Es ist generell ein Irrtum, dass Rennräder ob der zierlichen Erscheinung ( im Vergleich mit MTB's sind selbst die "fetten Hennen" von heute noch grazil) auch empfindlicher sind. Rennräder sind zwar leichte, aber äußerst robuste Sportgeräte / Verkehrsmittel, die ordentlich was aushalten. Schau Dir mal Rennen wie Paris-Roubaix oder die Klassiker in Belgien an: teils übelstes Kopfsteinpflaster etc. Auch über Schotterstraßen und nur mäßig gepflegte Straßen geht es oft. Gutes Material muß das abkönnen.
Bei fertig konfektionierten Laufrädern werden leider gerne mehr Speichen weggelassen, als es für manchen Fahrer gut ist und gerade im unteren Preisbereich durch mehr Speichendicke ersetzt. Das hält zwar die Seitensteifigkeit in einem verträglichen Rahmen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie unter schweren Fahrern mehr "arbeiten" als wenn die Zahl ein wenig angehoben wäre.
Trotzdem: nahezu jedes Laufrad hält kurzzeitig eine Belastung, die um das zehnfache höher ist, als die Nennbelastung, aus. Zu schwach bestückte Laufräder werden erst im Dauerbetrieb vor ihrer eigentlich möglichen Lebensdauer aufgeben: Entweder durch Speichenabriss, Beschädigung der Felge oder beides. Und gerne im falschen Moment.