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Warum ein Rennrad?

DOLLAR

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Hi,

ich meine diese Frage nicht provokativ, also bitte nicht Missverstehen.

Warum ein Rennrad? Ich stelle diese Frage deshalb, weil ich etwas unschlüssig bin. Nach vielen Jahren ohne Radfahren habe ich vor einigen Wochen zum ersten Mal mit der Familie eine kleine Ausfahrt gemacht. Mit meiner Tochter (6 Jahre) waren wir das erste mal mit dem Rad auf der Straße unterwegs, und ich hab sofort wieder diese Begeisterung am Fahrrad gespürt, die ich früher hatte. Das letzte Mal bin ich Rad gefahren, bevor ich 18 wurde, das ist jetzt 20 Jahre her. Bis dahin hatte ich einen "Halbrenner", also diese Dinger im RR look, aber mit der Möglichkeit, Schutzbleche etc. anzubauen.
Das Rad lag seit damals in einem verstaubten Keller in einer meiner früheren Wohnungen, ich hatte es beim letzten Umzug nicht mal mehr mitgenommen. Jetzt hab ich es geholt, neue Mäntel und Schläuche drauf gemacht, alles zerlegt, gefettet, geölt.

Rennräder haben mich damals immer fasziniert, es gab ja auch noch keine "Fitnessbikes". Natürlich ist das Teil Schrott, aber man merkt dennoch, dass es sich ganz anders fährt, wenn man sowenig Gewicht bewegen muss (im Vergleich zu meinem Citybike).
Nun stelle ich mir dauernd die Frage, soll ich mir ein aktuelles (Einsteiger)Rennrad kaufen, oder lieber ein Fitnessbike?

Ziel ist es, statt im langweiligen Studio auf der Strasse für Kondition und Spass zu sorgen, also paarmal die Woche einfach fahren. Irgendwie sagt mein Bauch Rennrad, mein Verstand sagt Fitnessbike (er sagt das, weil dann Randsteine, schlechte Strasse etc kein Problem sind).

Was macht bei Euch diese Faszination aus, dass es ein Rennrad ist?

Danke für Eure Antworten

Hubert
 
Was denn sonst?

Hallo Hubert,

wenn du Freude an schneller Fortbewegung auf vorwiegend asphaltierten Strecken hast, kommt nichts anderes als ein Rennrad in Frage.

Um einer möglichen Frage vorzugreifen: Das Problem bei MTBs ist, dass sie auf der Straße irgendwie nicht taugen.

Das Problem bei Fitnessbikes ist, dass sie – im Vergleich zum Rennrad mit seinen vielfältigen Griffpositionen am Lenker – ergonomisch mißraten sind. Das heißt, ein Fitnessbike kann nichts, was ein Rennrad nicht auch könnte – aber das Rennrad kann mehr.

Gelegentliche Bunnyhops über Randsteine und schlechte Straßen sind mit heutigen Rennrädern auch kein Problem – die Qualität der Felgen und vor allem der Schläuche und Mäntel hat extrem zugenommen. (Ich kann das beurteilen, weil meine Rennradbiografie deiner sehr ähnelt.)

Viele Grüße,
Jörg.
 
Hm. Mein Rennrad hat den Vorteil, daß ich mit ihm sauschnell sein kann - und mit dem Fitnessbike halt nur schnell.
Mein Rennrad hat den Nachteil, daß man, wenn man nicht trainiert ist, leicht Rücken- und Nackenschmerzen bekommen kann. Und daß man keine Feldwege fahren kann, die nicht asphaltiert sind.
So kaputtmachen, daß man Freude beim Absteigen empfindet, kann man sich auf jedem Rad. Aber am Feinsten halt nur auf dem Rennrad...
 
Wie wäre es denn mit einem Crossrad?

Mit entsprechender Bereifung schnell we ein Rennrad und dabei deutlich Geländegängiger (weitere Infos s. z.B. hier im Unterforum "Cyclocross").
 
Hallo!
Klar ist beim Rennrad auch eine ganze Menge Faszination dabei aber man kann sich immerhin ein paar rationale Gründe zurechtlegen...

DOLLAR schrieb:
Nun stelle ich mir dauernd die Frage, soll ich mir ein aktuelles (Einsteiger)Rennrad kaufen, oder lieber ein Fitnessbike?

Ein Fitnessbike ist in meinen Augen ein fauler Kompromiss: mit Steckschutzblechen und fehlendem Kettenschutz nicht alltagstauglich, aber auch kein richtiges Sportgerät (von dem total unbequemen Besenstiellenker ganz abgesehen). Wenn du etwas allein für die sportliche Betätigung suchst, willst du ein Rennrad. Die etwas bequemere Sitzhaltung auf einem Fitnessbike kann man durch entsprechende Einstellungen (Geometrie, Vorbaulänge und -winkel, Lenkerhöhe) auch auf dem Rennrad erreichen, dafür solltest du dir einen guten Händler suchen und viel Zeit lassen. Wichtig ist auch ein passender Sattel, sonst hast du nicht lange Spass auf dem Rad.

DOLLAR schrieb:
Ziel ist es, statt im langweiligen Studio auf der Strasse für Kondition und Spass zu sorgen, also paarmal die Woche einfach fahren. Irgendwie sagt mein Bauch Rennrad, mein Verstand sagt Fitnessbike (er sagt das, weil dann Randsteine, schlechte Strasse etc kein Problem sind).

Randsteine killen sowieso alle Räder, außer vielleicht Fully-Downhill-MTBs. Tatsächlich sind Rennräder viel robuster als man annehmen würde, Schotterwege machen zwar keinen Spaß damit und wer sein Rad liebt vermeidet sie nach Möglichkeit, aber kaputt geht ein mit einigermaßen stabilen Komponenten aufgebautes Rennrad davon nicht. Schlechte Straßen sind schon gar kein Problem (abgesehen von bestimmten Körperteilen des Fahrers), falls dir Paris - Roubaix etwas sagt...
Wenn du aber ständig auf unbefestigten Feld- und Waldwege unterwegs bist, schau mal in Richtung Cyclocrossrad.
 
aus einem anderen forum kopiert, meiner meinung nach ein relativ sinnloses posting:


Ich habe zwei Rennräder und zwei Mountainbikes und ein Trekkinggrad und fahre zwischen 5000 und 8000 Km im Jahr und habe einen Versuch gemacht ob ein Rennrad wirkliche schneller ist, als ein Mountainbike und ich habe keinen unterschied Festgestell.

Ich bin eine ausgewählte Strecke mit dem Rennrad gefahren ( 70 Km) und habe mit dem Rennrad einen 34,8 schnitt geschafft und dem Mountainbike (wohlgemerkt mit breiten 50 mm Slickreifen) habe ich einen 34.5 schnitt gefahren.
Die 0,3 km/h Differenz kannst auf meine nicht immer gleichbleibende Form und den Wetterverhältnisse zuschreiben meinetwegen noch auf die breiten Slickreifen, aber das kann man ändern.


Ein anderes Beispiel:
Ein Mountainbikeprofi Namens Gerhard Zadarobilek ist mit dem Mountainbike gegen 200 Profirennradfahren angetreten und hat auf eine Strecke von 240 Km und 2800 HM den zweiten Platz belegt.
Dieser hat nur 1 Zoll Slickreifen aufgezogen die Federgabel hat nicht ausgebaut, weil er zu faul war.

...

Den einzigen Vorteil was ich persönlich an einen Rennrad sehe, ist der Gewichtsvorteil, der im Endsprint was bringt, oder auch auf lange Bergetappen, was für mich nicht Entscheidend ist wenn der Gegner nur um einen hauch besser darauf ist.
Aber in Rennen geht aus ja um viel Geld und um Bruchteile von Sekunden um Niederlage oder Sieg und leider auch um viel Dopingskandale. :mrgreen::
Außerdem hat ja Rennradfahren eine lange Tradition die bis ins 19 Jahrhundert geht.
Die ersten Rennen wurden ja schon ca. 1865 ausgetragen.
Und diese Tradition möchte Radsportverbände mit Regeln und Gesetze ja aufrecht erhalten, so hat Rennradfahren eine lange Geschichte und diese Tradition ist es, warum auch das Rennrad noch heute gefahren wird und keine Mountainbikes.

Für einen Freizeitsportler ist aber das MTB das bessere Rad, weil es einen viel größeren Einsatzbereich hat, außerdem bekommt dieser ja nicht vorgeschrieben was man zufahren hat. :mrgreen::


Eines steht für mich fest, würde der Profi nicht vorgeschrieben bekommen, was für ein Rad er beim Start eines Rennensfahren muss, würde wohl das Rennrad wahrscheinlich bald von den Straßen großteils verschwinden, weil sich die Leute ja immer an ihren Vorbilder richten was gerade diese fahren, oder besser gesagt Fahren muss.
Das heißt die Masse der Sportbegeisterten Leute orientieren sich oft an ihren Vorbildern, z. B. bei der Tour De France, werden die Verkaufszahlen eines Rennrad steigen.
 
bofh schrieb:
Stimmt. Und was sollte das jetzt?

:confused: ,
E.:wq​

Ein Beitrag zum Thema Meinungsviefalt, nicht mehr, nicht weniger! Hätte vielleicht noch meine Antwort hinzufügen können:

Du schreibst, der einzigste Vorteil des Rennrades ist das Gewicht?

Und dieser Vorteil wirkt sich nur im Sprint und am Berg aus? Alles klar, die übrigen Gesetze der Physik setzen wir hiermit mal ausser Kraft.

Schaltung, Übersetzung:
Klar, deswegen entwickelt Campa, Shimano und jetzt auch SRAM unterschiedliche Schaltgruppen mit unterschiedlichen Übersetzungen. Wozu das eigentlich alles, wenn's eigentlich garnicht notwendig ist?

Ausserdem, keine Rede von Ergonomik des Lenkers mit den damit verbunden verschiedenen Griffpositionen und der entsprechenden Aerodynamik?

Was ist mit der Rahmengeometrie? Was ist mit der Steifigkeit des Rahmens insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten auf Asphalt? Was ist mit dem Abrollwiderstand der Laufflächen?

Dein Selbstversuch in allen Ehren, aber da ist keine Rede von von der erbrachten Leistung! Der Vergleich ist somit untauglich!
 
isarauen schrieb:
Ein Beitrag zum Thema Meinungsviefalt, nicht mehr, nicht weniger! Hätte vielleicht noch meine Antwort hinzufügen können:
Du schreibst, der einzigste Vorteil des Rennrades ist das Gewicht?

Und dieser Vorteil wirkt sich nur im Sprint und am Berg aus? Alles klar, die übrigen Gesetze der Physik setzen wir hiermit mal ausser Kraft.

Schaltung, Übersetzung:
Klar, deswegen entwickelt Campa, Shimano und jetzt auch SRAM unterschiedliche Schaltgruppen mit unterschiedlichen Übersetzungen. Wozu das eigentlich alles, wenn's eigentlich garnicht notwendig ist?

Ausserdem, keine Rede von Ergonomik des Lenkers mit den damit verbunden verschiedenen Griffpositionen und der entsprechenden Aerodynamik?

Was ist mit der Rahmengeometrie? Was ist mit der Steifigkeit des Rahmens insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten auf Asphalt? Was ist mit dem Abrollwiderstand der Laufflächen?

Dein Selbstversuch in allen Ehren, aber da ist keine Rede von von der erbrachten Leistung! Der Vergleich ist somit untauglich!
Deine Antwort ist doch weitaus sinnnvoller als die Aussagen des von Dir zitierten MTB-Visionärs. :)

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
wie schon gesagt, wenn man immer auf der strasse unterwegs ist, dann ist ein rennrad optimal. man ist einfach schneller, als mit allem anderen. der vorteil zum fitnessbike ist die mögliche unterlenkerhaltung, die bei hohen geschwindigkeiten viel energie spart. allgemein ist die möglichkeit des aerodynamsichen sitzens der größte vorteil eines rennrades.

früher hatte ich vor dem kauf des ersten angst, dass das rad nicht so viel aushällt und ich bei dem ersten hinderniss absteigen muss.

aber jetzt fahre ich durch die stadt, mache bannyhops und fahre mit 45km/h durch schlaglöcher :D (mehr gezwungenermaßen als vorsetzlich). alles kein prioblem.

und ich fahre jetzt, seit ein freund am anderen ende eines waldes wonht, auch regelmässig durch den wald(ca 500m), durch matsch(das laufrad fährt da wie durch eine pfütze, da es so schmal ist), wurzeln, geröll usw. und dass obwohl ich eine hohe übersetzung habe und mit sehr schmalen reifen unterwegs bin (20mm statt den üblichen 23). sicher ist man mit dem rr merklich langsamer auf solchem untergrund, aber man kommt da(viel schneller als zufuß) durch und das rad hält das aus.

mit meinem rr fahre ich auch in die schule, ist also mein allzweckrad.. und wenn man erstmal den speed erlebt hat, dann will man nix anderes mehr fahren!


der von isarauen zitierte beitrag ist ja echt schlecht... da hat wohl jemand den tacho sehr falsch eingestellt, oder hat auch sonst keine ahnung von garnix.
 
Ich habe ein Stevns stelvio. mIt dem is das echt kjein probelm auch mal kopfsteinpflaster zu fahren. Macht zwar weh und man kann noicht so schnell fahren, aber man zerstört sich zumindest nicht das rad. Ich hab mich einmal veriirt und musste 2 km über nen feldweg fahrnen. das ging auch. MAcht aber natürlci mitm MTB mehr spaß. Meine freunde meintern auch, dass ich mir das sofort kaputtmachen würde, aber wenn man nich mit 40 kmh aufn bordstein rast, kriegt man das ding auch nich kaputt. Hol dir ein Rennrad...

Tilly
 
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