This! ?
Vor allem verstehe ich nicht warum man mit einer Handy-App aufzeichnet wenn man Wert auf genaue Aufzeichnungen legt. Kein barometrischer Höhenmesser und bei der Geschwindigkeitsmessung auf GPS verlassen. Da passt was nicht zusammen.
Die Schwächen von GPS sind mir durchaus bekannt, und darüber habe ich mich auch nicht beschwert. So genau muss ich es auch gar nicht haben.
Wenn Strava aber aus einer 44 Minuten Aktivität auf einmal 1:28 bastelt, und die Geschwindigkeitswerte gar nicht mehr plausibel sind, dann hat das nichts mit fehlendem Barometer oder ungenauem Smartphone-GPS zu tun, sondern mit lausiger Programmierung bzw. fehlenden Softwaretests.
Warum muss man sich gleich eine 400€-
Garmin-sonstnochwas kaufen? Mir reichts zu wissen, wie schnell ich unterwegs war (Gesamtschnitt und
ungefähres Tempo in bestimmten Abschnitten), beim Laufen interessiert mich wie sich das Tempo über den Lauf entwickelt hat etc.
Dabei interessierts mich nicht, ob ich bei Kilometer 16,4 auf genau 365m ü.NN oder auf 359m ü.A. war und dabei ein Tempo von 32,2 oder 31,9 km/h hatte.
Bislang war die Abweichung zum Tacho auch immer unter 1%, egal ob mit Rennrad, MTB oder Trekkingrad (drei verschiedene Tachos).
Und um Segmente zu fahren braucht man kein ultragenaues GPS mit Barometer.
Meinen Anforderungen hats bislang völlig genügt, warum sollte ich mir dafür also extra noch teure Hardware dazukaufen?
Muss ich das rechtfertigen?
Ich fahr auch einen 14 Jahre alten Alurenner und kein von Ineos gesponsortes Pinarello mit ultrasteifen Graphenspeichen und Aerohelm.
Und meine Haxen sind auch nicht rasiert, soviel zum Thema "marginal gains". ?
Um nochmal den vermeintlichen Softwarefehler zu verdeutlichen:
https://i.ibb.co/L9Z4bVr/Unbenannt.jpg
Einfach nur Datensalat, der sich sogar noch selbst widerspricht (im Schnitt schneller als der schnellste Kilometer). Die letzten 3,x km sollten eigentlich ein kleiner "Tempotest" sein, aber das hat mir Strava leider komplett versaut.
P.S.: Davon abgesehen, mein Schlaufohn hat sogar ein Barometer (den die Strava App afaik auch nutzt), fällt mir gerade noch ein.
edit: Grafik als Link eingefügt.
Wenn man auf dem Tacho einen Schnitt von 30,01 km/h stehen hat aber Strava nach dem Upload eine 29,9 km/h anzeigt, dann schneidet man gerne die paar Sekunden am Anfang und Ende weg, bei denen das GPS-Signal noch Sprünge gemacht hat, während man aber noch im Stand irgendetwas erledigt hat. Dann erkennt Strava keine Pause und lässt die langsamen Bewegungen mit in die Gesamtberechnung einfließen. Bei mir kommt da manchmal ein Delta von bis zu 0,5 km/h zusammen, und da wird es echt interessant.
