AW: Vereinsfahrer: Anmaßend und herablassend?
Was allerdings daneben ist,das die Verunfallten ohne
Helm (mit Kopfverletzungen),der Allgemeinheit bei der med.Hilfe auf den "Taschen" liegen,nur weil der/die "Oben-Ohne-Fahrer/innen das für sich so entschieden haben>wäre dann auch im Umkehrschluß nicht auch die finanzielle Aufwendung zu lasten der verunfallten "Helmfreien" heranzuziehen?
Bestimmte Kranken- BUV- und Lebensversicherungen schliessen "Risikosportarten" in ihren Verträgen aus oder belegen sie mit Zusatzprämien.
Das waren, wenn ich mich recht erinnere, Dinge wie Tauchen, Flugdrachensport oder "Rennsport" (steht in meiner LV drin, fragt mich nicht, was die damit meinen).
Alle anderen Tätigkeiten sind also erlaubt.
Oder wo würdest Du anfangen? Egal, was Du an einem x-beliebigen Tag tust oder läßt, ich kann Dir jemanden zeigen, der was "gesünderes" tut; Das fängt mit der Ernährung an, geht weiter über Alkohol- und Tabakgenuß und hört bei allgemeinen Lebensumständen (stressiger Job?) noch lange nicht auf. Du fährst mit dem Zug von München nach Hamburg? oder sogar mit dem Auto? Im Flugzeug wäre das Risiko geringer.
Radfahren gilt als sehr gesunder Sport, nach Schwimmen ungefähr auf Platz zwei. Macht Spass, entspannt, trainiert das Herz/Kreislaufsystem, kein Stress für die Gelenke. Die AOK zahlt Geld zurück, wenn man radfährt. Und wenn man Versicherungen eins nicht vorwerfen kann, dann, dass sie nicht rechnen können.
Alleine das dürfte die Absurdität des Arguments verdeutlichen. Wer, meinst Du, hat die höheren Krankenkassenkosten übers Leben gerechnet, jemand, der mit
Helm radfährt, aber raucht und Diet Coke säuft, oder einer, der ohne
Helm radfährt, nicht raucht, aber täglich ein Glas Wein trinkt, beide gegen einen, der keinen Sport macht, einen stressigen Job und ein zänkisches Eheweib hat, aber nur Magermilch trinkt?
Es ist tatsächlich nicht so, dass Radfahren mit
Helm supergesund wäre und man durch das Wechseln der Kopfbedeckung zum Risikopatienten wird. Sollte eigentlich klar sein,wenn man ein bißchen unvoreingenommen darüber nachdenkt.
Das Radfahren gefährlich reden kann in niemandes Interesse sein, nicht mal dem der Hardcore Radhelmfreunde.