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Verharztes Fett im Schalthebel (Shimano) Was hilft wirklich?

dann bring doch mal Wasser und Ballistol zusammen und schau was passiert!?
Es bildet sich eine Emulsion und wo ist dann das Wasser?
...
Es geht ja nicht darum, in einem großen Topf eine Mayonaise anzurühren.

Flächig auf Metall verteilt (was mag das auf den Oberflächen innerhalb eines STI oder auf dem Lauf einer Jagdflinte sein: 1-2 ml?) bildet sich keine Emulison, hygroskopisch wie z.B. Bremsflüssigkeit wirkt das Zeug auch nicht.
Und selbst wenn du eine ziemlich dünne Emulsion (sagen wir mal Halbfettmargarine) nimmst und irgendwo draufschmierst: Selbst die ist noch fettig genug, um Flugrost zu verhindert.
Die gleichmäßig verteilten 1-2 (?) ml sind übrigens auch so wenig, dass da nix einfriert. Da wäre ein sich in der Viskosität veränderndes reines Fett ungünstiger.
 

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Re: Verharztes Fett im Schalthebel (Shimano) Was hilft wirklich?
Jetzt hab ichs erstmal geflutet und mit Druckluft gefoltert, der linke Hebel funzt erstmal wieder, rechts braucht noch Zeit.

Hab leider meinen Montageständer mit nach Hause genommen, nun bin ich auf Arbeit ohne Ständer.... ?

Na mal sehen wie es nach dem Frühstück aussieht.

Achja, zum demontieren bin ich zu faul.

Grüße aus dem Leunawerk
Nur Geduld. Das wird wieder. Hab schon so manch tot geglaubten Hebel so wieder gangbar gemacht. Manchmal hat es mehrere Durchläufe gebraucht.
 
Dann laufen alle Jäger mit rostigen Waffen herum?
Hauptbestandteil ist übrigens med. Weißöl - wenn das Wasser bindet, dann weiß ich auch nicht mehr...
Wie schon geschrieben: Leider doch. Der Anteil alkalischer Ölsäuren bindet Wasser und die enthaltenen pflanzlichen Öle verharzen auch noch. Das Zeug taugt zur Reinigung aber kein Waffenbesitzer, der Ahnung hat, verwendet Ballistol zur Konservierung oder gar Schmierung. Dafür taugt übrigens schnödes Motoröl ganz hervorragend.
 
Dieser Thread hätte mal 10 Jahre früher kommen sollen. Ich hatte bei zwei Rädern jeweils nur rechts das gleiche Problem und es hat ne Weile gedauert, um herauszufinden, warum ich nicht mehr runterschalten konnte.
Ich nehme seit Jahren Ballistol, stülpe die Gummis zurück und sprühe in alle Öffnungen, die ich finden kann, reichlich Ballistol. Dann umwickle ich den Hebel mit Küchentüchern, damit das herausfließende Öl aufgenommenen wird. Am nächsten Tag ist dann alles perfekt und bislang keine Probleme mit Wasser oder Oxidation. 105 Kettenfluid ist auch ne gute Idee.
 
Heute habe ich die STX Daumenschalter beim Rad meiner Tochter geöffnet und auf Sicht mit WD40 durchgespült. Das Zeug mag zwar vieles aber nichts richtig können aber das verharzte Shimano-Fett löst es bei reichlicher Anwendung jedenfalls problemlos auf und greift im Gegensatz zu Bremsenreiniger keine Sichtfenster der Ganganzeige an.
Da der Hauptbestandteil von WD40 Waschbenzin ist, kann man die Hebel auch darin einlegen.

Die Mechanik war schnell wieder gängig.
Die Ratschen habe ich danach mit dem weißen Galli Fett relativ sparsam geschmiert.
Danach habe ich noch ein paar XT 739 Hebel überarbeitet.

Lüppt...
die oberen drei Gänge hinten rasten wieder.

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Wer putzt denn das so schön? Papa oder das Töchterlein? :D

Die Frage wäre hiermit beantwortet. :D

Das Rad habe ich übrigens in den 90ern meiner Mutter (inzwischen 74 Lenze) geschenkt.
Meine Mutter hat die Kiste sicher gut 20-30 tkm gefahren und hat immer selbst geschraubt.
Tochter hat das Rad im letzten Jahr übernommen.
Ich habe bislang nur die Bremsen getauscht.

Meine Mutter fährt immer noch ein Puch aus den 70ern.
 
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Das mag schon sein. Aber eine Säure ist sauer, nicht alkalisch. Sonst wäre sie eine Base. ?‍?
Alkalische Ölsäure ist der Terminus Technicus für die alkalisch verseifte Ölsäure. Das mag für den Laien falsch klingen, der Biochemiker weiß, welches Derivat des Grundmoleküls Ölsäure damit gemeint ist.
 
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