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wechseln von Industrielagern - wie?

FranzK

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Nachdem mir eine Novatec-Nabe hinsichtlich der Lagerung Sorge bereitet hat, habe ich den Lagerwechsel in Angriff genommen. Das rausschlagen der Lager ging gut - kommt es doch auf deren Erhalt nicht weiter an.

Nun sind die neuen Lager da (Fundus) und ich überlege, wie ich die filigranen Dinger wieder an Ort und Stelle bekomme. Bekanntermassen vertragen sie keine größenen axialen Kräfte.

Mein Plan ist jetzt, mit mehreren Unterlegscheiben die beiden Lagerringe (innen/ aussen) zu überdecken und dann mit einem Rohr die Lager wieder einzuschlagen.

Oder ist eindrücken besser? Allerdings müsste ich - bei meiner werkstattmässigen Ausstattung - die Nabe ausspeichen (was nicht in Frage kommt).

Wie macht Ihr es?

Bin bis heute 16 Uhr über jedwede Hinweise dankbar. Dann mache ich es wie oben beschrieben :dope: :D

FranzK
 

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Re: wechseln von Industrielagern - wie?
Hi...

mit dem Lagerwechsel kenn ich mich zwar nicht aus aber hab da mal ne Frage...

Was für Lager hast du denn gekauft?
Die Hersteller die auf dieser Seite angezeigt werden haben wir in meiner Firma auch alle im Programm.

MfG
 
Taurec schrieb:
Was für Lager hast du denn gekauft?
Die Hersteller die auf dieser Seite angezeigt werden haben wir in meiner Firma auch alle im Programm.

6000-2RSH

(2fach gedichtet, leichtlaufend) 26/10mm

Mensch Taurec, hätte ich dass gewusst, das Du an so was rankommst, dann hätte ich mir eine Menge Lauferei gespart :cool: :)

bofh schrieb:
Es gibt doch Schraubzwingen...

Du hast recht - auf das einfachste kommt man einfach nicht :mad:

Aber folgende Gedanken, warum es vielleicht doch nicht geht:
-beim Lager rausschlagen habe ich gemerkt, das sie relativ festsitzen --> mit Schraubzwingen kannst Du nicht soviel Kraft eintwickeln wie mit einem Schraubstock

-das Kugelgelenk an einer Schraubzwinge ist nicht gerade förderlich für zwangsparalleles eindrücken. U.U. musst Du dann doch mit einem Hammer "nacharbeiten"


Ist was dran mit "Nabe erwärmen" ?? und so das Passungsspiel vergrößern? :ka:

FranzK

noch....7h45min :D
 
FranzK schrieb:
6000-2RSH

(2fach gedichtet, leichtlaufend) 26/10mm

Mensch Taurec, hätte ich dass gewusst, das Du an so was rankommst, dann hätte ich mir eine Menge Lauferei gespart :cool: :)

Genau....die liegen 20m Luftlinie von mir im Regal und warten nur auf den Einbau :cool: :eek:
Wenn du also nochmal welche benötigst dann sag einfach bescheid. Die Preise im Einzelhandel für solche Lager find ich immer recht teuer.

MfG
 
Melde mich dann wieder nach 10000 km :dope:

Danke für das Angebot!

FranzK

noch....7h15min :D
 
HAllo,

kann Dir nur meine Erfahrung vom Motorrad mitteilen. Da funzt es aber prima:

Lager ab in die Tiefkühltruhe und Nabe vor dem zusammensetzen auf der Kochplatte erwärmen. Dann fällt das Lager fast selbst rein.

Genauso sollte man beim auseinanderbauen vorgehen. Nabe erwärmen und dann rausdrücken. Geht meines erachtens immer besser.


Gruß
Mario
 
hallo ,

bin von beruf maschinenbaumeister. wenn du lager ohne presse einbau'n willst
nabe auf eine herdplatte lager in kühlschrank nabe so erwärmen,dass du sie gerade nicht mehr anfassen kannst,dann fallen lager locker in die passung
warten bis kalt dann hast du fertig
gruß
ossi
ps.
ausbau so nicht möglich
wenn passung und lager gleich wam sind dehnen sie sich auch gleich aus
 
Prima!

Werde es so machen.

Muss die notwendigen Vorbereitungen allerdings vor dem erscheinen der Küchenchefin machen (das wird dann zeitlich knapp - also nichts mit gemütlichem Einbau).

Wenn sie mich beim vollsauen des Ceranfeldes erwischt, muss ich sicher 1 Monat niedere Küchendienste verrichten :mad: :D

Danke,
werde über den hoffentlich erfolgreichen Einbau an dieser Stelle hier berichten

FranzK
 
okay, kommt davon, wenn man nicht ausführlich schreibt. So gesehen hast Du Recht, mit der gleichen Ausdehnung von Lager und Nabe.

Beim Ausbau muß man natürlich darauf achten, das nur die Nabe erwärmt wird. Ich habe dazu das RAd immer schräg auf die Platte gehalten und dabei gedreht. Dauert zwar alles eine ewigkeit, aber läst sich meines erachtens besser demontieren. Aber die Wärme steigt so nicht in das Lager.
Es kann aber auch sein, das das Ausdehnungsverhalten der Materialien (Lager, Nabe ) bei meinem Moped unterschiedlich ist.

Wie gesagt, in wie weit das auch bei Rädern so ist - keine Ahnung. Die Nabe vom Moped ist ja wesentlich Massiver.
Und mit dem Einbau hat es glücklicherweise nichts zu tun. :p

Gruß
Mario
 
Mein Freund (Mechaniker von Beruf und auch ab und zu in der Fahrradwerkstatt tätig) meint, die Nabe würde sich verziehen, wenn du wie oben beschrieben ran gehst...er meint einpressen mit einer Tischbohrmaschine wäre besser...
 
Ganz einfach einpressen, wie einen Steuersatz:
Gewindestange durchstecken mit ein paar U-Scheiben und einer Mutter am Ende.
 
diddlmaedchen schrieb:
Mein Freund (Mechaniker von Beruf und auch ab und zu in der Fahrradwerkstatt tätig) meint, die Nabe würde sich verziehen, wenn du wie oben beschrieben ran gehst...
Nö, das wäre nur der Fall, wenn er entweder die Nabe zu hoch (>250°C) erwärmt (Gefügeumwandlung) oder, z.B. bei einem geschmiedeten Nabenkörper (heute nicht mehr üblich), große innere Spannungen zu verzeichnen wären.

Die Demontage mittels Erwärmen funktioniert wirklich, da sich Aluminium fast doppelt so stark ausdehnt wie Stahl. (Nur die Nabe erhitzen zu wollen wäre uthopisch, eine Übermasspassung leitet Wärme extrem gut weiter, zudem bei einem dünnwandigen Aluteil...)

Eine andere Methode der Montage wäre eine M10 Gewindestange mit Karosseriescheiben und Muttern, ginge aber nur auf der ersten Seite...

Und aufpasssen, daß die Montagekräfte nicht über den Innenring (und damit über die Kugeln) eingeleitet werden, sonst kannst Du sie direkt wieder rausholen :ka:
 
Nun mein kleiner Erfahrungsbericht:

Ich habe die Bohrmaschinen-Variante gemacht -ging prima!

Aber der Reihe nach:
-Lager in die Tiefkühltruhe
-Nabe mit Heissluftfön auf ca. 70 °C gebracht (fächeln)
-Lager mit passender U-Scheibe abgedeckt und mit Ständerbohrmaschine eingedrückt. Ging ganz einfach rein. Um das Laufrad auflegen zu können, musste das Motorteil der B.maschine kurz abgenommen werden - was bei meinem taiwanesischen Billigmodell ganz einfach mit zwei Inbusschrauben möglich war. Die Grenze für diese Methode sind 18 Speichen, radial - bei mehr Speichen scheint die "Bohrmaschinenvariante" nicht mehr zu funktionieren. Wie es bei 2-4fach gekreuzter Aufspeichung aussieht, wage ich nicht zu beurteilen. Alle Vorteile hat auf jeden Fall die "Gewindestangenmethode" nach lelebebbel resp. Kampfgnom.

Hätte ich gestern deren Tipps noch gelesen - so wäre die "Gewindestangenmethode" zum Ansatz gekommen. Die überzeugt mich vollends.

Die Nabe läuft jetzt wieder seidenweich- es hat sich gelohnt!
Danke für Eure zahlreichen Tipps!
FranzK
 
Mhhhhhhhhh

Warum hast du mich nicht angerufen?

Als Fahrer eines GT STS (Insider) bin ich Quasi die Hälfte der Saison damit beschäftigt irgendwelche Lager irgendwo einzupressen.

Trockeneis hilft dabei sehr gut, Schraubzwinge, Gewindestange und Bohrmaschinenschraubstock hab ich als Massenware hier.

;)

Ich hoffe wir sehen uns bald mal, Cu Danni
 
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