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Von Auto mit 100 km/h erfasst: Wie kann man sich besser schützen?

Hier geht es offensichtlich um ein Strafverfahren, dass unter Auflagen eingestellt wird. Davon ganz unabhängig ist eine Zivilklage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Wir haben solch eine Sache schon einmal bis zum Ende durchexerziert.
Genau. Das Strafverfahren ist mir egal, habe ich persönlich nichts von. Ich wollte einmal zeigen was dort im Hintergrund passiert. Ich hoffe ja, das ich ohne Zivilklage auskomme
 

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Re: Von Auto mit 100 km/h erfasst: Wie kann man sich besser schützen?
Was war das Ergebnis?
Ich möchte nicht in persönliche Details gehen.
Vielleicht soviel, nach Austausch etlicher Schriftsätze zwischen den Anwälten der Beteiligten kam es nach etlichen Monaten zu einer Verhandlung vor Gericht. Der Richter hat eine Teilschuld festgestellt. Danach haben sich die betroffenen Versicherungen bzw. Beteiligten über ihre Anwälte, unter Mitwirkung verschiedener Gutachter, über die Schadenshöhe monatelang gestritten und schließlich doch, ohne eine weitere Verhandlung vor Gericht, geeinigt. Die Versicherungen haben schließlich bezahlt, ich glaube die bezahlte Auflage aus dem ebenfalls eingestellten Strafverfahren wurde verrechnet.
 
Wenn die ganze Geschichte nicht so traurig wäre, müsste man über den typisch deutschen Satz "Diese Geldeinzahlung ist keine Spende ..." in Fettschrift herzlich lachen.
maximum deutschness wäre es aber erst dann wenn man Zahlungen wegen Radfahrer von der Straße fahren eben doch von der Steuer absetzen könnte 🫣
 
Genau. Das Strafverfahren ist mir egal, habe ich persönlich nichts von. Ich wollte einmal zeigen was dort im Hintergrund passiert. Ich hoffe ja, das ich ohne Zivilklage auskomme
Du persönlich nicht. Aber wenn für solche Bagatelldelikte keine geringfügigen Bußen, sondern echte Strafen ausgesprochen würden, würde auch die weit verbreitete Wahrnehmung als Bagatelle abnehmen.
 
So übel das klingt, aber wenn du in Deutschland jemanden umbringen willst, nimm das Auto und lass es wie einen Unfall aussehen.
Es wird leider immer wieder Situationen wie diese geben wo auch beste Beleuchtung und Vorausschauendes Fahren nicht helfen. Vor Jahren ist ein Rennradler aus der Umgebung bei einem ähnlichen Unfall verstorben, er fuhr rechts und mit Licht. Die Autofahrerin, so stellte sich raus war mit 20 km/h über dem Erlaubten und durch Bedienen des Navis abgelehnt. Muss man dafür in den Knast? Nein, obwohl das Gericht ihre Schuld feststellte.

Weiterhin gute Besserung und alle Schnellstrassen und riskante Stellen meiden.
Ein Radlerleben scheint in Deutschland sehr wenig wert zu sein, dass haben schon zu viele Urteile mehr als deutlich gezeigt. An 2.700.- Euro kann ich mich gut erinnern, zahlen manche aus der Portokasse.
 
Mir wird schlecht, wenn ich solche Quellen lese und welcher Unsinn da verbreitet wird. 3 Sekunden Recherche zeigen, dass es einzelne Fälle gab, bei denen das der Fall war, der Artikel aber völlig übertreibt und falsch darstellt.
 
Wieso ist das Unsinn? Es steht nirgendwo das es an der Tagesordnung ist.
Das war der Originaltitel:
https://slate.com/news-and-politics...ve-encouraged-the-hit-to-kill-phenomenon.html
"Viele Angeklagte umgehen somit den Anklagen wegen Mordes, obwohl es immer mehr Verkehrskameras gibt, die solche Vorfälle aufzeichnen.

Der Passatfahrer nebenbei musste lediglich 70'000 Dollar Schadensersatz zahlen und kam für drei Jahre ins Gefängnis – wegen Fahrlässigkeit. Er sagte vor Gericht aus, er hätte geglaubt, über einen Müllsack zu fahren."
"Um allerdings verurteilt zu werden, muss man offensichtlich rabiater vorgehen."
"Kaum Hilfsbereitschaft "

Artikel von 2016. Selbst damals völligste Einzelfälle. Seitdem längst dennoch die Gesetze verschärft, um selbst diese zu verhindern. Und sowas wird hier reißerisch geteilt....
 
Also ich finde das nicht reißerisch.
Nur weil China ein paar Gesetze einführt, heißt das noch lange nichts.
Das ist genauso wie hier in Deutschland, wir haben auch genug Gesetze, Vorschriften etc. deren Einhaltung und Anwendung auch oft nicht dem entspricht, was man sich davon erhofft oder erwartet.

Genug Offtopic meinerseits :D
 
"Viele Angeklagte umgehen somit den Anklagen wegen Mordes, obwohl es immer mehr Verkehrskameras gibt, die solche Vorfälle aufzeichnen.

Der Passatfahrer nebenbei musste lediglich 70'000 Dollar Schadensersatz zahlen und kam für drei Jahre ins Gefängnis – wegen Fahrlässigkeit. Er sagte vor Gericht aus, er hätte geglaubt, über einen Müllsack zu fahren."
"Um allerdings verurteilt zu werden, muss man offensichtlich rabiater vorgehen."
"Kaum Hilfsbereitschaft "

Artikel von 2016. Selbst damals völligste Einzelfälle. Seitdem längst dennoch die Gesetze verschärft, um selbst diese zu verhindern. Und sowas wird hier reißerisch geteilt....
Um das zu verstehen muss man weiter ausholen. Wenn Du in China Deinen Wagen auf dem Gehweg parkst und ein Fussgaenger dagegen stolpert, dann kannst Du von 40% Teilschuld ausgehen.
Wenn Du in China jemanden re-animierst und der aufgrund Sauerstoffmangels ein Pflegefall bleibt, dann hast Du so richtig ein Problem.
Mir ist vor einigen Jahren eine Rollerfahrerin ins Auto gerast. Ich hatte gruen, sie rot. Ich hatte eine Kamera im Auto. Das Gericht sagte aber, Du musst so fahren, dass nix passiert. 40% Teilschuld.

Die Dame war ueber 60 und hatte sich 3 Rippen gebrochen, was in China zur Anerkennung eines Schwerbehinderten-Status fuehrt.
Ich bin also verpflichtet, ihr Leben lang 40% von allem zu bezahlen, was sie kaufen muss, um diesen Nacchteil auszugleichen. Wenn man jetzt weiss, dass es in China Gang und Gaebe ist, diese Quittungen (Fapiao) zu kaufen, der kann sich den Zuverdienst zur Rente leicht vorstellen. Der Fapiao ueber 10 000RMB kostet die Dame 1000 RMB und ich muss 4000 RMB zuzahlen. Verdienst: 3000 RMB. Das ist fuer einen Renter dort eine Menge Holz.
De facto habe ich 6000 Euro bezahlt und sie hat auf weitere Ansprueche verzichtet.

Wenn man als Auslaender in China Auto faehrt, erklaeren einem die Chinesen sofort: nach einem Unfal nicht helfen! Im Auto sitzen bleiben und jemanden Anrufen.
Ich lebe seit 2009 in China und das ist nicht reisserisch gemeint. Es ist halt so.

Ende off topic.
 
Um das zu verstehen muss man weiter ausholen. Wenn Du in China Deinen Wagen auf dem Gehweg parkst und ein Fussgaenger dagegen stolpert, dann kannst Du von 40% Teilschuld ausgehen.
Wenn Du in China jemanden re-animierst und der aufgrund Sauerstoffmangels ein Pflegefall bleibt, dann hast Du so richtig ein Problem.
Mir ist vor einigen Jahren eine Rollerfahrerin ins Auto gerast. Ich hatte gruen, sie rot. Ich hatte eine Kamera im Auto. Das Gericht sagte aber, Du musst so fahren, dass nix passiert. 40% Teilschuld.

Die Dame war ueber 60 und hatte sich 3 Rippen gebrochen, was in China zur Anerkennung eines Schwerbehinderten-Status fuehrt.
Ich bin also verpflichtet, ihr Leben lang 40% von allem zu bezahlen, was sie kaufen muss, um diesen Nacchteil auszugleichen. Wenn man jetzt weiss, dass es in China Gang und Gaebe ist, diese Quittungen (Fapiao) zu kaufen, der kann sich den Zuverdienst zur Rente leicht vorstellen. Der Fapiao ueber 10 000RMB kostet die Dame 1000 RMB und ich muss 4000 RMB zuzahlen. Verdienst: 3000 RMB. Das ist fuer einen Renter dort eine Menge Holz.
De facto habe ich 6000 Euro bezahlt und sie hat auf weitere Ansprueche verzichtet.

Wenn man als Auslaender in China Auto faehrt, erklaeren einem die Chinesen sofort: nach einem Unfal nicht helfen! Im Auto sitzen bleiben und jemanden Anrufen.
Ich lebe seit 2009 in China und das ist nicht reisserisch gemeint. Es ist halt so.

Ende off topic.
Exakt so wie du es beschreibst hatte ich es auch recherchiert. Nur ist das was du beschreibst eben die Realität und der Artikel macht aus diesen Fakten eine völlig übertriebene und verzerrte Darstellung, die vermittelt, dass es dort quasi üblich sei, lieber noch ein zweiten Mal drüber zu fahren und ebenso, dass die so handelnden Autofahrer kaum Konsequenzen zu befürchten hätten (siehe meine Zitate aus dem Artikel).

Also ein typischer Fall von fake-news, indem wahre Fakten (deine Darstellung der Rechtslage) mit Unsinn vermischt werden, um in diesem Fall Vorurteile zu schüren.
Gesetze, die eindeutig dazu dienen, Fußgänger und Radfahrer zu schützen, werden so dargestellt, als würden sie regelmäßig dafür sorgen, dass Menschen bewusst überfahren werden.

ChatGpt:
"Desinformation funktioniert durch die gezielte Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen, um Menschen zu täuschen und politische oder wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Sie nutzt oft Emotionen, manipuliert Inhalte durch Ausreißen aus dem Kontext oder die Verbreitung widersprüchlicher Versionen, um Verwirrung zu stiften und das Vertrauen in Institutionen zu untergraben. Verbreitet wird sie über Online-Kanäle wie soziale Medien, aber auch offline.


Mechanismus der Desinformation
  • Manipulation von Fakten: Echte Informationen (wie Zitate, Fotos oder Videos) werden aus dem Kontext gerissen und irreführend präsentiert.
  • Ausnutzung von Emotionen: Inhalte werden so gestaltet, dass sie starke Reaktionen hervorrufen, wie Wut oder Angst, um die Empfänger zu manipulieren.
  • Bestätigung bestehender Überzeugungen: Desinformation greift oft bestehende Vorurteile und Überzeugungen auf, um sich als scheinbar glaubwürdige Information zu etablieren."
 
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