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Vegane Ernährung und Radsport

Da bin einmal wech vom Schreibtisch und dann fangt Ihr den Streit ohne mich an. Tsssss, tssssss, tsssssss. :)

Ich finde Pica auch schwer in Ordnung. Obwohl ich persönlich und ethisch mängelbeladen bin, finde ich den Denkanstoß, den sie uns weitergegeben hat ganz gut. Sie hat niemanden beschimpft und niemanden angegangen.
Alles andere fällt unter Meinungsfreiheit. Außerdem wundert es mich nicht, wenn man mit viel Hingabe Tierfreund ist, dass man das auch gerne weitergibt. :daumen:

Aus dem Internet abschreiben ist auch o.k. Es wäre ja schlimm wenn Dinge nur gut wären, wenn man sie neu erfindet.
... O.k. Ich hoffe, dass keine Grundsatzdiskussion draus wird. Aber ich wollte eben auch meinen Senf dazu geben. :bier:
 
Trotz allem kann ich Asphaltkamerad auch verstehen. Ich kenne weder Pica noch Asphaltkamerad.

Auf der einen Seite ist die vegane Bewegung sehr darauf bedacht, der Umwelt gegenüber möglichst fair zu sein.
Einige Punkt aus dem Post sind sicherlich gerechtfertigt. Aber, wie so oft, hört es dann auf, wenn man persönliche Einbussen hat oder haben könnte.
Darauf war auch meine Frage gezielt, was für ein Rad sie fährt.
Denn wenn man auch mal mit einrechnet, was es bedeutet, einen Rahmen aus Taiwan zu fahren (Transport und CO2 Emissionen, evtl. Arbeitsverhältnisse in ärmeren Ländern, etc), dann sollte man nicht mir der Moralkeule schwingen.

Veganer, die ich kenne, fliegen trotzdem gerne billig mal für eine Woche "in die Sonne", nutzen "stromfressende" Smartphones, die nicht mit Solarenergie geladen werden und essen auch gerne nichtsaisonales Obst.
Da fällt es mir dann schwer, die Punkte aus dem WeltVeganTag Post (den ich übrigens an diesem Tag zu Hauf bekommen habe), als glaubwürdig zu akzeptieren.

Ciao,
Bassotto
 
Niemand ist perfekt. Warum muss ein Tierschützer auf Smartphone, Flieger und nichtsaisonales Obst verzichten um glaubwürdig zu sein. Vielleicht hat das lebendige Tier und dessen Wohl bei ihm eine höhere Priorität als andere Umweltambitionen. Dennoch hast Du natürlich recht, dass es oftmals noch besser geht.
 
Martin,

weil die vegane Bewegung das Problem des Livestock, also Methangaszufuhr in die Atmosphäre durch Zucht von Fleisch(Rind, Schaf, etc.) oft als Hauptargument bringt. Esst weniger Fleisch, dann helfen wir der Umwelt.
Livestock ist das 3. grösste Umweltproblem [http://en.wikipedia.org/wiki/Livestock's_Long_Shadow]. Vorneweg aber das Erzeugen von Strom durch Kohle und das verbrennen von Öl, durch bspw. Benzin.

Was ich damit sagen will ist, dass man einerseits versucht Misstände aufzudecken, andererseits aber nicht konsequent ist, insbesondere dann, wenn man an etwas Einbussen hat, wo man es nicht gerne sieht.

Ich ernähre mich sehr bewusst und sehr überwiegend vegetarisch, aber manchen Leuten kann ich nicht folgen.

Ciao Bassotto
 
Verstehe Bassotto. Mein Hauptargument wäre, obwohl ich das Thema Methangas ernst nehme und kein Veganer bin, der Respekt vor Tieren als Lebewesen und derem "Recht" auf ein leidarmes Leben. Wir müssen ja auch nicht allem folgen. Mir ist nur aufgefallen, dass manch einer empfindlich auf den veganen Gedanken reagiert. Vielleicht gerade weil man versucht Dinge gut bzw. ordentlich zu machen und man dann auch manchmal empfindlicher auf Kritik reagiert, als Leute mit einer Alles-ist-egal-Einstellung. Wir hatten hier früher schon unschöne Diskussionen von beiden Seiten. Picas Formulierung ihres Anliegen fand ich hingegen wirklich sehr in Ordnung. Ich will auch Asphaltkamerad gar nicht meine Meinung aufzwingen. Aber vielleicht wirft er ja nochmals einen wohlwollenden Blick auf die letzte Seite. :)
 
Martin,

ich verstehe den Punkt des Tierschutzes und finde ihn sehr wichtig und richtig.
Auch Leute, die dann provokativ mit jetzt esse ich mehr Fleisch kommen, sind mir auch zu wider. Genauso sinnlos mit denen zu diskutieren.

Ein wenig mehr Verständnis und weniger Fanatismus.

Ciao Bassotto
 
Es geht nicht darum perfekt zu sein. Das schafft wohl niemand.
Es geht darum die Augen offen zu halten, mitzudenken und dann Entscheidungen zu treffen. Und Entscheidungen kann man besser treffen, wenn man die Wahrheit kennt.
Es geht auch darum, mal generell die Frage zu stellen, ob das, was der Mensch schon immer gemacht hat, heute immer noch richtig ist.
Leider gibt es auf dieser Welt viele Menschen, die alles so hinnehmen wie es ist und wenig reflektieren.
So nach dem Motto: Mir geht es doch gut, wieso soll ich etwas ändern?

Ich selbst würde mich nicht unbedingt als "tierlieb" bezeichnen. Es ist wohl eher ein stark ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit - bezogen auf alle Lebewesen!

Ich habe auch keine Lust, weiter darüber zu diskutieren. Bei meinem Post (den Text habe ich selbst verfasst und nicht abgeschrieben) zum Weltvegantag habe ich extra die Ernährung fast außen vor gelassen und mich auf andere Dinge konzentriert, aber das scheint ja auch nicht richtig gewesen zu sein. Ich verstehe nicht, warum sich einige angegriffen fühlen. Es sollte lediglich dargestellt werden, wie einfach es ist, durch kleine Änderungen im Kaufverhalten, das Leben für andere lebenswerter zu machen.

Mir geht gerade die Aufschrift eines Plakates durch den Kopf, was ich letzten Samstag bei der Mahnwache vor Tönnies gesehen habe, auf dem stand:
"Was kann denn der Einzelne bloß ändern, fragt sich die halbe Menschheit."

Ja und mir taten die armen Fleischzerleger leid, die auf dem Weg zur Arbeit waren und für diese Scheißarbeit einen Hungerlohn bekommen!!

Mit freundlichen Gruß
Pica
 
...
Ich habe auch keine Lust, weiter darüber zu diskutieren. ..
Mit freundlichen Gruß
Pica

Och nöö, ... erst gibst Du uns was "zum Spielen", und jetzt machste´ nicht mehr mit. :p

Es geht auch darum, mal generell die Frage zu stellen, ob das, was der Mensch schon immer gemacht hat, heute immer noch richtig ist.

Da stellt sich mir z.B. die Frage, ob der Mensch wirklich schon einige Dinge immer so gemacht hat.
Mir geht gerade die Aufschrift eines Plakates durch den Kopf, was ich letzten Samstag bei der Mahnwache vor Tönnies gesehen habe, auf dem stand:

Da habe ich bereits letztes Jahr geantwortet, dass Tönnies (und wie sie alle heißen) auch nur die Nachfrage bedient.

Ich verstehe nicht, warum sich einige angegriffen fühlen. Es sollte lediglich dargestellt werden, wie einfach es ist, durch kleine Änderungen im Kaufverhalten, das Leben für andere lebenswerter zu machen.

Fühlt sich doch keiner angegriffen; ... also nicht wirklich ;)
 
Es geht darum die Augen offen zu halten, mitzudenken und dann Entscheidungen zu treffen. Und Entscheidungen kann man besser treffen, wenn man die Wahrheit kennt.

Genau das ist die Art die ich nicht gut finde. Anderen seine Meinung / Auffassung / Lebenseinstellung / .... als Wahrheit zu "verkaufen" bzw. "aufdrücken" und so kaum Luft für mögliche andere / differenzierte "Wahrheiten" zulassen. .....

Leider gibt es auf dieser Welt viele Menschen, die alles so hinnehmen wie es ist und wenig reflektieren.

Du solltest die Menscheit nicht unterschätzen und insbesondere nicht die user hier im Forum. Meine direkten Mitmenschen haben Sinn für Interesse. Wenn sie etwas interessiert dann machen sie sich kundig und bilden sich aus verschieden Quellen ihre Meinung.

edit: zu Bedenken ist auch, dass es dem größten Teil der Menscheit nicht so gut geht wie uns (hier in Deutschland). Sie müssen sich zuerst ganz andere Gedanken machen, damit sie den Tag / die Woche / den Monat / das Jahr überstehen. /edit ende

Ich finde einen Denkanstoss immer gut, aber der muss nach meiner Meinung nicht seitenlang sein - dann wirkt er wie eine Belehrung und ist somit in der Regel kontraproduktiv für die eigentlich gute Sache!

.... vor Tönnies gesehen habe ...

..... einen Hungerlohn bekommen!!

Das Verrückte bei diesen Fleischzerlegefabriken ist noch, dass diese sich von der EEG Umlage befreien lassen, :mad: (der "normale" Stromabnehmer muss dass dann mittragen) da die Arbeiter zum überwiegenden Teil Werkverträge haben und diese nicht als Personalausgaben zählen die bei der Befreiung berücksichtigt werden. Die gute Frau Merkel kennt diesen Missstand breits seit über zwei Jahren, passiert ist aber bisher nichts. ... und auch die Hungerlöhne sind mit politisch "geprägt".


zum Schluss: Wecke den Sinn für Interesse in der Menschheit! :bier:
 
Es geht darum die Augen offen zu halten, mitzudenken und dann Entscheidungen zu treffen. Und Entscheidungen kann man besser treffen, wenn man die Wahrheit kennt.

Genau das ist die Art die ich nicht gut finde. Anderen seine Meinung / Auffassung / Lebenseinstellung / .... als Wahrheit zu "verkaufen" bzw. "aufdrücken" und so kaum Luft für mögliche andere / differenzierte "Wahrheiten" zulassen. .....
... zum Schluss: Wecke den Sinn für Interesse in der Menschheit! :bier:

Ich glaube, dass Du Pica hier falsch verstanden hast.

Sie möchte wohl eher darauf hinweisen, dass gerade bei der Ernährung viele Vorstellungen durch z.B. Werbung und Produktplatzierungen geweckt werden, die sich in keiner Weise in der Realität widerspiegeln.

Diese ganze Gerede von "Glücklichen Kühen, saftigen Weiden, kontrolliertem Anbau, ..." ist sicherlich nicht DIE Wahrheit.
 
Was mir aber immer wieder auffällt: Die Veganer und Vegetarier sind eher Stadtmenschen.
Wäre nicht eine logische Konsequenz ihrer Lebensform ein Dasein auf dem Land?
Und warum sind die "Landeier" dem Steak nicht abgeneigt? :confused:
 
Ich finde ein oft missverstandener Punkt ist das, dass Veganer alles Perfekt machen. Das ist natürlich Quatsch!
Als ich vor 15 Jahren Vegetarier war, wollte ich jung und 150% Idealistisch alles perfekt zu machen. Für die Tiere, für die Umwelt, für die Menschen,....
Ich hatte natürlich kein Auto, keinen Fernseher, hab mit Veganismus experimentiert, trank keinen Alkohol.... Irgendwann, sehr schnell wurde mir klar, dass ich nicht alles Perfekt machen kann. Insekten werden vernichtet, Kohle wird verbrannt für meinen Strom, die Bahn und Mehdorn sind auch Schei......

Also fing ich an Auto zu fahren, fernzusehen, Fleisch zu essen,...
Heute seh ich das entspannter und bin doch irgendwie konsequenter. Habe einen Bully fahr ihn aber nur, wenn das Farrad gar nicht in Frage kommt. Tierische Produkte halte ich für mich nicht für nötig, da ich besser kochen gelernt habe, Alkohol trinke ich, wenn ich wenn ich wirklich lust habe (etwa alle 2 Monate). Leder kaufe ich nicht mehr, aber Wolle bietet wirklich Vorteile über neuanschaffungen werde ich nachdenken... Medikamente muss man individuell betrachten aber es sind auch viele Tierversuche einfach sinnlos... In Urlaub flieg ich trotzdem ab und an.

Kurz perfekt kann man nicht alles machen. Den Anspruch habe ich auch nicht an mich und an niemanden. Es gibt halt Dinge die finde ich besonders Scheisse und die versuche ich zu vermeiden z.B. (massen)Tierhaltung oder schrenke sie ein. Anderes finde ich auch blöd bin da aber nicht ganz so konsequent.
Ich muss ja auch nicht Politisch 100% Correkt sein, um gegen Nazis zu sein.

Was ich aber von jedem aufrechtigen Menschen erwarte, ist dass er sein Leben ein wenig anhand seiner persönlichen Wertvorstellungen ausrichtet und nicht jeden Mist Kritiklos in sich hineinstopft. Zumal viele Veränderungen ja auch unglaublich einfach sind. Zirkus find ich z.B. eh lahm. ;)

So genug Roman geschrieben esst lieber mal was (Pflanzliches). ;)
 
Ich glaube, dass Du Pica hier falsch verstanden hast.

Sie möchte wohl eher darauf hinweisen, dass gerade bei der Ernährung viele Vorstellungen durch z.B. Werbung und Produktplatzierungen geweckt werden, die sich in keiner Weise in der Realität widerspiegeln.

Diese ganze Gerede von "Glücklichen Kühen, saftigen Weiden, kontrolliertem Anbau, ..." ist sicherlich nicht DIE Wahrheit.

Ich wollte nur zu Bedenken geben, dass es nicht DIE Wahrheit gibt. Man kann davon ausgehen, dass Berichte vielfach je nach Intressenslage ausgelegt / geschönt werden. Jeder muss / sollte sich mit möglichst vielen Informationen seine "Wahrheit" bilden. Dabei haben wir noch den Vorteil, dass uns "unendlich" viele Informationen sehr leicht zur Verfügung stehen - WorldWideWeb. Das hat nicht jeder und selbst in Deutschland gibt es noch viele, die mit dieser Technik nicht groß geworden sind und auch nicht nutzen (können).

Ich finde ein oft missverstandener Punkt ist das, dass Veganer alles Perfekt machen. Das ist natürlich Quatsch!

Aber gerade so, sind viele Aussagen geprägt. Sie strotzen so von Überzeugung, dass sie vermitteln - wenn du dich nicht so verhälst bist du ein "schlechter" Mensch.

Was ich aber von jedem aufrechtigen Menschen erwarte, ist dass er sein Leben ein wenig anhand seiner persönlichen Wertvorstellungen ausrichtet und nicht jeden Mist Kritiklos in sich hineinstopft. Zumal viele Veränderungen ja auch unglaublich einfach sind.

Leider Wiederholung: Der größte Teil der Menscheit muss sich zunächst ganz andere Gedanken machen. Auch kommen gerade diese Menschen nicht so leicht wie wir an Informationen. Wir haben großes Glück, dass wir frei entscheiden können.


So - Schluss jetzt

Ich wünsche euch allen immer Sinn für Interesse und freie Entscheidungsmöglichkeiten. :bier:
 
...
Und warum sind die "Landeier" dem Steak nicht abgeneigt? :confused:

Viele Landeier haben den Umgang mit Tieren anders kennengelernt. Die meisten (mich eingeschlossen) haben ihr Essen sogar über Wochen und Monate gefüttert oder gestreichelt.

Wir haben ja bereits festgestellt, dass von dieser Nachkriegs-Hofromantik kaum etwas übrig geblieben ist.
 
Es geht nicht darum perfekt zu sein. Das schafft wohl niemand.

Stimme ich Dir zu.

Ich meine aber konsequent und glaubwürdig zu sein, ist sehr wichtig.
Ich will Dir auch nicht unterstellen, dass Du nicht so bist. Schließlich kenne ich Dich ja nicht.

Ciao,
Bassotto
 
... was auch wichtig ist!

Foto 2.JPG
 
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