• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie stelle ich eine Shimano RSX Schaltung ein?

Varianti

Neuer Benutzer
Registriert
18 März 2004
Beiträge
4
Reaktionspunkte
0
Hi,

ich habe mir ein gebrauchtes Rennrad mit RSX Schaltung (STI-Griffe) gekauft. Leider gabs keine Anleitung zum einstellen der Schaltung dazu.

Mein Problem ist, dass der vordere Umwerfer nicht immer (eher selten) auf den kleinen Kranz umwirft. Ursache ist, dass der innere Hebel nicht richtig "greift" und irgendein Stift im Griff nicht richtig mitnimmt und somit drüberrutscht. Mit viel Glück klappt es aber manchmal. Hat jemand von euch eine Anleitung oder kann mir zu diesem Problem ein paar Einstelltipps geben?

Diese Problem ist äußerst unangenehm, wenn einem plötzlich ein grosser Berg entgegenkommt.

Gruß
Peter
 

Anzeige

Re: Wie stelle ich eine Shimano RSX Schaltung ein?
An und in den Schaltgriffen gibt es nichts einzustellen.

Die Einstellung des RSX-Umwerfers unterscheidet sich in nichts von der aller anderen Umwerfer - es gibt zwei Begrenzungsschrauben und das war's.

Bist Du generell mit der Einstellung von Umwerfern vertraut?
 
reinhardinddorf schrieb:
An und in den Schaltgriffen gibt es nichts einzustellen.

Die Einstellung des RSX-Umwerfers unterscheidet sich in nichts von der aller anderen Umwerfer - es gibt zwei Begrenzungsschrauben und das war's.

Bist Du generell mit der Einstellung von Umwerfern vertraut?

Vom Prinzip her ja. Die beiden Schrauben dienen doch der Begrenzung des Weges des Umwerfers nach links und rechts, oder?

Mein Problem ist jedoch, dass sich der Umwerfer nicht immer bewegt, wenn ich den kleinen Hebel vorne drücke. Da passiert einfach gar nichts. Da drückt man dann 5-10 mal und dann klappts irgendwann.

Wenn man an den Griffen nichts einstellen kann, scheint es ja, als ob dort etwas kaputt gegangen ist. Auf den Seiten von Paul Lange gibt es ja Explosionszeichnungen. Nur leider finde ich da meine Griffe nicht wieder. Da es meine ersten Griffe in dieser Bauform sind muss ich da wohl oder übel auf gut Glück die mal auseinanderschrauben.
 
Varianti schrieb:
Vom Prinzip her ja. Die beiden Schrauben dienen doch der Begrenzung des Weges des Umwerfers nach links und rechts, oder?
Ganz genau.

Varianti schrieb:
Mein Problem ist jedoch, dass sich der Umwerfer nicht immer bewegt, wenn ich den kleinen Hebel vorne drücke. Da passiert einfach gar nichts. Da drückt man dann 5-10 mal und dann klappts irgendwann..

Ich hatte dieses Problem auch einmal bei Tiagra-3fach-Griffen (mehr oder die Nachfolger von RSX, wenn auch anders gebaut). Richtig lösen konnte ich das Problem damals nicht, deshalb habe ich sie irgendwann an eines meiner Reserveräder mit 2fach-Kettenblatt drangebaut. Der Gang, der immer ins Leere greift, ist jetzt einfach totgelegt. Aber das hilft Dir jetzt leider auch nicht.


Varianti schrieb:
Wenn man an den Griffen nichts einstellen kann

Nein, an den Griffen selbst gibt es definitiv nichts einzustellen.

Varianti schrieb:
Auf den Seiten von Paul Lange gibt es ja Explosionszeichnungen. Nur leider finde ich da meine Griffe nicht wieder.

Guckstduhier:
http://www.paul-lange.de/ftp/SHIMANO/Shimano_Explosionsz/ST-A416-A417.pdf

Varianti schrieb:
Da es meine ersten Griffe in dieser Bauform sind muss ich da wohl oder übel auf gut Glück die mal auseinanderschrauben.

Davon kann ich Dich nicht abhalten, muß Dir aber schärfstens davon abraten. Es ist bisher nur wenigen Menschen auf diesem Planeten gelungen, einen Shimano-STI-Hebel wieder funktionsbereit zu montieren, und die wenigen, die es geschafft haben, waren danach reif für die Klapsmühle. Auch ausgebildete Fahrradhändler führen grundsätzlich keine Reparaturen an diesen Teilen durch. Im Gegensatz zu Campagnolo-Griffen müssen Shimano-STI-Griffe eingeschickt werden und werden in der Regel zu heftigen Preisen "als ganzes" ausgetauscht.


WAS ALSO TUN?

Hast Du Dir überhaupt schon einmal grundsätzlich die gesamte Einheit von "Hebel/Zug/Zugführung/Umwerfer" im Detail angeschaut, alles gereinigt, auf Beweglichkeit geprüft, gefettet, gespannt, justiert etc.?

Hast Du die obere Begrenzungsschraube mal ganz weit geöffnet, so daß der Umwerfer und der große Schalthebel ihren Schwenkweg wirklich voll ausnutzen können? Ich hatte bei meinem Tiagra-Hebeln manchmal das Gefühl, das es damit etwas zu tun haben könnte. Will sagen: Wenn die obere Begrenzungsschraube zu knapp eingestellt ist, muß man den großen Schalthebel beim Hochschalten praktisch in seine interne Rastposition "reinpressen", so daß diese sich eventuell schwerer wieder löst, wenn man runterschalten will.

Ansonsten:Hast Du schon einmal irgendein Schmiermittel in die "Schalttrommel" des Griffs (also das Teil, wo der Schaltzug reinläuft) gesprüht? So etwas könnte nützen, könnte aber auch den gegenteiligen Effekt haben (wenn da wirklich was "ins leere" greift)
 
reinhardinddorf schrieb:
Ansonsten:Hast Du schon einmal irgendein Schmiermittel in die "Schalttrommel" des Griffs (also das Teil, wo der Schaltzug reinläuft) gesprüht? So etwas könnte nützen, könnte aber auch den gegenteiligen Effekt haben (wenn da wirklich was "ins leere" greift)

Danke für die Tipps. Ich werde also erstmal das "Softrepairing" in Angriff nehmen und schauen, ob etwas bei rum kommt, bevor ich die harte Nummer durchziehe. ;-)

Ich werde das Ergebnis demnächst posten.

Gruß
Peter
 
Ich habe nun gestern noch mal 3 Stunden an dem vorderen Umwerfer gesessen.

Ich habe es nun hinbekommen. Aber ohne die Anleitung von Shimano. Die kann man ja getrost vergessen. Das funktioniert so nicht, wie es da drin steht.

Das erste ist, dass man die Griffe (3fach) auf die mittlere Schaltstellung (bei 2fach Kurbel)bringt, indem man am entspannten Seilzug zieht und dabei die Hebel betätigt. In dieser Stellung stellt man dann das kleine Kettenblatt ein. D.h., Kette auf den kleinen Kranz, Käfig mit Hilfe der kleinen Schrauben so einstellen, dass er nicht kratzt. Jetzt den Seilzug straff (aber nicht zu doll) mit der Klemmschraube fixieren. Jetzt mit Hilfe des Hebels auf das grosse Kettenblatt wechseln und den Käfig nochmals justieren, dass er nicht an der Kette kratzt.
Jetzt noch alle Gangkombinationen durchprüfen und ggf. nochmals den Käfig anpassen.
Fertig.

Jetzt funktioniert alles wieder bestens.

Besten Dank reinhardinddorf für die Hilfe.

PS:
Ich habe in meiner Verzweifelung auch mal den Griff vorne abgeschraubt! Das sollte man wirklich besser nicht machen. Darunter ist eine Feder die ganz beschissen vorgespannt ist. Um die wieder zu montieren brauch es viel Geduld und Spucke. Also besser nicht machen.
 
Zurück