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Was ist Kompakt?

G

Gelöschtes Mitglied 71483

52/36 Kompakt?
oder nur 50/36-34.
Oder ist der Lochkreis ausschlaggebend?
Bin etwas verwirrt.
Rawuza
 
Ich meine als Kompaktkurbel wird alles 2 fache bezeichnet,was unter 39 Ritzel vorne geht,und ne große Spreizung hatt,aber wieso ist das wichtig?
 
Meinereiner würde den Lochkreis für ausschlaggebend halten:
Alte Standardkurbel mit 130er LK und 39-53 und Variationen - ein KB kleiner 38 passt aber nicht drauf.
Dann Kompakt mit 110er LK und 34-50.
Nun die 4-Arm-Kurbeln mit 110er LK und Kettenblättern u.A. 34-50, 36-46, 36-52, 39-53. Die Kurbel ist weiterhin kompakt weil man jederzeit ein 34er KB dranschrauben kann.
 
Kompakt sind IMO kleinere Kettenblatter als die ubliche 52/53/42/39.
Deswegen haben Kompaktkurbeln eine Lochkreis von 110 mm statt 130/135.
 
Kompaktkurbel


FSA-Kompaktkurbel
Unter Kompaktkurbel versteht man einen Antrieb vor allem an Rennrädern, der die Vorteile von Kettenschaltungen mit zwei und mit drei Kettenblättern vereinen soll.

Klassische Zweifachkurbeln am Rennrad haben für die Befestigung der Kettenblätter einen Lochkreis von 130 oder 135 mm (je nach Hersteller), wodurch das kleine Kettenblatt nicht weniger als 38 respektive 39 Zähne haben kann. Das bedeutet, dass keine sehr kleine Entfaltung möglich ist. Radfahrer müssen an steilen Anstiegen daher mindestens ungefähr 15 km/h schnell fahren, wenn sie eine unergonomische, niedrige Trittfrequenzvermeiden wollen.

Ein möglicher Ausweg ist eine Tretkurbel mit drei Kettenblättern. Üblich ist für das kleine Kettenblatt ein Lochkreis von 74 mm, was Kettenblätter ab 24 Zähnen ermöglicht. Der Nachteil der Dreifachkurbeln ist das höhere Gewicht, welches sich insbesondere bergauf bemerkbar macht. Außerdem empfinden viele Rennradfahrer Dreifachkurbeln als unästhetisch.

Der Kompromiss ist eine Zweifachkurbel mit einem kleineren Lochkreis, üblicherweise 110 mm. Das ermöglicht Kettenblätter ab 33 Zähnen, was die Bergtauglichkeit im Vergleich zur klassischen Zweifachkurbel deutlich verbessert, auch wenn nicht die kleinen Entfaltungen möglich sind, die mit Dreifachkurbeln realisierbar sind. Das große Kettenblatt von Kompaktkurbeln hat üblicherweise 48 oder 50 Zähne. Ein Nachteil der Kompaktkurbel im Vergleich zur klassischen Zweifachkurbel ist, dass ein bis zwei große Gänge (für hohe Geschwindigkeiten) fehlen. Außerdem ist der Übersetzungssprung zwischen großem und kleinem Kettenblatt vergleichsweise groß, was den Komfort beim Schalten senkt.
 
Zu ergänzen wäre noch folgendes :

Dadurch das inzwischen alle neueren Kurbeln nur noch einen Lochkreis haben macht es inzwischen keinen Sinn mehr nach verschiedenen Lochkreisen zu klassifizieren.
Daher besser:

Standard : 53/39 , 52/39 , 54/42 , 53/38 und kombinationen davon

Semi-Kompakt : 52/36 ( relativ neu , soll ein Kompromiss sein aus Standard und Kompakt )

Kompakt : 50/34 , 50/33 , 48/36 und Kombinationen davon

Dreifach ist wie mein Vorredner ganz richtig bemerkte der ungeliebte Alleskönner. Ich trauere der dreifachkurbel nach , habe auf meinen Rädern ein Glück keine Schaltprobleme. Das Mehrgewicht ist in jedem Fall absolut zu vernachlässigen , außerdem wiegt eine kleine Kassette deutlich weniger als zum Beispiel eine 11/32 er Kassette .

Grüße
 
War eine Unterhaltung zwischen Schrauber und Fahrer. Grundsatzfrage :Ist 52/36 Kompakt oder nicht?
Rawuza
 
War eine Unterhaltung zwischen Schrauber und Fahrer. Grundsatzfrage :Ist 52/36 Kompakt oder nicht?
Rawuza

Bei Giant nennt man dies "ProCompact"...hatte mich beim Kauf meines Propels damals gewundert was darunter zu verstehen war...also ist 52/36 danach schon kompakt, nur ein anderes Kompakt als 50/34 :D
 
"Kompakt-Kurbel" ist eigentlich nur ein Marketingbegriff, um etwas als "neu" ( ist ja schon eine Weile her) zu verkaufen, als glänzende Idee, die so vorher bestimmt noch keinem eingefallen ist.

Allerdings gab es Kurbeln mit kleinerem Lochkreis als 130 / 135 schon zu Zeiten, als 144mm Lochkreis "Standard" waren und wurden auch an Rennrädern verbaut. Gerne hatten diese Kurbeln die Modellbezeichnung "Touring" oder ähnliches.

Und auf die Idee, dass es Kettenblätter mit anderen Zähnezahlen als 39/53 o.ä. gibt, ist man auch eigentlich viel, viel früher gekommen, es hat sich wohl bloß nicht rumgesprochen.
 
Die Definition beim üblichen Nachschlagewerk beruft sich auch auf den Lochkreis.
TA bietet ja für 110er LK schon länger Kettenblätter von 41 bis 54 Zähnen aussen und 33 bis 40 Zähnen innen an. Man kann also auch eine Kompaktkurbel mit 39-53 oder 40-54 fahren, oder eben auch mit 33-41 wenn es sein soll. Ist doch toll mehr Möglichkeiten zu haben :)

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