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Wattwerte übertragen

Majoran13

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Moin,

ich stelle jetzt mal eine - wahrscheinlich total dumme - Frage, die mich aber schon länger interessiert.
Lassen sich Wattwerte zeitlich übertragen?

Angenommen ich fahre 2h lang eine durchschnittliche Leistung von 200W - all out. Lässt sich dann irgendwie ein Schätzwert bestimmen, welche Leistung ich bspw. in 1h, in 3h oder sonst wie treten kann?

Ich bin schon mal auf die Antworten gespannt 😁
 
Ja, da gibt es Annahmen. Der typische FTP Test macht das umgekehrt von 20min auf 1h.
Wir wissen heute aber, dass die Kurve sich mit dem Training aendert, die typischen Umrechnungen stimmen fuer Profis.
 
p(n) = p(1)*0,95^(n-1)

ist eine Schätzformel für die Schwellenleistung über n Stunden, ausgehend von der maximalen Leistung über eine Stunde p(1) (FTP).

Wenn p(2) = 200 Watt, dann ist die geschätzte maximale Stundenleistung p(1) = 200/0,95 = 210,5 Watt.
p(3) = p(2)*0,95 = 190 Watt.
 
Wenn man ein paar Werte hat ergibt sich die Leistugnskurve die geeignete Programme ausspucken.
Anhand dieser kann man das dann ablesen. Und wenn man genug Daten hat, kann man auch schön den Verfall über die Jahre vergleichen. :rolleyes:
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Oder mit Golden Cheetah
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Immerhin hast Du dich im Laufe der Zeit bei 6-7,5h verbessert. Evt. solltest Du nun auf Langstrecke umstellen :p
 
Das FTP Modell ist völlig ungeeignet diese Frage zu adressieren. Die Leistung von 2 Stunden liegt unterhalb der FTP und könnte danach unendlich lang aufrecht erhalten werden. Das ist natürlich nicht der Fall.
Hier dominieren Ermüdungsfaktoren die das Modell überhaupt nicht berücksichtigt.
Fürs Laufen gibt es solche Abschätzungen, die auf empirischen Daten beruhen. Allerdings wird voraussetzt das man für die Zieldistanz austrainert ist. Sonst zeigt die nur an welche Leistung auf Basis der Vorleistung erreichbar sein sollte. Funktioniert meiner Erfahrung nach erstaunlich gut.
Für Leistungswerte ist mir vergleichbares nicht bekannt.
 
Wenn man ein paar Werte hat ergibt sich die Leistugnskurve die geeignete Programme ausspucken.
Anhand dieser kann man das dann ablesen. Und wenn man genug Daten hat, kann man auch schön den Verfall über die Jahre vergleichen. :rolleyes:
Anhang anzeigen 1307143
Die Strava Jahreskurven zeigen einem auch sehr gut Einheiten mit PM Messfehlern auf. Oder wenn z.B. mal die Garmin Uhr über Nacht durchgelaufen ist. Man kann diese da sehr gut finden und oben auf den Tag klicken um sie aus dem Datensatz zu entfernen.
Ansonsten ist das Abschätzen von Allout Leistungen zwischen 2 und 3h eher empirisch auszutesten. Denn in diesem Zeitbereich gewinnen Faktoren wie Gewöhnung an die Radposition, Ernährung und Überhitzung (durch verschiedene Faktoren) am jeweiligen Tag sehr große Bedeutung.
 
Immerhin hast Du dich im Laufe der Zeit bei 6-7,5h verbessert. Evt. solltest Du nun auf Langstrecke umstellen :p
Das war nur, weil ich in 2020 keine Langstrecke gefahren bin, da war immer nach 150km schluss.
2019 sah das noch so aus:
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Und wieso hilft Dir das nicht? Was genau fehlt Dir denn?
Für flache Strecken könnte ich danach vielleicht pacen. Geht es aber in die Hügel/Berge klappt das nicht mehr. Bei z.B. 4h Events versuche ich mit 95% (vom FTP) alle Steigungen zu fahren. Runter und in der Ebene dann wieder deutlich weniger (Ziel ~75% bis 80%). Am Ende kommen dann bei der NP die gleichen 85% raus wie mit der Formel, also vielleicht nicht ganz verkehrt. Kaputt bin ich dann auch.

Wie berechne ich also die optimale Pacingstrategie abhängig von der Steigung und der Dauer des Events? Bisher kenne ich nur von MyWindsock die Möglichkeit mit unterschiedlichen Profilen Strecken durchzurechnen.

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[Wenn Mitfahrer unterwegs sind, muss ich mir noch überlegen, wieviel ich investieren darf, um dranzubleiben. Profitiere dafür ja aber auch.]
 
https://www.bestbikesplit.com/Da kannst Du rumspielen, was die besten Strategie ist in Bezug auf die Power, was wo am meisten bringt.
Habe jetzt mein letzten MTB-Marathon in Best-Bike-Split importiert und damit ein wenig experimentiert. Egal mit welchen Settings ich da rein gehe, aufs Podium wäre ich nach Best-Bike-Split fast immer gefahren 🤣. Schön wärs. Aus meinen 4:09h wurden zwischen 3:10h und 3:40h. Bei den optimistischen Settings hätte ich sogar noch 15min Zeit auf den Zweiten, da bleibt sogar Zeit für ein Pläuschchen. Lustigerweise passen die Uphill-Strecken super zusammen. Statt 28km/h im Downhill auf Trails, müsste ich dann aber zwischen 40km/h und 70km/h durch den Wald braten.

Bleiben ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Bremsen abbauen oder das n+1te Rad kaufen. Liegt bestimmt am Rad :bier:.

[edit: https://www.trainerroad.com/forum/t/best-bike-split-mtb-modeling/29241]
 
So genug Forum für die nächsten Tage ;)
Du wunderst dich dass bike split nicht die technischen Anforderungen der Strecke beim Downhill berücksichtigt ?
Ich wunder mich dass dich das wundert.:eek:
 
So genug Forum für die nächsten Tage ;)
Du wunderst dich dass bike split nicht die technischen Anforderungen der Strecke beim Downhill berücksichtigt ?
Ich wunder mich dass dich das wundert.:eek:
Wundern tut mich da nix.

Wenn es nur der Downhill und nur Trails wären. Auch bei flachen Passagen auf Waldwegen ist das berechnete Tempo unfassbar hoch. Damit das Pacing zu optimieren ist dann ja nicht zielführend. Also für MTB hilft das nicht.

Ich probier das noch mit einer RR-Strecke.
 
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