• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vorteil durch neues Rennrad

ich glaub nicht, dass du mit den mehrinvestitionen unbedingt in die top10 kommst, da muss du nur einen schlechten tag haben oder es müssen sind nur 5-10 noch bessere fahrer anmelden und dann biste nur platz 25 trotz 6,5 kg rad... auf der anderen seite kannst du aber mit guter renntaktik, guter psyche und einem 9 kg fahrrad erster werden!

an deiner stelle würde ich primär erst einmal den neuen lrs kaufen. dort bringt die gewichtseinsparung eh am meisten (hört man so :) )
 

Anzeige

Re: Vorteil durch neues Rennrad
Ich sehe ein neues Rad nicht als Freikarte für Top 10 sondern einfach als Verbesserungsmöglichkeit um mehr Chancen zu haben, dort hin zu kommen. Vielleicht sollte ich mal ein High-End Rad probefahren um zu sehen wie es sich anfühlt :)

LRS: Ja ist so eine Sache... ich hab schon viel in Foren gelesen aber welcher LRS wirklich Sinn macht hab ich nicht rausgefunden.Leicht soll er sei (1.4-1.5kg), gleichzeitig Aerodynamisch (bringt das überhaupt was?), und natürlich soll er günstig sein (<=800€). Ich glaub so eine eierlegende Wollmilchsau gibts wohl kaum. Falls wer Tipps hat.. :)
 
LRS: Ja ist so eine Sache... ich hab schon viel in Foren gelesen aber welcher LRS wirklich Sinn macht hab ich nicht rausgefunden.Leicht soll er sei (1.4-1.5kg), gleichzeitig Aerodynamisch (bringt das überhaupt was?), und natürlich soll er günstig sein (<=800€). Ich glaub so eine eierlegende Wollmilchsau gibts wohl kaum. Falls wer Tipps hat.. :)

Du hast ja im Prinzip schon den richtigen Weg eingeschlagen und bist wohl auch schon zu der Erkenntnis gelangt, dass ein leichteres Rad nur noch an der Leistungsgrenze zu kleinen Vorteilen führt. So rechnet Kreuzotter mit Deinen Daten gefüttert an einer 7%-igen Steigung für ein um 3 kg leichteres Rad einen Geschwindigkeitsvorteil von
15,9 zu 15,5 km/h aus. Das sind an einem 7 %-er 400 m/h Bergfahrt. Als Leistungsdifferenz rechnet Kreuzotter 9W = 3% aus.
Andererseits ist es aber so, dass man, wenn man ganz vorne mitfahren möchte, auf so einen Vorteil nicht verzichten sollte.

Zur Wirkungsweise von leichten LR ist schon viel geschrieben worden. Man unterscheidet bei LR das Gesamtgewicht und die Gewichtsverteilung. Dabei kommt es immer wieder zu der irrigen Annahme, dass ein Rad mit kleinen rotierenden Massen grundsätzlich leichter zu bewegen ist. Bei genauerer Betrachtung kann man aber erkennen, dass die rotierende Masse solange Energieneutral wirkt, solange diese Masse nicht durch wärmeentwickelnde Bremsen abgebremst wird. Also kann bei einer Bergfahrt die rotierende Masse der LR solange als Energiespeicher betrachtet werden, bis es zum ersten Bremseingriff kommt. Nachteile für den Rennfahrer haben LR mit hohen rotierenden Massen bei kurvenreicher Bergabfahrt (!) und bei Rundstreckenrennen mit häufigen Bremsmanövern. Die Verringerung der Gesamtmasse der LR wirkt genau so, wie jede andere Massenreduzierung am Gesamtsystem auch, Bergauf bringt es Vorteile im Verhältnis der Gesamtsystemmassenreduzierung.

Zu Deinem Wunsch nach besseren LR: Dein angepeiltes Budget liesse es zu, einen hochklassigen LRS von einem Fachmann aufbauen zu lassen. So ein LRS könnte sehr genau an Deine Vorstellungen angepasst werden. Wenn dann noch darauf geachtet wird, dass dieser LRS im Fall eines Schadens günstig zu reparieren ist, steht auch einem Renneinsatz dieses LRS kein Argument im Weg.

Viel Erfolg!
 
LRS: Ja ist so eine Sache... ich hab schon viel in Foren gelesen aber welcher LRS wirklich Sinn macht hab ich nicht rausgefunden.Leicht soll er sei (1.4-1.5kg), gleichzeitig Aerodynamisch (bringt das überhaupt was?), und natürlich soll er günstig sein (<=800€). Ich glaub so eine eierlegende Wollmilchsau gibts wohl kaum. Falls wer Tipps hat.. :)

Shimano WH-RS80-C24-CL Laufradsatz: 1,5 Kg, 379 EUR bei bike24, Aerospeichen hat er, nur kein Hochprofil, aber das würde sich wieder negativ aufs Gewicht auswirken. Meiner Meinung nach aus Preis-Leistung-Sicht das Beste für Dich. Falls Du Dein Budget von 800 EUR noch weiter ausschöpfen willst, nimmst Du die Dura Ace WH-7900-C24-CL (1,4 Kg) für 670 Euronen..
 
Danke für den Tipp. Würden beide im Budget liegen. Die Frage die aber wohl schwer zu beantworten ist, lautet: Wenn ich nicht mehrere tausend Euro ausgeben will habe ich immer einen Kompromiss zwischen Gewicht und Aerodynamik. Was bringt dann mehr? leichtes Laufrad oder aerodynamisches? (bei Radmarathons und nicht Zeitfahren)
 
Also ich finde das überhaupt nicht schwer zu beantworten. Auch wenn ich selber ein ziemlicher Hochprofil-Fan bin (aber mehr aus optischen Gründen, und da ich Flachländer bin), so würde ich hier dem Gewicht den Vorzug geben. Aero wirkt sich vor Allem im Flachen aus, und da fährt man ja eh meist in Grüppchen, also nur einen Bruchteil vorn im Wind. Ich kenne nun nicht die genauen Werte, aber das sind pro Rad vielleicht 3 Watt Unterschied von guten zu sehr guten Laufrädern (bei irgendwelchen 45 Km/h.. im Wind!). Und man hängt da ja an der Gruppe, also würde man wegen des Unterschiedes Hoch-/Tiefprofil niemals reißen lassen müssen. Duck' Dich einen cm tiefer, dann haste den Aero-Unterschied mehr als rausgeholt. Beim Zeitfahren/Triathlon isses (relativ) klar, da würde ich Aero vorziehen, in Deinem Fall das Gewicht. Und diese Shimanos sind ja von der Aero keineswegs schlecht, die haben (wenig) Messerspeichen und abgerundete Felgenkörper..
 
Danke für den Tipp. Würden beide im Budget liegen. Die Frage die aber wohl schwer zu beantworten ist, lautet: Wenn ich nicht mehrere tausend Euro ausgeben will habe ich immer einen Kompromiss zwischen Gewicht und Aerodynamik. Was bringt dann mehr? leichtes Laufrad oder aerodynamisches? (bei Radmarathons und nicht Zeitfahren)

...
Zu Deinem Wunsch nach besseren LR: Dein angepeiltes Budget liesse es zu, einen hochklassigen LRS von einem Fachmann aufbauen zu lassen. So ein LRS könnte sehr genau an Deine Vorstellungen angepasst werden. Wenn dann noch darauf geachtet wird, dass dieser LRS im Fall eines Schadens günstig zu reparieren ist, steht auch einem Renneinsatz dieses LRS kein Argument im Weg.

Genau das isses, lass die ein LRS vom Fachmann machen (sofern du selber keiner bist).
Die Schimpanso, Mavic und sonstige Sytemlaufräder sind nur erfunden worden, um die Kassen der Großen zu füllen, aber wenn's an Ersatzteile geht siehst du alt aus.
Lass dich 'mal von Maro Moskopp beraten:
http://www.radplan-delta.de/aero/aero.html

Der baut dir was feines zusammen; abgestimmt auf genau deine Bedürfnisse.
Evtl. auch mit Naben die du beistellst falls du seinen Novatec nicht traust.
Und das ist dann preislich eher am unteren Ende der hier genannten Spanne.
 
marnerch: auf der seite gibt es einen lrs mit 1145g und 235 euro kosten... ob das mal so stimmt :)


edit// bisschen kleiner als 28 zoll ;) sind wohl nur 20 zoll räder, da passt das gewicht
 
... Deinen Daten gefüttert an einer 7%-igen Steigung für ein um 3 kg leichteres Rad einen Geschwindigkeitsvorteil von
15,9 zu 15,5 km/h aus. Das sind an einem 7 %-er 400 m/h Bergfahrt. Als Leistungsdifferenz rechnet Kreuzotter 9W = 3% aus.
Andererseits ist es aber so, dass man, wenn man ganz vorne mitfahren möchte, auf so einen Vorteil nicht verzichten sollte.
Auch wenn man mit anderen Leuten fährt, welche dauernd voll draufhalten, macht das einen riesigen Unterschied. So z.B. kommt man den Biberg ca. 15 Sekunden schneller hoch bzw. ist in der gleichen Zeit 50 Meter weiter vorne.
Mit sowas kann man Leuten den Spaß versaun und diese total demoralisieren.

... Also kann bei einer Bergfahrt die rotierende Masse der LR solange als Energiespeicher betrachtet werden, bis es zum ersten Bremseingriff kommt ...
Ich weiß es nicht, aber mir stellt sich folgende Frage: Nimmt und gibt dieser Energiespeicher die Energie nicht immer dann, wenn es eigentlich nicht gewünscht ist?
 
Ich weiß es nicht, aber mir stellt sich folgende Frage: Nimmt und gibt dieser Energiespeicher die Energie nicht immer dann, wenn es eigentlich nicht gewünscht ist?

Zum einen, ist die Schwungmasse so klein, dass die Wirkung wohl kaum während der Fahrt bemerkt, sondern lediglich mathematisch nachgewiesen werden kann.
Andererseits ist es tatsächlich so, dass die Schwungmasse z.B. an einer Serpentinenauffahrt den Radler immer noch ein wenig weiter treibt, wenn dieser in der Kurve den Beinen eine kleine Erholung gönnt. Bei der Beschleunigung nach der Serpentine wird der "Schwungmassenenergiespeicher" wieder aufgeladen.

Nachteilig ist die rotierende Masse, wie oben schon geschrieben, in dem Moment, wo gebremst werden muss. Dann wird die wertvolle gespeicherte kinetische Energie in nutzlose Wärme umgewandelt.
 
Ich weiß es nicht, aber mir stellt sich folgende Frage: Nimmt und gibt dieser Energiespeicher die Energie nicht immer dann, wenn es eigentlich nicht gewünscht ist?

Na ja, bergab ist eine größere Masse ja eigentlich wieder von Vorteil, das merkt jedes Schwergewicht, wie einen die Hangabtriebskraft einfach kräftiger durch den Luftwiderstand drückt als die Bergflöhe. Aber ganz wird's dann doch nicht ausgeglichen, da die Bergaufstrecke mehr Zeit in Anspruch nimmt, und man bergab auch einfach hier und da mal bremsen muss. So bleibt immer ein leichter Vorteil für die Leichtgewichte...
 
@andereas + teutone:
Ich meine, daß die Masse der Räder bergauf während jeder Kurbelumdrehung ihre Wirkung als sinnvoller energiespeicher total verfehlt, denn während dem kleinen Teil der Kurbelumdrehung, in dem die Kurbel richtig Energie aufnimmt drückt man gegen die Masse der Räder, um anschließen viel zu Langsam über die Totpunkte gequält zu werden.
 
@andereas + teutone:
Ich meine, daß die Masse der Räder bergauf während jeder Kurbelumdrehung ihre Wirkung als sinnvoller energiespeicher total verfehlt, denn während dem kleinen Teil der Kurbelumdrehung, in dem die Kurbel richtig Energie aufnimmt drückt man gegen die Masse der Räder, um anschließen viel zu Langsam über die Totpunkte gequält zu werden.

Ja, es ist ein Wunder dass Farratfahn trotzdem funktioniert...:rolleyes:
 
@andereas + teutone:
Ich meine, daß die Masse der Räder bergauf während jeder Kurbelumdrehung ihre Wirkung als sinnvoller energiespeicher total verfehlt, denn während dem kleinen Teil der Kurbelumdrehung, in dem die Kurbel richtig Energie aufnimmt drückt man gegen die Masse der Räder, um anschließen viel zu Langsam über die Totpunkte gequält zu werden.
Dann hast du a) zu leichte Räder oder b) kurbelst zu langsam.
 
Dann gibt's da noch zwei interessante Links, einer davon zu einer derartigen Diskussion in einem anderen Forum:

http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/viewtopic.php?t=4442

Fazit dort: Es kommt überwiegend auf einen Satz vernünftiger Laufräder und auf die aerodynamische Sitzposition an.

Und ganz interessant ist der Bericht, wo einer täglich eine längere Strecke zur Arbeit gefahren ist, mal mit einem Stahlrad, mal mit einem Carbonrenner, abwechselnd und nach Zufallsprinzip. Hinterher hat er das statistisch ausgewertet:

http://www.bmj.com/content/341/bmj.c6801.full

Fazit dort:
The average journey time on the steel frame bicycle was 1:47:48, and the average journey time on the carbon frame bicycle was 1:48:21. The difference in the mean journey time was 00:00:32.
The top speed achieved was 36 mph (58 kph) on both bicycles. ... The fastest journey was on the steel bike (1:37:40) ...
...
Though a 30% reduction in bicycle weight may seem large, the reduction in total weight (bicycle + rider) of 4% is much less impressive. The effect this weight reduction has on the forces acting against the cyclist (gravity, friction (rolling resistance), drag (wind resistance), and the force to accelerate bicycle and rider), as well as the effect of the road conditions, need to be considered.
...
Given these findings, why then do so many of us buy “performance” bicycles? Marketing must shoulder some of the responsibility. Many of us respond to “new” pharmaceuticals in a similar way to how cyclists respond to “new” bicycles. The industry invests significantly in marketing products of marginal benefit and we, as medical consumers, frequently buy into the panacea rather than objectively considering the evidence. We must excuse consumerism, particularly at this time of year, because without it our capitalist society would collapse.
The purchase of the carbon bike made me feel good, and even though the ride is “harsher” (less comfortable), I still commute on it, especially in good weather. I haven’t compared the brakes but they seem better. Which do I enjoy riding most? Well, after the trial I have to go for the steel bike. I get there as quickly, and it is more comfortable, better value, and has more “character.” If the carbon bike were stolen would I replace it? I’d have to say no. I’d spend the money on high visibility low drag clothing and better lights.
Conclusions

A 30% reduction in bicycle weight did not reduce commuting time over a distance of 27 miles (43.5 km). A new lightweight bicycle may have many attractions, but if the bicycle is used to commute, a reduction in the weight of the cyclist rather than that of the bicycle may deliver greater benefit and at reduced cost.


Ich fahre auch mitterweile wieder auf Stahl.
http://forum.tour-magazin.de/showth...r-des-Monats-April-2012&p=3907218#post3907218
Und wenn ich damit Langsamer bin als du (und das wird wohl so sein), dann sind's meine Beine, meine Lunge, mein Herz ...
 
Da sollte man gar nicht versuchen rational ranzugehen: Warum fahren Menschen einen BMW, wo sie doch auch mit einem gebrauchten Polo von A nach B fahren könnten? Weil sie`s können...

So ein schöner High-End-Renner macht Spaß, zumal man dann auch die Gelegenheit hat das ganze Gefährt frei nach seinen Wünschen zu gestalten. Wenn du das Geld hast, kauf dir was schönes... Wenn nicht, dann lass es... Man kann sich sein Hobby schönreden: Was kostet Motorradfahren? Segelfliegen? Golfen? RR-Fahren schneidet da noch ganz ok ab...
Genau so seh ich das ganze auch!
Entweder ich kauf mir so ein Teil, wenn ich die Möglichkeit dazu habe (finanziell), oder ich laß es bleiben, wenn ich eh weiß daß das Budget knapp ist. Wenn ich mich gedanklich rechtfertigen muß, wenn wohl was wäre, wenn ich das hätte......., dann macht der Sport auch keinen Spaß mehr.
Ich seh es immer so, im Profibereich fahr ich sowieso nicht, da reicht mein 8,5 kg Rennrad allemal aus. Im Mittelfeld halte ich bei einer RTF locker mit und Spaß hab ich auch noch dabei. Wenn ich die Kohle dafür hätte, würde ich mir wohl auch ein High- End-Gerät zulegen, aber da dem nicht so ist, bin ich mit dem zufrieden, was ich mir leisten kann!
Und wie auch schon als Beispiel genannt, was kosten denn andere Sportarten, oder Freizeit-Aktivitäten?
Ich will mal ein Beispiel nennen, ich überlegte voriges Jahr auch, ob ich mir den Edge 500 kaufen soll, dann kommt natürlich automatisch der "schönreden-Gedanke" muß das sein, und, und.....dan kam eigentlich auch kurz und bündig die Entscheidung, ja den gönn ich mir jetzt.
Ein Freund, der nichts am Hut mit Radfahren hat, sagte dann, wie bitte??? über 200.- Euro für einen Radcomputer? Du hast wohl nicht mehr alle.
Ich sagte dann nur, 150.- für Zigaretten (im Monat)!! das ist wohl in Ordnung?
Also, in diesem Sinne, jedem das Seine!!

Gruß
Tom
 
Wenn ich noch rauchen würde, dann wäre ich heute bei über € 300,-- im Monat.
Zwei Schachteln am Tag - meistens etwas mehr und das bei den heutigen Preisen - für mich heute nicht mehr nachvollziehbar...
Am 18.09.2012 bin ich 10 Jahre Nichtraucher - und heute noch stolz darauf, damit aufgehört zu haben!
 
Zurück