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Wie bekomme ich mein Rad ohne Koffer von Chemnitz nach Mailand?

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Gelöschtes Mitglied 33626

Ich möchte im Oktober von Mailand nach Venedig radeln. Wie komme ich am besten von Chemnitz nach Mailand ohne Radkoffer? Bahn ist keine Option, das dauert zu lang, da ICE als Option ausfällt.
Kann man Räder per Spedition, UPS etc. postlagernd nach Mailand aufgeben? benötigt man für den Transport als Sperrgepäck im Flieger einen Karton? Wer hat so etwas schon mal gemacht und wie gehts am bestem? Die Anfahrt sollte auch nicht länger als einen Tag dauern.
Danke für jeden Hinweis!
 
Kann man Räder per Spedition, UPS etc. postlagernd nach Mailand aufgeben? benötigt man für den Transport als Sperrgepäck im Flieger einen Karton? Wer hat so etwas schon mal gemacht und wie gehts am bestem?

Am einfachsten wird es mit dem Flieger werden. Das Rad als Sportgepäck aufgeben (Zusatzkosten je nach Airline unterschiedlich) und in einen Radkarton vom freundlichen Radhändler um die Ecke verpacken. Innen schön mit Schaumstoff und Blasenfolie polstern und außenrum einen alten Spanngurt. Am Flughafen dann das Rad zusammenbauen und den Karton entsorgen oder erst mal mit 'großem Gepäck' eine Taxe nehmen.
Spedition würde ich nicht versuchen, da die nicht unbedingt sorgsam mit Rädern umgehen. Die größte Farce haben wir mal innerhalb Deutschlands mit Hermes erlebt. Trotz vorheriger Nachfrage nur falsche Infos bekommen. (Stadt)Rad musste teilzerlegt werden und einen Karton gab's auch nicht. Nur eine 'Schutzhülle' die aber außer als Staubschutz zu nix zu gebrauchen war. Da also besser Finger von lassen wenn Du ein funktionstüchtiges Rad in Mailand haben willst.

Wie soll's denn von Venedig zurückgehen? Vor Ort einen Radkarton zu organisieren könnte weitaus schwieriger werden.
 
Ja. Die Hermes-Typen haben dann das Rad auch noch eigenmächtig zusätzlich "zerlegt" und sich nach Auslieferung selbstredent geweigert, den vorherigen Zustand wieder herzustellen. Sie hätten ja kein Werkzeug... ach nee.... Ich in dem Moment auch nicht. Zum Glück hat man ja Freunde.

Vorteil an einer Mitnahme im Flieger ist außerdem, dass du mit vergleichsweise großer Sicherheit das Rad auch tatsächlich direkt wieder in Empfang nehmen kann (vielleicht hatte ich bisher auch einfach Glück, men Rad wurde immer nur auf dem Rückflug nicht verladen). Bei den Speditionen kriegst du dann oft eine Angabe im Sinne von "Am Tag X oder Y und dann zwischen 8-18 Uhr. Und du willst deinen Radurlaub vermutlich nicht mit zwei Tagen Dauerwarten im Hotel beginnen. Auch bei verlorenem Gepäck (und ja, das ist mir häufiger passiert), wurden mir die Gepäckstücke bisher jedesmal am nächsten Tag angeliefert.
 
Vielleicht kein ganz unwichtiger Hinweis: vom Flughafen Milano-Malpensa sind es je nach Strecke mindestens 50 Kilometer bis ins Stadtzentrum!
 
Ich glaube der Punkt ist, dass er mit dem Rad reisen möchte. Da stört so ne Karre.

Versteh ich nicht. Er will ja nicht mit dem Rad von Chemnitz nach Mailand.

Wenn man mit dem Auto fährt, gibt es folgende Option:

Man fährt zu einem Flughafen auf der Strecke Mailand - Venedig (Mailand, Verona,Bergamo,Brescia) und lässt das Auto dort auf einem Langzeitparkplatz stehen. Den Rest der Strecke legt man mit dem Zug zurück. Oder man fährt bis zu einem Hotel/Pension, wo man übernachtet. Dort kann man dann vorher ausmachen, ob man das Auto für eine gewisse Zeit dort stehen lassen kann und was es ggf. kostet.
 
Versteh ich nicht. Er will ja nicht mit dem Rad von Chemnitz nach Mailand.

Wenn man mit dem Auto fährt, gibt es folgende Option:

Man fährt zu einem Flughafen auf der Strecke Mailand - Venedig (Mailand, Verona,Bergamo,Brescia) und lässt das Auto dort auf einem Langzeitparkplatz stehen. Den Rest der Strecke legt man mit dem Zug zurück. Oder man fährt bis zu einem Hotel/Pension, wo man übernachtet. Dort kann man dann vorher ausmachen, ob man das Auto für eine gewisse Zeit dort stehen lassen kann und was es ggf. kostet.

Das dürfte für einen Einzelfahrer die Kosten für einen Flug + Sperrgepäck bzw. Transport des Rades per Kurrier deutlich überschreiten. Und du musst hinterher mit dem Rad wieder zurück zum Ausgangspunkt. Musst also entweder eine Rundreise planen oder einen weiteren Inlandstransport zurück zum Auto. Wenn du nicht mit den ganz kleinen Bummelbahnen fährst, ist es in Italien vergleichsweise teuer, das Rad im Zug mitzunehmen.

Mit dem Auto zu einer Radreise aufzubrechen, erscheint da doch etwas sinnlos. Selbst wenn man eines haben sollte. Jetzt klarer, was ich meine?
 
Wenn Du jetzt kurzfristig (die Reise soll im Oktober stattfinden) einen Flug buchst, glaube ich kaum, dass das günstiger ist als mit dem Auto.

Die Radreise soll von Mailand nach Venedig gehen. Das ist eine Hauptstrecke (Venedig - Padua - Verona - Brescia - Bergamo - Mailand). Auch die Regionalzüge sind da schnell unterwegs und nehmen alle Fahrräder mit. Zug fahren im Regionalzug in Italien kostet ca. 1/3 des Preises in Deutschland. Man könnte das Auto z.B. in Verona abstellen und von dort weiter mit dem Zug nach Mailand fahren. Bei der Rückfahrt fährt man von Venedig nach Verona mit dem Zug.
 
Danke euch allen... So abwegig es auch klingt, aber die Idee mit dem eigenen Auto nach Mailand und von Mailand dann auch wieder zurück ist gar nicht so abwegig.
Ursprungsplan: C-Milano (2 tage Architektur-Messe), dann mit Rad Milano-Venedig (3 Tage Rad + 2 Tage Sightseeing). Von dort über Salzburg (3 Tage wandern) nach C zurück.
Variante 1 Fliegen: Flieger geht ab Dresden über Köln nach Milano und schwachsinniger Weise geht der Flieger von Venedig über Köln nach Salzburg. Jedenfalls was ich über Opodo oder Flüge.de gefunden hab. Vielleicht gibt es eine italienische Seite die andere Verbindungen hat. Kosten gehen. 120 € pP One Way.
Plan Miet-Auto: Sixt von C nach Milano und dann nochmal von Venedig bis Salzburg. Von Salzburg mit dem Zug zurück. Die Kosten für das MIetauto verdoppeln sich aber beim Überschreiten der Grenze nach Italien. 500+ € + zurück + Zug...
Variante Zug: Die Zugverbindung von Venedig nach Salzburg geht über Verona, also praktisch halbe Strecke zurück richtung Milano. Dann macht es schon fast wieder Sinn, mit dem eigene Auto nach Verona zu fahren, von dort per Zug nach Mailand, dann Rad nach Venedig und zurück nach Verona mit dem Zug. Ich rechne das alles nochmal durch und berichte...
 
Tipp: ziehe doch mal andere Abflugorte (Leipzig, Dresden, Berlin) mit in Betracht. Bei einer fiktiven Suche mit Daten im Oktober habe ich ab Leipzig Direktflüge mit Ryanair für <35€ gefunden. Google Maps spuckt als Benzinkosten pro Strecke schon 130 € aus. Dazu kommen evtl. Parkgebühren und die Autobahnmaut in Österreich und Italien.
 
Bei dem Flugpreis wird das Rad aber wohl zu Hause bleiben.

Bei dem Auto hast du ja schon die zu erwarteten Mehrkosten angedeutet (wobei das Rad dann aber schon in Mailand ist). Minderkosten sind aber die tieferen Benzinpreise in Österreich (Italien habe ich keine Ahnung). Des weiteren sind wohl ca. 9L/100km bei einem Preis von ca. 1,75 gerechnet worden. Ich kenne das Auto nicht aber es ist durchaus realistisch da drunter zu bleiben.

Mehrkosten bei der Flug Variante entstehen dann noch durch die Reise nach Berlin Leipzig oder sonst wohin.
 
Tanken auf der Strecke z.Zt. am günstigsten in Österreich. Deutschland teuerer, Italien sehr teuer (um die 2 EUR pro Liter).

In Italien sind die Autobahnen mautpflichtig. Die Maut ist aber - verglichen mit Frankreich - relativ gering. Eine Fahrt auf der Bundesstraße lohnt auf keinen Fall.

Hinzu kommt noch eine Vignette für Österreich (kürzeste ist 10 Tage und kostet 8 EUR). Außerdem kostet die Brennerautobahn in Österreich noch mal extra (8 EUR pro Richtung).

Preise für Parken auf dem Flughafen Verona gibt es hier:

http://www.aeroportidelgarda.it/_data/_pdf/vr/Aeroporto-Verona_Parcheggi-tariffe.pdf

Optional gibt es - wie bereits geschrieben - noch die Möglichkeit in Verona zu übernachten und eventuell das Fahrzeug bei der Unterkunft länger zu parken.
 
Nochmal Danke an alle. Nachdem ich die Kosten mal durchgerechnet habe für den Trip, meinte meine Frau, dass man für das Geld auch ne Woche auf Malle fahren kann. Da diskutiere ich natürlich nicht und fahre also eine Woche auf Malle Rad :). Am Ende war die Anfahrt mit dem eigenen Auto nach Verona, weiter mit Zug nach Mailand, Rad nach Venedig, Zug nach Verona, Auto nach Salzburg,wandern und zurück, die beste Lösung. Kostenmäßig schlagen die Hotel/Pensionen unterwegs mit rund 500 € schon heftig zu. Dann die Verpflegung, wenn man sich nicht nur von Riegeln ernährt. Zug und parken sind im Vergleich zu Deutschland preiswert.
 
Kauf dir einen Radkarton bei Rose. Die kosten glaueb ich 15 Euro und sind ziemlich sicher. Da bekommst du das Rad gut zurück. In Italien kriegst du auch so ein Ding.Einfach bei Radshops nachfrafgen evtl. Geld anbieten. Aber da kriegst du es eher umsonst als hier, war Italiner da ziemlich locker sind. Hermes und Co. würde ich nicht empfehlen...Andere Möglichkeit: Einfach von Chemnitz nach Mailand mit dem Radl fahrne;)
 
@ Alex. das wäre meine erste Wahl gewesen, aber die Frau macht da nicht mit. Allein hätte ich im Einmannzelt im Graben übernachtet und auf dem Rad gegessen. Insofern ein preiswerter Trip.
 
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