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Vom Fetisch der Unbefleckten - Der Schutzblech-Sammel-Faden

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Re: Vom Fetisch der Unbefleckten - Der Schutzblech-Sammel-Faden
Wie oft braucht braucht Ihr denn neue Alustreben? :D
So teuer sind die Berthoud Streben doch nun auch wieder nicht...;)
 
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sollte man die berthoud strebe nicht aus alu 5mm rundmaterial dengeln und biegen können?
da fällt mir auf - ich brauche einen amboß! :D
War mein erster Gedanke.
Dann habe ich sie genauer angeguckt und habe das verworfen. Wenn es gut ginge, hätten die das maschinell so gemacht. So soll willst du Alu an der Stelle nicht kaltverformen, denke ich.
 
Die flache Stelle an den Berthoud-Streben ist formgepresst.
Die Teile sind wirklich toll. Finde ich deutlich ästhetischer als die klassische Befestigung mit 'nem Kloben.

Man könnte darüber nachdenken, sowas wie die flachen Berthoud mit Alu-Röhrchen zu machen.
Soweit ich weiß, sind die Bleche vom Jan aus Seattle auch mit Röhrchen befestigt(?).

Und ja: Das Ding für den französischen Nachtisch müsste eigentlich gehen. Das Alu muss ja nicht glühen - aber frag mich jetzt nicht, wie heiß das jetzt genau muss. Ich habe diese Aluminiumbearbeitung mal bei einem Typen gesehen, der Alubleche für Oldtimer geformt hat. Das Alu ließ sich - heiß gemacht - wie Knetmasse formen, abgekühlt war das Zeug wieder richtig fest.
 
Ich denke, wenn man beim Alu mit dem Brenner drangeht, gibt es sehr schnell Brei. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass bei der industriellen Umformung dort nur mit Backofentemperaturen gearbeitet wird. Und evtl. ansschließend noch eine Art von spannungsarm oder rekristallisierendem Glühen erforderlich ist (so hat es der Heine jedenfalls in Bezug auf seine Kurbeln beschrieben, und dass er in den United States dafür keinen Betrieb finden konnte - MAGA halt...). Heine vertreibt in der Tat Streben aus dünnem Rohr.
 
Vom Alltagseinsatz mit alten Kunststoffblechen würde ich auch abraten. Diese Bleche finde ich wesentlich schöner als die Aktuellen, aber der Weichmacher ist raus, daher sind sie spröde und brechen schnell. Sehe ich eher für den gelegentlichen Einsatz am Renner bei suboptimalem Wetter:
Stimmt, wollte mal nen schönen alten Satz kaufen. Der verkäufer teilte mir dann mit, dass sie beim Verpacken zerbröselt sind.
 
Die Röhrchen sind sogar stabiler, nicht nur leichter. Aber vermutlich zweite Wahl, wenn man biegen will/muss.
 
Die Röhrchen sind sogar stabiler, nicht nur leichter. Aber vermutlich zweite Wahl, wenn man biegen will/muss.
Na ja, die kommen ja nicht schon gebogen auf die Welt also wird das irgendwie machbar sein; man hört da immer mal was von mit Sand gefüllt und so weiter... Eine vernünftige Biegevorrichtung wird hilfreich sein.
 
Ich dachte bei Biegen an sowas, wie hier in rot vorgeschlagen
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Warm, mit Sand gefüllt sollte man das wohl machen ...
 
c) Nirostableche sind nicht schlecht, aber schwer. Besser für die hier abgehandelten Räder ist das Aluminiumblech.
Das Gewicht ist bei Nirosta-Blechen wirklich ein Thema, aber andererseits sind (Edel-)Stahlbleche meiner Erfahrung nach tatsächlich die sichersten Bleche, da sie nicht so leicht kollabieren und das Vorderrad blockieren wie Plastik- oder Aluminiumbleche - es macht "im Falle eines Falles" höchstens laut "DONG!!", oder ein schratzendes Geräusch, wenn ein Kieselstein o.ä. mit durchgezogen wird, aber ansonsten passiert weiter nichts, und das ist für mich beim Fahren auf Sand-/Schotterwegen ein wichtiger Punkt.
Für reine Straßenräder reichen sicherlich auch Aluminiumbleche, wenn sie mit relativ großen Befestigungsblechen und untergelegten elastischen Materialien montiert werden.

Ich verwende bei Schutzblech-Unterlagen gerne ein Material, das ich eigentlich als Hartpapier beschreiben würde, also als ein mehrlagiges, mit Phenolharz getränktes und daher wasserfestes (oder jedenfalls hoch wasserbeständiges) Material, aber es entspricht nicht den gängigen Beschreibungen von aktuellen Angeboten im Internet, die eher auf ganz steife (und damit bruchempfindliche) Pertinax-Platten hindeuten.
Meine Quelle sind (bzw. waren) Trennkarten aus alten Karteikarten-Systemen in Bibliotheken und Archiven; dieses Material hat die genannten Eigenschaften, ist aber biegsam (also z. B. auch als Unterlage für Lenker- und Rahmenschellen geeignet), und meistens von oranger Farbe:

2015-01-24 01a VSF T-XXL Strebenhalter.jpg


... am Fahrrad wirklich ein sehr brauchbares Material.

Meine Schutzblech- und Strebenhalter fertige ich mir meistens nach Bedarf selber an, mit Ausnahme der P-Clips, die man ja (aus Edelstahl) für kleines Geld kaufen kann. Für die Streben verwende ich 4 mm-Edelstahldraht, den man in der eBucht ebenfalls für kleines Geld kaufen kann.

2015-01-25 01a VSF T-XXL Strebenhalter.jpg
 
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Ich hätte da noch eine Frage zur Befestigung der vorderen Schutzbleches. Welche Alternativen gibt es dort eigentlich zur Schiebebrücke, die tangential zum Rad durch eine Schraube (meist Bremsachse) an der Gabelkrone befestigt wird? Die Schiebebrücke ist aber ein Hinderniss im Wasserabfluss vor allem an den Kanten des Bleches, so dass es doch sinnvoller sein sollte, das Blech mit einem Winkel oder einer einer Art Augenschraube an der Gabelkrone zu befestigen, wenn nicht die Befestigung nur am vorderen Gepäckträger in Betracht kommt.
 
Brücke ist Krücke...
Daruma Bolzen ist die Lösung, der wird am Bremsbolzen in der Gabelkrone befestigt.
Ich biege und feile da gern einen Winkel aus Alu oder nehme sowas fertig aus Stahl von Honjo.
Daruma ist stabiler.
Wenn du da stabiler als die Brücke oder der Frosch wirst, achte auf Spannungsfreiheit des Bleches.
 
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Brücke ist Krücke...
Daruma Bolzen ist die Lösung, der wird am Bremsbolzen in der Gabelkrone befestigt.

Also so etwas, oder? Das kannte ich noch nicht . Entschuldigt die dummen Anfängerfragen, aber wie stellt man den Abstand Blech - Gabelkrone bei so etwas denn ein, wenn man sich den Kloben nicht selbst auf Maß anfertigen kann (Besitz und Bedienfertigkeiten für eine Drehmaschine wären ja doch angelegentlich sinnvoll...) und man mit ein bis drei Unterlegscheiben da nicht hinkäme? Und wie dran machen, wenn die Krone nur einseitig durchbohrt ist wie beim K-M Randonneur?
 
Entschuldige die dummen Anfängerfragen, aber wie stellt man den Abstand Blech - Gabelkrone bei so etwas denn ein, wenn man sich den Kloben nicht selbst auf Maß anfertigen kann
Bei gut konstruierten Rahmen (die auch für Schutzbleche gedacht sind) sollten die Abstände der Gabelbrücke, Bremssteg und Steg am Tretlager zur Achsmitte auf einander abgestimmt sein, so dass das Schutzblech direkt unter der Gabelbrücke montiert werden kann.
Die Daruma-Gewindebolzen sind aber länger gehalten, so dass man mit Spacern einen größeren Abstand hingekommen kann.

IMG_3456.JPG
 
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