Varianti schrieb:
Vom Prinzip her ja. Die beiden Schrauben dienen doch der Begrenzung des Weges des Umwerfers nach links und rechts, oder?
Ganz genau.
Varianti schrieb:
Mein Problem ist jedoch, dass sich der Umwerfer nicht immer bewegt, wenn ich den kleinen Hebel vorne drücke. Da passiert einfach gar nichts. Da drückt man dann 5-10 mal und dann klappts irgendwann..
Ich hatte dieses Problem auch einmal bei Tiagra-3fach-Griffen (mehr oder die Nachfolger von RSX, wenn auch anders gebaut). Richtig lösen konnte ich das Problem damals nicht, deshalb habe ich sie irgendwann an eines meiner Reserveräder mit 2fach-Kettenblatt drangebaut. Der Gang, der immer ins Leere greift, ist jetzt einfach totgelegt. Aber das hilft Dir jetzt leider auch nicht.
Varianti schrieb:
Wenn man an den Griffen nichts einstellen kann
Nein, an den Griffen selbst gibt es definitiv nichts einzustellen.
Varianti schrieb:
Auf den Seiten von Paul Lange gibt es ja Explosionszeichnungen. Nur leider finde ich da meine
Griffe nicht wieder.
Guckstduhier:
http://www.paul-lange.de/ftp/SHIMANO/Shimano_Explosionsz/ST-A416-A417.pdf
Varianti schrieb:
Da es meine ersten
Griffe in dieser Bauform sind muss ich da wohl oder übel auf gut Glück die mal auseinanderschrauben.
Davon kann ich Dich nicht abhalten, muß Dir aber schärfstens davon abraten. Es ist bisher nur wenigen Menschen auf diesem Planeten gelungen, einen
Shimano-STI-Hebel wieder funktionsbereit zu montieren, und die wenigen, die es geschafft haben, waren danach reif für die Klapsmühle. Auch ausgebildete Fahrradhändler führen grundsätzlich keine Reparaturen an diesen Teilen durch. Im Gegensatz zu Campagnolo-Griffen müssen
Shimano-STI-
Griffe eingeschickt werden und werden in der Regel zu heftigen Preisen "als ganzes" ausgetauscht.
WAS ALSO TUN?
Hast Du Dir überhaupt schon einmal grundsätzlich die gesamte Einheit von "Hebel/Zug/Zugführung/Umwerfer" im Detail angeschaut, alles gereinigt, auf Beweglichkeit geprüft, gefettet, gespannt, justiert etc.?
Hast Du die obere Begrenzungsschraube mal ganz weit geöffnet, so daß der Umwerfer und der große Schalthebel ihren Schwenkweg wirklich voll ausnutzen können? Ich hatte bei meinem Tiagra-Hebeln manchmal das Gefühl, das es damit etwas zu tun haben könnte. Will sagen: Wenn die obere Begrenzungsschraube zu knapp eingestellt ist, muß man den großen Schalthebel beim Hochschalten praktisch in seine interne Rastposition "reinpressen", so daß diese sich eventuell schwerer wieder löst, wenn man runterschalten will.
Ansonsten:Hast Du schon einmal irgendein Schmiermittel in die "Schalttrommel" des Griffs (also das Teil, wo der Schaltzug reinläuft) gesprüht? So etwas könnte nützen, könnte aber auch den gegenteiligen Effekt haben (wenn da wirklich was "ins leere" greift)