• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Praetor

Scientology-Geheimdienst
Registriert
21 Juli 2006
Beiträge
927
Reaktionspunkte
0
Ort
Marburg, Gelsenkirchen
Ich habe gehört, dass sich das irgendwie stärker auswirkt als ein Mehrgewicht am Rahmen, da es beschleunigt werden muß.


Merkt man in der Paraxis einen Unterschied zwischen einem Reifen, mit 425g und einem mit 215g?

Bei zwei Reifen sind das dann ja schon 420g unterschied.


Danke
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Klar merkst Du das.
Das Rad lässt sich mir 1kg Unterschied bei den LR ganz anders beschleunigen, aber mehr auch nicht.
Denn die Beschleunigungsenergie bekommst Du nach dem Energierhaltungssatz wieder raus, indem das Rad länger ausläuft.
Insgesamt kann es für beschleunigungsarme Strecken (speziell Zeitfahren) vorteilhaft sein, wenn man Räder mit solch hoher "Schwungmasse" fährt, da es den Tritt vergleichmäßigt.
Was Du nicht herausbekommst sind die Walkverluste durch Dein Antiplattband, die bleiben als warme Spur auf der Straße ;)
 
Das ist das, was sich Klein Fritzchen so vorstellt :lol: Warum wohl fahren die Profis dann leichte Scheibenlaufräder HR 900g und Trispoke VR 700g auch bei flachen Zeitfahren? Und superleichte Schlauch-Reifen 20mm??
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Klar merkst Du das.
Das Rad lässt sich mir 1kg Unterschied bei den LR ganz anders beschleunigen, aber mehr auch nicht.
Denn die Beschleunigungsenergie bekommst Du nach dem Energierhaltungssatz wieder raus, indem das Rad länger ausläuft.
Folgende Theorie: Die vom Fahrer aufgebrachte Kraft im Verlauf einer Kurbelumdrehung ist nicht linear. Ist die Geschwindigkeit des Gesamtsytems zu Beginn einer Kurbelumdrehung die selbe wie am Ende, hat in deren Verlauf eine Verzögerung und eine Beschleunigung stattgefunden- vielleicht sogar mehrere. Das bedeutet die Laufräder werden auch bei scheinbar konstanter Geschwindigkeit ständig durch die Fahrwiderstände gebremst und durch den Fahrer beschleunigt. Das Laufradgewicht spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.
Schade nur, daß diese Tatsache, relativ zum Gesamtfahrwiderstand, einen so geringen Einfluß hat, daß es kaum meßbar geschweige denn in der Praxis relevant wäre. So lange es im Flachen konstant geradeaus geht, kann man auch Stahlfelgen fahren.
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

aha, und macht es jetzt einen Unterschied?:confused: :confused:


(von Physik habe ich keine Ahnung)

Kann ich dann also auch den Conti SportContact in 32mm mit 480g nehmen statt dem GP400 mit 215g?
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Das ist das, was sich Klein Fritzchen so vorstellt :lol: Warum wohl fahren die Profis dann leichte Scheibenlaufräder HR 900g und Trispoke VR 700g auch bei flachen Zeitfahren? Und superleichte Schlauch-Reifen 20mm??

Psyche?
Weils nichts kostet?
Weil kaum mehr schwere Scheiben am Markt sind?
Weil viele Zeitfahren gar nicht mehr so kurvenarm sind?

@daytona:
Diese Gleichlaufschwankungen hat auch jeder Kolbenmotor. Aber während man sich bei Verbrennungsmaschinen seit Jahrzehnten den Kopf über deren Minimierung zerbricht habe ich noch keine Messungen auf dem Rad gesehen.
Dabei wäre das mit zwei G-Sensoren recht einfach.
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Kann ich dann also auch den Conti SportContact in 32mm mit 480g nehmen statt dem GP400 mit 215g?

Du solltest unabhängig vom Gewicht bedenken, dass der GP4000 als Wettkampf- der SportContact als Cityreifen entwickelt sind.
Die Rollwiderstände werden... äähhm... unterschiedlich ausfallen :D

Ich fahre mom. 25er Schwalbe Blizzard mit Kevlarlage und Reflexstreifen, wiegen 360g und rollen etwas schlechter als meine Standard GPs in 23mm.
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Du solltest unabhängig vom Gewicht bedenken, dass der GP4000 als Wettkampf- der SportContact als Cityreifen entwickelt sind.
Die Rollwiderstände werden... äähhm... unterschiedlich ausfallen :D

Ich fahre mom. 25er Schwalbe Blizzard mit Kevlarlage und Reflexstreifen, wiegen 360g und rollen etwas schlechter als meine Standard GPs in 23mm.



Der GP4000 ist aber wohl pannensicherer als der SportContact:

GP4000:
3 Karkasslagen aus Nylon mit insgesamt 330 Fäden pro Zoll (tpi) + 1 Lage Vectrangewebe


SportContact:
4 Lagen / total 240 tpi


wo kriegt man soeine Kevlareinlage her?
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Die wird auf die Karkasse gelegt bevor die Lauffläche aufvulkanisiert wird, das ist nachträglich mit einiger Arbeit verbunden ;)
Klr ist der Conti pannensicherer, aber Du musst halt wissen, was Du willst.
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Klr ist der Conti pannensicherer, aber Du musst halt wissen, was Du willst.


Ich will einen leichten 28mm Reifen mit Reflexstreifen, hoher Laufleistung und hohem Pannenschutz.


Außerdem sollte man damit fliegen können.:o


Mal was anderes:
Was ist 32-630 für eine Größe?
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Du solltest unabhängig vom Gewicht bedenken, dass der GP4000 als Wettkampf- der SportContact als Cityreifen entwickelt sind.
Die Rollwiderstände werden... äähhm... unterschiedlich ausfallen :D

.

Mit richtig Druck hat der Sport-Contact fürn City-Reifen schon ganz gutes Fahrverhalten und ist sehr pannensicher. Läuft trotzdem deutlich bolleriger als ein flexibler Rennreifen.
Würde mal als Hausnummer nehmen: bei Tempo 30-35km/h dürfte der Leistungsverlust durch den Rollwiderstand so im Bereich 15-20W liegen.

Dagegen sind die <1-5W beim Beschleunigen eher zu vernachlässigen, zumal man ja auch nicht ständig hart antritt....

Das Lenkverhalten wird durch die höheren Umlaufmassen auch träger, (was viele unsinnigerweise für das "spürbar schlechtere Beschleunigen" halten).

Gruß messi
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Der GP4000 ist aber wohl pannensicherer als der SportContact:

?

Würd ich nicht sagen. Fahre den Sport-Contact (als 26x1,6) als Schlechtwetterreifen imtäglichen Kuriereinsatz (wie mindestens 50% der Kuriere auf 26Zöllern).

Da kannste zentnerweise Glassplitter rauspulen; wenn wirklich mal einer durchkommt, muß es schon ganz dicke kommen. Und in dem Falle -so du mit dem Reifen zusammen einen Conti-Schlauch gekauft hast- greift für 12 Monate die Pannengarantie: bekommst von Conti nen nagelneuen Reifen + Schlauch.:)

Gruß messi
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

630 ist 27" (größer als 28"!), gibts z.B. noch bei klassischen Hollandrädern..

28mm und Reflex gibt es als Schwalbe Marathon, pannensicher und haltbar ist der auch, aber mit 500g alles andere als leicht.

Reflex ist im Rennradsektor allgemein schwierig, Schwalbe hat mir auf Anfrage mitgeteilt, für Rennreifen mit Reflexstreifen wäre die Nachfrage zu gering, daher ist bisher nur der Blizzard in 25mm am Markt.
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

Habe gerade erst gesehen, dass ich Deine Pannenschutzeinschätzung falsch gelesen habe.
Ich würde den Pannenschutz des GP4000 auf jeden Fall niedriger als einschätzen als den des SportContact, da dieser die dickere Lauffläche hat.
 
AW: Wie wichtig ist das Gewicht bei Laufrädern und Reifen?

darf ich kurz aus einer procycling zitiren:
"...Die Laufräder des 80 jahre alten Fahrrades (Das bei der Tour de France eingesetzt wurde!) wiegen mehr als ein modernes Komplettrad eines Profis.
...Schumacher fährt einen Berg hoch und überholt alle anderen (warscheindlich Hobby Fahrer) so, dass sie denken Er fliege an ihnen vorbei. Ab der nächsten Kehre sehen sie ihn nicht mehr."
Kurz: Am wichtigsten ist der Fahrer und nicht das material!

Ulle

ps: Mit einem sehr guten Reifen (Schwalbe Ultremo) + einem sehr guten Schläuch (Schwalbe Super Light) kann man deutlich kostengünstiger mehr Wattersparnis als mit neuen Laufrädern rausholen.
 
Zurück