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Warum Tempo trainieren?

PeterPommes

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Hallo
Warum eigentlich "Tempo" trainieren, d. h. 75 - 90 % der FTP?
Coggan und Allen schreiben in Ihrem Buch "Training and Racing with a Powermeter", dass das Tempotraining einerseits das "Niemandsland" des Trainings sei, andererseits "Butter und Brot" des Trainings.
Der einzige Effekt des Tempotraings sei, dass man genau in dem angegebenen Wattbereich schneller werde/ længer fahren kønne.
An anderer Stelle erwæhnen die Autoren einen Nutzen des Tempotrainings für die Glykogenspeicherung in der Muskulatur.
Ich bin ratlos. Kann mir jemand helfen?
 

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Re: Warum Tempo trainieren?
Ich meide den Bereich eigentlich auch. Die Reize die du deinem Körper in dem Bereich gibts sind eher gering dafür der Aufwand groß. Gleichzeitig nimmst du dir damit aber viel frische um an den nächsten Tagen gut trainieren zu können. Wenn intensiv dann lieber L4 aufwärts und wenn es etwas lockerer und länger sein soll im L2 bleiben.
Ich kenne auch einige Leute die immer zügig unterwegs sind. Man wird dadurch auch gut, keine Frage. Aber aus meiner Erfahrung können diese Leute selten richtig schnell fahren.
 
ToWa: Im August bist Du in den Alpen relativ viel L3 gefahren. Danach weniger L3 und dafür intensiver. Alles zu seiner Zeit.
 
Es kommt drauf an wie viel Zeit man hat, schreibt coggan aber auch, wenn man nur 1,5 h hat, aber was für sein aerobes System machen will bringt es mehr L3 zu fahren als L2.
 
Ich kenne auch einige Leute die immer zügig unterwegs sind. Man wird dadurch auch gut, keine Frage. Aber aus meiner Erfahrung können diese Leute selten richtig schnell fahren.
Ja, das trifft sehr häufig zu. Aber nicht immer.
Kenne auch einen, der mit genau dem Training (trainert fast nur L3 zwischen 75-85%, 20h+ die Woche) bis in die nationale Spitze MTB gekommen ist. (also denke da spricht man von 5.5w/kg+


Glaube eine große Rolle spielt einfach auch, wie man aufs Training anspricht. Und die Ziele natürlich.
Was beim einen wirkt kann beim anderen komplett kontraproduktiv sein.


Für den Hobbypiloten der nur auf ein oder zwei Wettkämpfe im Jahr wie Ötzi hintrainiert kann das denke ich schon ein wirklich sinnvolles Mittel sein.

Wer Kriterien und ähnliches fahren will, der wird damit logischerweise völlig in die Röhre gucken.
 
Muss ja nicht alles oder nichts sein. 1-2 Einheiten pro Woche im L3-Bereich können grad im Winter draußen oder auf der Rolle ne gute Alternative zu mehrstündigen L2-Ausfahrten sein.
Ich bin auch mit 3-4 solcher Einheiten über den Winter damit sehr gut gefahren im Frühling, würde es aber nicht nochmal so machen. Raubt ein wenig vom Spitzenbereich und es war im August die Luft raus.

Kenne genauso jemanden der quasi nur im L3 fährt (sind immer so 300Watt NP über 2-4 Stunden) aber trotzdem nicht aus der C-Klasse aufgestiegen ist. Nein, er wiegt keine 100kg ;)
Gibt einfach Typen die sowas richtig gut wegstecken können im Training, siehe Leons Beispiel. Ich vertrage soviel nicht.
 
ToWa: Im August bist Du in den Alpen relativ viel L3 gefahren. Danach weniger L3 und dafür intensiver. Alles zu seiner Zeit.

Ja das stimmt. Wenn man sich auf solche events vorbereitet ist das mit Sicherheit auch nicht verkehrt. Es gibt eine Menge Leute die guten Schwellen Leistungen haben und gut rennen fahren können, aber eben keine hohe Dauerleistung zu Stande bringen, welche bei einem solchen Event halt unabdingbar ist.
Aber das habe ich auch eigentlich nur eine Woche dieses Jahr gemacht und oftmals war das auch eher oberes L2 nach Gefühl.
 
Sehr schwierig die Diskussion überhaupt einzugrenzen. Wenn man 2h oberes L2 oder 1h unteres L3 fährt. Ist das groß was anderes? Ich denke es geht schon darum die Speicher ab und zu mal leer zu fahren. Aber nicht jeden Tag, sonst brennt man aus.
Und das bringt auch nur einige Wochen etwas. Danach sollte man die Methoden wechseln. Bei Friel waren im Winter auch mal 12 oder 20 Minuten Intervalle im L3 vor den L4 Intervallen mit dieser Dauer vorgeschlagen. Das fand ich auch gut zum Aufbau. Und dann im Sommer wieder beim Neuaufbau für die Herbstsaison. Mir ist das sehr gut bekommen mal die L5 Belastungen rauszunehmen und dafür sehr lange Intervalle zu fahren..
 
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