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Verweigerung noch auf aktuelles Material umzusteigen... RIMs + Ahead vs. Disc und Integriertes Cockpit.

Auch da natürlich, jeder wie er mag. Elektronische Schaltungen kommen mir nicht ans Rad, gut eingestellte Record, hin und wieder die Züge tauschen und die Schaltung ist perfekt, wenn auch um einige Millisekunden langsamer.
Natürlich, da sind wir in jeder Beziehung beieinander. Elektronik kommt mir aktuell nur in Form von Wattmessung ans Rad. Zusätzlich noch der Garmin incl. Geschwindigkeitssensor... Schaltungstechnisch fahre ich aktuell noch mit 11-fach Ultegra und 105'er... Das Zeug funktioniert einfach..
 

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Re: Verweigerung noch auf aktuelles Material umzusteigen... RIMs + Ahead vs. Disc und Integriertes Cockpit.
Natürlich, da sind wir in jeder Beziehung beieinander. Elektronik kommt mir aktuell nur in Form von Wattmessung ans Rad. Zusätzlich noch der Garmin incl. Geschwindigkeitssensor... Schaltungstechnisch fahre ich aktuell noch mit 11-fach Ultegra und 105'er... Das Zeug funktioniert einfach..
Computer, Wattmessung und Rücklicht/Radar, darauf möchte ich auch nicht mehr verzichten.
 
Das Fahrrad war bis vor einigen Jahren ein offenes System, mit weitestgehend offenen Standard-Maßen.
Die Radindustrie war fleißig dabei das zu ändern und Räder in geschlossene System zu verändern, ähnlich wie bei modernen Autos. Nun hat man Räder bei den man nicht mal in einigen Jahren eine neue Stütze bekommt, oder eine passende Gabel oder Lenker und Schaltgruppen mit Wegwerf-Powermetern und codierten Schaltwerken.

Der Kunde ist nun im goldenen Käfig, Firmen Komponenten, wie Stützen, Lenker/Vorbauten etc bauen sind verdrängt und die Lebenserwartung der Räder ist gewollt verkürzt worden.
Das ist etwas zu viel der Apokalypse. Will man kein Rad von der gegenwärtig führenden ‚Stange‘ hat man die Möglichkeit sich z.B. einen Rahmen bauen zu lassen, evt. ganz ‚old school‘ aus Stahl (531) - der ist nachhaltig. Bei den Komponenten wirds schon schwieriger, aber sicherlich gibts bald genug Nischenanbieter à la Hope. Das wäre dann die ‚Manufacturisierung‘ des Fahrradangebots. Das positive daran: Die Kunden müssen sich genau überlegen, was sie mit dem Gerät anfangen wollen. Von der Vorstellung, dass eine Replica eines Profirads das Beste für Jedermann sei, sollte man sich verabschieden.
 
Natürlich ist die Hardware in den meisten Fällen das Geld nicht wert. Wird doch seit Jahrzehnten vollautomatisch in sekundenschnelle hergestellt. Die Firmen haben genug Erfahrung im Bau von PCs.
Das schöne an geplanter Obsoleszens im Bereich Elektronik ist: man kann die genaue Haltbarkeit festlegen. Mit Mechanik funktioniert das nicht so genau.
Bei Druckern zum Beispiel längst Standard. Nach einer bestimmten Seitenanzahl schaltet er sich aus. Der Kunde glaubt, der Drucker ist kaputt. Darüber gab es mal eine Sendung.
Ein Programmierer hat seinen Drucker mit einer Software wieder "zurückgestellt". Funktionierte danach wieder einwandfrei. Vielleicht gibt es die Doku noch irgendwo im Internet.
Das lässt sich auf alles übertragen. Waschmaschinen nach X Waschvorgängen, Fernseher nach X Stunden, Schaltungen nach X Schaltvorgängen,....
Und wer glaubt, er könnte durch wenig fahren die Lebenszeit verlängern..., nein, auch Akkus verschleißen durch nicht benutzen. Deshalb hilft es auch nicht, sich Akkus von Shimano oder SRAM ins Lager zu legen. Die Motoren könnte man vielleicht noch mit Modellbau-Teilen nachbauen. Warscheinlich ist auch Einiges aus dieser Branche verwendet worden.
Selbst Akkus nachbauen würde ich ausschließen. Mit Sicherheit wird ein Fremdfabrikat nicht erkannt. Auch längst Standard bei Bosch-Technik für E-Bikes.
Das Fahrrad wird den gleichen Weg gehen wie PC's, Notebooks und Smartphones. Wegwerfprodukte, die nicht oder schwer zu reparieren sind.
Und dann wird uns ständig etwas über Umweltschutz, Nachhaltigkeit usw. erzählt. Wäre es nicht so schlimm, und wir abhängig, könnte man lachen.
Bin gespannt wie die Entwicklung bei E-Autos verläuft. Warscheinlich wird sich auch da ein Wechsel des Akkus irgendwann nicht mehr lohnen. Wirtschaftlicher Totalschaden und Entsorgung in Afrika.
Schöne neue Welt......
 
Der Rennradmarkt ist immernoch ein Nieschenmarkt. Zwang oder Ähnliches um uns zu „melken“ sehe ich da einfach nicht, auch wenn ich es kritsich sehe, dass es immer schwieriger wird, an mechanische Schaltungen zu kommen.
 
Das ist etwas zu viel der Apokalypse. Will man kein Rad von der gegenwärtig führenden ‚Stange‘ hat man die Möglichkeit sich z.B. einen Rahmen bauen zu lassen, evt. ganz ‚old school‘ aus Stahl (531) - der ist nachhaltig. Bei den Komponenten wirds schon schwieriger, aber sicherlich gibts bald genug Nischenanbieter à la Hope. Das wäre dann die ‚Manufacturisierung‘ des Fahrradangebots. Das positive daran: Die Kunden müssen sich genau überlegen, was sie mit dem Gerät anfangen wollen. Von der Vorstellung, dass eine Replica eines Profirads das Beste für Jedermann sei, sollte man sich verabschieden.
Meine Räder sind allesamt Eigenaufbauten, aber deren Anteil sinkt seit Jahren stetig. Rennräder sind anno 2025 zu 9X % Kompletträder von der Stange und die Gruppenhersteller orientieren sich auch genau daran. E-Schaltungen sind an heutigen Rahmen mit voll-integrierten Leitungen/zügen ja quasi gesetzt. Wer das nicht möchte muss da schon aktiv was gegen machen und das Angebot solcher Rahmen für Mech-Schaltung im bezahlbaren Segment ist wirklich nicht mehr groß. Will mann dann noch keine integrierte Keilklemmung der Stütze und rundes Stützenmaß wird es noch enger.

Ist nur eine Frage der Zeit wann die Mech-Schaltungen im mittleren und oberen Segment verschwinden.
 
Natürlich ist die Hardware in den meisten Fällen das Geld nicht wert. Wird doch seit Jahrzehnten vollautomatisch in sekundenschnelle hergestellt. Die Firmen haben genug Erfahrung im Bau von PCs.
Das schöne an geplanter Obsoleszens im Bereich Elektronik ist: man kann die genaue Haltbarkeit festlegen. Mit Mechanik funktioniert das nicht so genau.
Bei Druckern zum Beispiel längst Standard. Nach einer bestimmten Seitenanzahl schaltet er sich aus. Der Kunde glaubt, der Drucker ist kaputt. Darüber gab es mal eine Sendung.
Ein Programmierer hat seinen Drucker mit einer Software wieder "zurückgestellt". Funktionierte danach wieder einwandfrei. Vielleicht gibt es die Doku noch irgendwo im Internet.
Das lässt sich auf alles übertragen. Waschmaschinen nach X Waschvorgängen, Fernseher nach X Stunden, Schaltungen nach X Schaltvorgängen,....
Und wer glaubt, er könnte durch wenig fahren die Lebenszeit verlängern..., nein, auch Akkus verschleißen durch nicht benutzen. Deshalb hilft es auch nicht, sich Akkus von Shimano oder SRAM ins Lager zu legen. Die Motoren könnte man vielleicht noch mit Modellbau-Teilen nachbauen. Warscheinlich ist auch Einiges aus dieser Branche verwendet worden.
Selbst Akkus nachbauen würde ich ausschließen. Mit Sicherheit wird ein Fremdfabrikat nicht erkannt. Auch längst Standard bei Bosch-Technik für E-Bikes.
Das Fahrrad wird den gleichen Weg gehen wie PC's, Notebooks und Smartphones. Wegwerfprodukte, die nicht oder schwer zu reparieren sind.
Und dann wird uns ständig etwas über Umweltschutz, Nachhaltigkeit usw. erzählt. Wäre es nicht so schlimm, und wir abhängig, könnte man lachen.
Bin gespannt wie die Entwicklung bei E-Autos verläuft. Warscheinlich wird sich auch da ein Wechsel des Akkus irgendwann nicht mehr lohnen. Wirtschaftlicher Totalschaden und Entsorgung in Afrika.
Schöne neue Welt......
Beim meisten hast Du sicher Recht, bei E-Autos ist die Sache anders. Der Akku ist so groß und wertvoll dass er sich auch in vielen Jahren noch als Second Life für Battrieparks lohnt oder man fürs Recycling ne Menge Geld bekommt. Zudem gibt es heute schon Firmen die einzelne schlappe Zellen oder oder Module im Akku austauschen und den Akku so fast auf Neuwerte bringen. Zudem ist die Lebenserwartung im Schnitt eh schon bei > 300.000 km und dann hat der Akku noch 3/4 der ursprünglichen Kapazität, sprich man kann ihn auch noch erheblich länger mit weniger Reichweite nutzen. Der Vergleich zu geplant obsolenten Produkten ist also nicht zutreffend.

Ich habe da mehr Sorgen ob man eine 15 Jahre altes E-Auto in 15 Jahren noch softwareseitig am laufen halten kann. Da hat der Gesetzgeber hoffentlich die Hersteller in die Pflicht genommen.
 
Schwer zu sagen. Alles ein Rechenexempel und teilweise Theorie.
Wenn man durch Bewegung und Freizeitaktivitäten weniger oft krank wird und länger leistungsfähig bleibt, könnte die Rechnung trotzdem aufgehen.
Man würde Krankenhausaufenthalte, Medikamente, Operationen,.... und damit wieder Ressourcen und Energie einsparen.
Aber mit Sicherheit würde es unter Karl Marx eine Menge sinnlos hergestellte Produkte nicht geben. Wir hätten weniger Müllberge und einige große Probleme auch nicht.
So genau habe ich mich mit Marx nicht beschäftigt, aber einige Ansätze sind nicht schlecht.
 
Ich habe leise Zweifel, das in 15 Jahren noch eine heutige Elektro-Schaltung funktioniert. Das dürfte schon an der Bereitstellung passender Akkus über einen längeren Zeitraum scheitern...
Ich spiele hier mal den Advocatus Diaboli und sage Dir, dass Dura-Ace 7970er DI2-Schaltungen immer noch in vielen Rennrädern einwandfrei funktionieren. Die sind jetzt 16 Jahre alt.
 
Ich habe da mehr Sorgen ob man eine 15 Jahre altes E-Auto in 15 Jahren noch softwareseitig am laufen halten kann. Da hat der Gesetzgeber hoffentlich die Hersteller in die Pflicht genommen.
Ein Hersteller hat hauptsächlich Interesse am Verkauf. Man wird also Wege finden.
Die LED-Fernseher sollen angeblich 30 Jahre alt werden können. Aber welcher Hersteller würde das wollen?
 
Dieses "in 10 oder 20 Jahren gibts keine Ersatzteile mehr" - Argument find ich sowieso zweischneidig. Irgendwann werden technische Standards eben überholt sein oder die Sachen gehen kaputt; dann kauft man sich halt was Neues. Das betrifft ja wohl die meisten Konsumgüter, abgesehen vielleicht vom Kleiderschrank oder der Suppenschüssel. Und gerade hier in der Radsportszene wird doch sowieso dauernd nach neuem Material geschielt ...
 
Dieses "in 10 oder 20 Jahren gibts keine Ersatzteile mehr" - Argument find ich sowieso zweischneidig. Irgendwann werden technische Standards eben überholt sein oder die Sachen gehen kaputt; dann kauft man sich halt was Neues. Das betrifft ja wohl die meisten Konsumgüter, abgesehen vielleicht vom Kleiderschrank oder der Suppenschüssel. Und gerade hier in der Radsportszene wird doch sowieso dauernd nach neuem Material geschielt ...
Das ist auch ein Standard-Argument vieler Kritiker.
 
Dieses "in 10 oder 20 Jahren gibts keine Ersatzteile mehr" - Argument find ich sowieso zweischneidig. Irgendwann werden technische Standards eben überholt sein oder die Sachen gehen kaputt; dann kauft man sich halt was Neues. Das betrifft ja wohl die meisten Konsumgüter, abgesehen vielleicht vom Kleiderschrank oder der Suppenschüssel. Und gerade hier in der Radsportszene wird doch sowieso dauernd nach neuem Material geschielt ...
Das ist ja das Problem. Früher hat man einfach Teile getauscht weil es eben passende Alternativen für ein defektes Teil gab, die Option ist heute oft nicht mehr gegeben. Das generiert unnötig Müll.

Mancher Rahmen hat ja nicht mal neu eine Stütze ohne Versatz zur Auswahl.
Und wenn man was neues kauft und das alte Rad verkaufen will ist das alte Rad aufgrund seiner geschlossenen Bauweise ein Risiko für den Zweitbesitzer, ergo mehr Müll. Das Problem ist bei E-Bikes sicher noch gewaltiger als bei unseren Rennrädern.
 
Das ist ja das Problem. Früher hat man einfach Teile getauscht weil es eben passende Alternativen für ein defektes Teil gab, die Option ist heute oft nicht mehr gegeben. Das generiert unnötig Müll.

Mancher Rahmen hat ja nicht mal neu eine Stütze ohne Versatz zur Auswahl.
Und wenn man was neues kauft und das alte Rad verkaufen will ist das alte Rad aufgrund seiner geschlossenen Bauweise ein Risiko für den Zweitbesitzer, ergo mehr Müll. Das Problem ist bei E-Bikes sicher noch gewaltiger als bei unseren Rennrädern.
Ja, da ist was dran; deswegen schrieb ich "zweischneidig". Einerseits keine Innovation ohne Änderung/Weiterentwicklung der Standards, andererseits der Zwang zum Neukauf. Mir ist schon klar, dass man im Prinzip das Rad wegschmeißen kann, wenn irgendein proprietäres billiges Plastikteil nicht mehr lieferbar ist (außer, man druckt es dann), aber das ist vielleicht der Preis, den wir alle für Innovationen bezahlen müssen.
 
Ja, da ist was dran; deswegen schrieb ich "zweischneidig". Einerseits keine Innovation ohne Änderung/Weiterentwicklung der Standards, andererseits der Zwang zum Neukauf. Mir ist schon klar, dass man im Prinzip das Rad wegschmeißen kann, wenn irgendein proprietäres billiges Plastikteil nicht mehr lieferbar ist (außer, man druckt es dann), aber das ist vielleicht der Preis, den wir alle für Innovationen bezahlen müssen.
Mir ist dieser Preis beim Fahrrad zu groß. Es gibt ja auch viele Innovationen der letzen 10 Jahre die Räder nicht zum Wegwerfprodukt machen.
 
Wer weiß wie es in 10-20 Jahren sein wird. Vielleicht ist Leasing von Fahrrädern längst Standard und wir mit unserer Herangehensweise Steinzeit-Menschen.
Man kauft dann nicht mehr ein Rad wie heute, sondern nur für einen Zeitraum. Dann gibt's das nächste. Ersatzteilproblem gelöst.
Die meisten wollen doch sowieso alle paar Jahre ein neues Fahrrad.
 
Tja, das Leben der Shein-/Temu-/AliExpress-Generation...

Allgemein gilt noch häufig der Grundsatz: "wer billig kauft, kauft zweimal.
Wer Qualität kauft, pflegt und wartet, hat oft jahrelang etwas davon.

Welches Teil lässt sich am Rad denn bitte nicht austauschen? Nahezu jede Schraube ist aus dem Standard-Sortiment und bei Shimano lässt sich hast jede Komponente einzeln austauschen. Wie es bei Campa/Sram ist, weiß ich leider nicht.

Dass nicht jeder Rahmen für jede Art von Sattelstütze ausgelegt ist, ist auch klar.
Bzgl. E-Bikes: deren Besitzer wechseln bei Weitem nicht so häuftig die Räder, wie andere. Daher ist die ganze Argumentation bzgl. Müll etc. etwas hinkend.
 
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