Moin,
für alle die meinen es gibt nur gute Hunde zum Verständnis. Der Hund stammt vom Wolf ab und ist somit Hetzjäger. Außerdem können Hunde sehr gut einschätzen, wie sein gegenüber drauf ist. Fährst man an einem Hund vorbei löst, man seinen Jagdinstinkt aus, spürt der Hund dann noch, dass er überlegen ist, weil du ängstlich für den Hund erscheinst, will der Hund gewinnen.
Wenn zwei Hunde sich treffen geht es genau so zu. Die Hunde fixieren sich, einer schaut weg und ist der Loser. Danach können die beiden Hunde prächtig miteinander spielen. Nur wenn Beide der Meinung sind sie können gewinnen kommt es zum Kampf.
Eine Hundeführerin der Polizei hat uns mal erklärt welche Verhalten günstig sind:
Anhalten, ruhig stehen bleiben, das Rad zwischen sich und den Hund bringen und den Hund nicht in die Augen sehen. Aber immer den Hund beobachten, man wird dann uninteressant für den Hund. Geht der Hund weg, langsam vom Hund entfernen, weiterhin den Hund beobachten, wichtig!
Andere Maßnahmen, du hast den Killerinstinkt (O-Ton Hundeführerin), direkter Augenkontakt, ggf. noch anbrüllen und auf den Angriff warten. Die Hundeführerin hat jedoch nur selten einen Angriff erlebt, der Hund spürt, dass da Jemand nicht klein bei gibt. Kommt der Angriff, den Hund mit aller Kraft "wegkicken", wie beim Elfmeter. Der 1. Tritt ist entscheidend.
Ich bin mit Hunden groß geworden und gehöre zu denen die keine Angst haben. Bisher hat mich wohl aus diesem Grund kein Hund angegriffen. Ich schau den Hunden immer in die Augen und würde mich auch wehren. Die Hundeführerin meint, dass das direkte in die Augen sehen grundsätzlich falsch ist.
Am schlimmsten und hinterhältigsten sollen übrigens die kleinen Wadenbeißer sein. Laufen an einem vorbei, drehen um und beißen von hinten in die Wade, auch hier den Hund immer beobachten!
Letzter Hinweis, ebenfalls von der Hundeführerin, bei einem Angriff immer versuchen stehen zu bleiben, Standfestigkeit vorher herstellen. An Beinen und Po haben wir genug Polster, bei Kopf und Hals geht es meist böse aus.
Zum Thema Pfefferspray:
Die Hundeführerin der Polizei stand Pfefferspray (wird in meinem Betrieb auf Wunsch an die Mitarbeiter ausgegeben) kritisch gegenüber. Man streckt den Arm Richtung Hund, dies könnte einen Angriff auslösen. Bei Wind verfehlt man meist den Hund und bei Gegenwind bekommt man selber eine Ladung ab.
Zum Thema Bestechung mit Wurst usw.:
Der Hund erwartet dann von allen Radlern ein Wurst

. Genau das passiert bei uns häufiger, die jeden Tag dort hingehen bestechen den Hund mit Hundekuchen und der Vertreter wird gebissen
