahrer:





 
So, hier nun der versprochene Bericht:)
Der extreme Wind hat meinen "gewagten" Plan ja nun bereits im Keim erstickt. Aufgrund der Videos (fast wegwehender Radfahrer) vom Vortag bin ich morgens nicht selber hochgefahren und habe auch das Ziel Chalet Reynard verworfen. Meine Frau war leider krank, so dass ich mit meiner zweijährigen Tochter an die D217 zwischen Sault und Flassan gefahren bin. Die Anzahl der hier parkenden Autos war überschaubar, ein Parkplatz sofort gefunden. Tags vorher hatte ich bei Google Maps diesen Ausschnitt der Karte für den Offlinegebrauch runtergeladen. Eine 3km Wanderung mit Babyrucksack durch den Wald trennte uns nun lediglich von der Rennstrecke, gute 6km vor dem Ziel. Zu Beginn kam mir direkt eine fünfköpfige belgische Familie entgegen, die hier oben kein Netz und somit keine Orientierung hatte. Ich habe sie unter meine Fittiche genommen und fortan eine sehr gesellige Begleitung gehabt. Nach gut 40 Minuten waren wir an der Strecke und bereits 10 Minuten später kam die Sponsorenkaravane. Da bei meiner Tochter momentan Roller und Hubschrauber ganz groß im Kurs sind, war der Ausflug auch für sie absolut kurzweilig. Die Fahrer kamen schneller als erwartet, das Feld war bereits völlig zerteilt und genau an unserer Stelle hat Quintana attackiert.
Der Weg zurück ging gleichermaßen reibungslos, auch die Autofahrt via Sault zurück stellte keinerlei Probleme dar. Also von Anfang bis Ende absolut kein Problem.
Blieb nur noch die eigene Auffahrt per Rad. Laut Wetteronline.de sollte der Wind am nächsten Tag auf Windstärke 2 abgeflaut sein. Ich also morgens um 6:30h aufs Rad um bereits auf dem Weg nach Sault festzustellen, dass der Wind noch genauso stark blies wie die Tage zuvor. Ich bin trotzdem gut bis zum Chalet hochgekommen und auch danach war der Wind erstaunlich schwach, da die Auffahrt auf der dem Nord-West-Wind abgewandten Seite verlief. Erst zwei Kilometer vor dem Ziel begann die für mich intensivste und beängstigendste Winderfahrung meines Lebens. Hier hat mich das erste Mal eine Böe vom Rad geholt, so dass ich 3 bis 4 Meter auf meiner Pedalplatte die Straße langgerutscht bin. Danach ging es bis zur Kehre unterhalb des Turmes ganz gut. Die letzten 200m waren wieder die absolute Vollkatastrophe, sowohl hoch als auch runter mussten im Entengang geschoben werden. Völlig verrückt! Ich habe bergab noch einige Radler gewarnt, dass es noch oben deutlich schlimmer wird, aber alle fuhren weiter.
Ich werde definitv zurückkommen um dann auch mal die "richtigen" Auffahrten in Angriff zu nehmen.
 
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Zurück aus Frankreich meine 2016-Erfahrungen am Ventoux:
wir sind mit dem WoMo am Tag vor der Etappe hochgefahren und konnten den angepeilten Platz auf dem Nachbargipfel nicht nehmen, weil gesperrt. 1.5 km nach Chalet Reynard fanden wir einen Platz, den wir aber wegen krakeelender Chaoten wieder verlassen haben. Ca. 3km vor dem Ziel - kurz vor der Quelle - haben wir einen Platz an der Strecke gefunden, der ganz gut war. Abends dann große Verwunderung, warum so viel Verkehr war: das Ziel wird verlegt und wir standen dumm im Wind. Wir haben das WoMo dort stehen lassen und sind am 14.Juli dann zu Fuß bis 800 m vor dem Ziel gegangen. Großer Fehler des Veranstalters: die Gitter wurden nicht umgebaut. Lediglich die letzten 400m waren vergittert und oben standen kilomerweit Gitter nutzlos rum. Wir stellen uns normalerweise nur noch in vergitterte Bereiche, da wir uns sonst zu sehr über Chaoten ärgern müssen.Gendarmerie in diesem Bereich: 2 Gendarmen für 300 m Strecke. Ich hab einen der Gendarmen angesprochen und auf eine Gruppe niederländischer Chaoten aufmerksam gemacht, die offensichtlich nur zum Feiern, Saufen und zur Selbstdarstellung dort waren. Meinen Vorschlag, wenigstens in diesem Bereich die Leute hinter die Leitplanke zu schicken und mein Angebot, wir würden auch alle mitgehen lehnte er ab, obwohl genug Platz war. Einer aus dieser Truppe, der vorher schon zweimal von einem Begleitfahrzeug angefahren worden war, war dann auch später der Auslöser für den Unfall mit der Froome-Gruppe. Im Gegensatz zu 2013 am Ventoux haben wir uns über diese Etappe sehr geärgert. Tags drauf bin ich übrigens auch von Sault aus mit dem Rad hochgefahren und habe 2 km vor dem Gipfel umgedreht. Zum Glück waren später in Megève beim Zeitfahren optimale Bedingungen und echte Fans, so dass wir jedem Fahrer in die Augen blicken konnten. Ich habe übrigens Kittel noch nie so verbissen kämpfen gesehen wie in Megeve 3 km vor dem Ziel!
Nächstes Jahr fahren wir wieder hin, wie seit mehr als 20 Jahren schon.
 
So, hier nun der versprochene Bericht:)
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Super wie du das gemacht hast, dein Bericht, aber noch vielmehr wie du schnell reagiert hast.
Hab ziemlich Ehrfahrung mit TDF Besuchen. Jeder hat seine eigenen Vortsellungen, wie er das anpacken will.
Selber am Ventoux nie im Sommer. Also nie an der Tour, würde ich aber vorallem jetzt nach all den Jahren nie tun wollen.
Hab schon mal das Ganze an der Dauphiné Rundfahrt angeschaut. Ziemlich an der gleichen Stelle wie du an der diesjährgen Tour.
Angefahren wie du, aber bis zum Standort mit Auto, kein Problem, wenn es nicht die Tour ist.
Anfangs meiner Besuche bin ich auch mit dem Rennrad angefahen, raufgefahren in der gleichen Richtung wie das Rennen, dann vielfach wieder ein Stück zurück, weg von den Affen Selbstdarstellern. Später war ich in der Gegend, habe dort Pässe gefahren und am Tag des eigentlichen Rennens zu Fuss an die Strecke, manchmal im Rahmen einer längeren Wanderung. Dieses Jahr wie vielfach schon in Sain-Lary Soulan in den Pyrenäen.
 
1987, anlässlich der 750-Jahr-Feier in Berlin beim Grand Depart. Prolog auf dem Ku'damm und am nächsten Tag an der Strecke.
 
In Ergänzung zu meinem vorstehenden Bericht:
wir mussten leider feststellen, dass die Verrohung der Sitten und die Gewaltbereitschaft auch bei der Tour unerträglich zunimmt. Bisher war es so, dass man in der Nacht vor der (Berg-)Ankunft gemeinsam auf der Straße gefeiert hat mit Gesang, Polonaise und ähnlichem bis die Trucks kamen, die dann entsprechend begrüßt wurden. Die Atmosphäre war immer international, lustig und sehr angenehm. Wir haben nie Krawall erlebt. In den letzten Jahren sehen wir zunehmend Gruppen, die unter erheblichem Alkoholkonsum zur Selbstdarstellung und zum Stören der Tour angereist sind. Party auf der Strecke geht nur noch mit Saufen und Discosound in voller Lautstärke, Fans anderer Länder werden nicht mehr akzeptiert. Am Ventoux war es in diesem Jahr auf dem letzten Kilometer für die Fahrer nur noch unmittelbar hinter einem Motorrad oder Auto möglich, an diesen Chaoten vorbeizukommen. Ich werde jeden, der mit wehender Fahne und Blick zur Kamera neben einem Rennfahrer herläuft von der Straße holen und ich kann nur hoffen, dass es bald viele gibt, die es genauso machen. Wenn es so weitergeht werden wir bald eine vergitterte Tour haben und der Geist der Tour, nämlich dass die Helden der Straße zu ihren Fans kommen, wird bald verschwinden. (Lance Armstrong hat das übrigens auch nicht begriffen.)
Bitte kommt zur Tour und feuert die Fahrer an, wir brauchen echte Radsportfans an der Strecke!!
 
Wenn ich mql Zeit habe und die Tour gucken kann, kotzt mich dqs auch immer an. Ich kann dann die Fahrer auch gut verstehen, wenn sie dann zuschlagen.
 
Ich war zuletzt 2003 bei der Tour. Da wurde Abends noch zusammen gefeiert und Tags drauf jeder Fahrer angefeuert. Traurig das sich das so geändert hat. :(
 
Ich war 2004 bei zwei Etappen der TdF dabei - unglaubliches Erlebnis.

Das Ereignis - das Einzelzeitfahren L'Alpe D'Huez...wir waren auf ca. 1000m Höhe und konnten so jeden Fahrer einzeln sehen/anfeuern/feiern...ist dann schon etwas anderes, als wenn das Feld schnell an einem vorbeizieht...danach, als alle gleichzeitig den Berg wieder herunterwollten, war auch interessant :D

hier mal drei einstige Fahrer:


Der Zabel wirkt obenrum richtiggehend durchtrainiert, täuscht mich da die Erinnerung? Sollte der heimlich den Lance hinterm Zelt vermöbeln?
 
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Ich war 2004 bei zwei Etappen der TdF dabei - unglaubliches Erlebnis.

Das Ereignis - das Einzelzeitfahren L'Alpe D'Huez...wir waren auf ca. 1000m Höhe und konnten so jeden Fahrer einzeln sehen/anfeuern/feiern...ist dann schon etwas anderes, als wenn das Feld schnell an einem vorbeizieht...danach, als alle gleichzeitig den Berg wieder herunterwollten, war auch interessant :D

hier mal drei einstige Fahrer:





Sind schon geile Bilder. Bekommt man richtig Lust zur Vuelta zu fahren.
 
Hallo,
ich habe mir es 2008,2009&2010 mit einem Kumpel gegeben. Wir haben uns immer 4-5 Alpen Etappen rausgesucht und mit dem Minivan wild gecampt. Wie schon erwähnt werden manche Pässe schon 1-2Tage vorher für den Autoverkehr geschlossen, weil sie einfach schon zu voll gestellt mit Campern sind. Da ist der Run auf gute Plätze schon eine Wissenschaft für sich. Wer die beste Party erleben will, muss sich bei den Holländern einfinden. 2008 bei meiner ersten TDF "Teilnahme" hat mich die "Kurve 7" Alp de Huez so geflasht, dass klar war ich muss es nächstes Jahr wieder ins TourAufgebot schaffen :D Party pur mit DJ, 2 Bars, Plantschbecken und ein Heer von orangen Verrückten. 2009 haben die Holländer dann am Mount Ventoux das PartyLager aufgebaut, als dort dann noch mit Garate ein RabobankMann gewonnen hat, war natürlich die Party neverending.
2010 ist mir beim Zeitfahren in Annecy ein geiler Schnapschuss gelungen: Die Profis sind die Strecke vorher zum erkunden abgefahren, ich grad so mit unserem Gaskocher am kämpfen, und seh nur aus dem Augenwinkel zwei Gestalten, der eine im "LiveStrongOutfit". Ich grad noch geschafft die Kamera hoch zu reissen und klick......... Geguckt! Ne!!!! Kann nicht war sein: Lance Armstrong und Eddy Merckx gemütlich labbernd auf dem Rad! Icke YEAH 12 Tour Siege auf einem Bild (das Bild liefer ich euch nacher nach). Man kommt eigentlich an viele Fahrer sehr nah ran und je nach Laune sind sie auch zu einem Smalltalk bereit. Aber allein schon die Landschaft in den Alpen ist den Trip wert. Pässe fahren muss natürlich sein!!! Am Renntag kommt man eigentlich bis eine Stunde bevor die Werbekarawane kommt, meistens fast bis ganz nach oben. Kommt immer drauf an wie entspannt oder gestresst die Gendarmen die für Ordnung sorgen, sind. Bei den Königsetappen ist der Stress für die Jungs meist recht groß und man wird dazu verdonnert das Rad weiter zu schieben :confused:
Die größte Herausforderung ist nach Etappen Ende mit dem Auto zur nächsten Etappe zu kommen und dort einen guten Platz zu bekommen. Aber mein Fazit ist nach 3 TDF "Teilnahmen" : Ich muss da wieder hin!!!!!!! Leider mit wachsenden Verpflichtungen alles nicht mehr so einfach :(

Ich werde mal zur nächsten Woche ein paar schöne Bilder aus den 3 Jahren zusammen suchen.

Vg
Simon
 
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