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Vegane Ernährung und Radsport

Du darfst auch mal Rezpete hier reinstellen. Hab so das Gefühl, dass du immer sehr schnell mit Kommentieren dabei bist, wenn es etwas zu meckern gibt. ;)

Ich LESE hier sehr viel und gerne wegen der zum Teil sehr guten Rezepte obwohl ich weder vegan lebe noch Vegetarier bin. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung muß ich aber allein schon wegen einer chronischen Krankheit achten und Fleich zumindest zu reduzieren ist in meiner Lage auch nicht verkehrt.

Ich SCHREIBE oder meckere hier desöfteren aus Interesse an diesem eigentlich schönen Thread weil einem trotz der vielen appetitlichen Rezepte gelegentlich speiübel werden kann, nicht wegen der blutigen Schlachthausgeschichten sondern wegen der ideologischen Verbohrtheit einiger und des Umgangstons untereinander!

Aber du hast vollkommen Recht ...
... wenn sich hier die vegan Interessierten schon gegenseitig zerfleischen kann ich eigentlich mit dem Meckern aufhören aber ganz bestimmt nicht mit dem Kopfschütteln!

Also nicht weiter ablenken sondern erstmal den Weggefährten wieder ins Boot holen ... ;)
 
Also nicht weiter ablenken sondern erstmal den Weggefährten wieder ins Boot holen ... ;)
Das habe ich bereits versucht. Und mittlerweile glaube ich, dass er aus anderen Gründen ausgestiegen ist. :(

LG
P.
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eine goldene Regel der Internetforen scheint mir zu sein, dass keine(r) jemals recht (oder ihren Willen) bekommt, aber alle es ständig versuchen :confused: .. also wo sind die heutigen Rezepte/Vorschläge:p
ich hab nur ein altes (nix besonderes), was ich morgen für die Jahresabschlussfeier vorbereiten werde - es gibt dort nämlich was zu feiern: jahrelang war ich bei 100 KollegInnen das eine Prozent Veggie und jetzt sind wir plötzlich zu dritt....also
Salat von Wintergemüse
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Pastinaken, Süßkartofeln, Möhre schnibbeln mit Zwiebeln im Olivenöl anbraten und im Ofen garen lassen ggf in Gemüsebrühe etwas vorköcheln dazu vinegrette mit senf, walnussöl, essig und Orangensaft .. die fruchtige vinegrette, schmeckt alleine betrachtet merkwürdig, kontert aber die erdigen gemüse... kann man warm oder kalt servieren...

Edith ruft gerade aus der Küche: das Bild zeigt "Reste" auf der rechten Seite Quiona, das gibbet aber morgen/übermorgen nicht - gibt eh nur "mecker" von den Kollegen;)
 
ich habe grade ein Buch in der Hand: "Ernährung im Sport" von Georg Neumann. Ein wie ich finde gutes, absolut zitierfähiges Buch. Er schreibt auf den Seiten 261 ff.: Mit der ovolaktovegetabilen Ernährungsweise (Eier, Milch, Milchprodukte) seien "sportliche Höchstleistungen durchaus möglich. Riskant wird der Leistungssport beim Veganer. Sie haben in der Entwicklung der Muskelkraft und eine unzureichende Sauerstoffversorgung (Hämodilution, niedriges Hämoglobin)." Er sieht generell folgende Mängel beim Vegetarier: B12, Eisen, Zink, Magnesium, Jod, L-Carnitin, Creatin. Beim Veganer kämen noch Proteine und Kalzium hinzu.

Zu den Mängelerscheinungen steht noch ergänzend geschrieben: "Wenn die Sportler ihr Defizit an [...] kennen und entsprechend ausgleichen, dann sind sie auch zu großen Ausdauerleistungen fähig. "
Zusammenfassend würde ich sagen, dass der Autor die vegane und mit Abstufungen auch weniger strenge vegetarische Ernährungsformen im Leistungssport eher kritisch beurteilt.

Erwähnenswert ist ja vielleicht auch nochmal, dass der "Vorzeigeveganer" Dave Zabriskie auch gelegentlich Fisch ist, wozu ihn wohl die Ernährungsberater seines Teams getrieben haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was muss ich eigentlich wie lange nicht essen, um (in Mitteleuropa) einen Mangel zu haben? Wenn ich teils meine Umgebung betrachte, die jahrelang auf Weißmehl und Industriezucker, ohneObst/Gemüse unterwegs sind, mache ich mir wegen Leistungseinbußen/Radfahren und Reinpflanzkost keine Sorgen :D
 
ich habe grade ein Buch in der Hand: "Ernährung im Sport" von Georg Neumann. Ein wie ich finde gutes, absolut zitierfähiges Buch. Er schreibt auf den Seiten 261 ff.: Mit der ovolaktovegetabilen Ernährungsweise Eier, Milch, Milchprodukte) seien "sportliche Höchstleistungen durchaus möglich. Riskant wird der Leistungssport beim Veganer. Sie haben in der Entwicklung der Muskelkraft und eine unzureichende Sauerstoffversorgung (Hämodilution, niedriges Hämoglobin)." Er sieht generell folgende Mängel beim Vegetarier: B12, Eisen, Zink, Magnesium, Jod, L-Carnitin, Creatin. Beim Veganer kämen noch Proteine und Kalzium hinzu.

Ernsthaft!? Spätestens mit dem angeblichem Proteinmangel dürfte sich der Autor völlig disqualifiziert haben. Unfassbar! Proteinmangel ist nun wirklich die geringste Sorge!!

Als Anhang habe ich mal ein PDF hochgeladen, welches ich seinerzeit mit dem Vegan-Probeabo von Peta bekommen habe.
 

Anhänge

  • naehrstoffe_vegan.1.pdf
    108,8 KB · Aufrufe: 186
Übrigens - die schnelle Küche für Berufstätige:

Man nehme eine Müsli-Schale, riesele den Boden mit einigen millimetern Instant-CousCous ein.
Fülle die Schüssel mit TK-Gemüse auf (In meinem Fall: BlumenkohlBrokkoliMöhrenBlattspinat).
Schließe die Ritzen mit gemahlenen Mandeln. streue gekörnte Gemüsebrühe oben auf und füge einen guten Schuß Olivenöl bei.
Stelle das Arrangement für eine Weile in die Büromicrowelle.
Verrühre das ganze Gelump + plus einen Jusch Wasser, bemühe erneut die Microwelle

Genieße eine veganze Kleinmahlzeit, die allerdings kompomissbehaftet ist, da TK-Gemüse und ohne frische Kräuter

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Zuletzt bearbeitet:
Seit einiger Zeit hab ich mir nen Reiskocher auf Arbeit hingestellt, Cous-cous mag ich nicht so. Da kommen dann meist TK und rohes Gemüse, sojasosse und Bärlauchpest rein. Manchmal auch Tomatensalsa und Gemüse.
 
... Spätestens mit dem angeblichem Proteinmangel dürfte sich der Autor völlig disqualifiziert haben. Unfassbar! Proteinmangel ist nun wirklich die geringste Sorge!! .
Ich habe das vielleicht etwas zu verkürzt wiedergegeben. Der Autor schreibt ja auch (s.o.): "Wenn die Sportler ihr Defizit an [...] kennen und entsprechend ausgleichen, dann sind sie auch zu großen Ausdauerleistungen fähig. "

Als Anhang habe ich mal ein PDF hochgeladen, welches ich seinerzeit mit dem Vegan-Probeabo von Peta bekommen habe.

Ok, der gute Hr. Prof. Dr. med. habil. Georg Neumann ist vielleicht auch nicht interessenfrei (http://www.cycling4fans.de/index.php?id=5929), aber im "Interessenfreiheits-Benchmarking" sehe ich ihn noch vor der pdf. zum Vegan-Probeabo.;)
 
Was muss ich eigentlich wie lange nicht essen, um (in Mitteleuropa) einen Mangel zu haben? Wenn ich teils meine Umgebung betrachte, die jahrelang auf Weißmehl und Industriezucker, ohneObst/Gemüse unterwegs sind, mache ich mir wegen Leistungseinbußen/Radfahren und Reinpflanzkost keine Sorgen :D

Mangel ist vielleicht ein schizophrener Begriff, den ein europäischer Wohlstands- und Frustesser gerade in der Weihnachtszeit nicht so unüberlegt in den Raum stellen sollte. Insofern: Zustimmung.
Aber: Wenn ich mich in Form bringen will, dann fällt die Kalorienbilanz schon mal über längere Zeiträume betrachtet negativ aus. Je weniger ich wiege und je mehr ich aktuelle Leistungsgrenzen bei mir erkenne, desto mehr stelle ich mir dann die Frage, was ich zu mir nehmen muss, um fit in die nächste Trainingseinheit zu gehen, z.B.: Nehme ich am Abend vor den 200km-Tour die (schwerer verdaulichen) Hülsenfrüchte, den Kohl oder nur etwas Fisch zur Pasta?

Außerdem: Wir wollen uns doch nicht unsere Ernährung mit Verweis auf Weissmehl- und Industriezuckerjunkies schönreden - das ist doch nicht unser Anspruch :rolleyes:.
 
@Fe der Bergfloh
Es gibt zahlreiche Bücher zum Thema. Ich finde das Buch "Vegan in Topform" von Brazier sehr empfehlenswert. Es gibt viele vegane Leistungssportler, die ganz weit vorne mitmischen, sowohl Ausdauerathleten als auch Kraftsportler. Darüber wurde in diesem Thread schon berichtet.
Viele haben das in Ernährungsbüchern oder ausführlichen Berichten (auch im Netz) festgehalten, z.B. Arnold Wiegand, Rich Roll und Dr. Katharina Wirnitzer.

LG
Pica
 
Es gibt einige Menschen, die nur Rohes Obst und Gemüse essen und sehr fitt sind. Nötig ist dann allerdings sehr viel Blattgemüse, tatsächlich wegen den Proteinen.

Hier ist einer:


Persönlich bin ich der Meinung, am besten ist immer möglichst unverarbeitete Pflanzen mit relativ wenig Fett zu essen.bei nem halbwegs abwechslungsreichen Speiseplan und b12 checks sollte da wenig schief gehen können... ;)
 

Na ich weiß nicht recht. Die von Ihr angeführten Verteilungen bei den "Brennstoffen" entsprechen m.E. nicht den gängigen Auffassungen. 75% der Energie im Ausdauersport aus Kohlenhydraten - puh. Das ist ne Menge. Und die Folie "Fleisch = Sondermüll-Depot" (Minute 25.16) zeigt meines Erachtens schon auch das hier weniger mit rationalen Argumenten, sondern mehr mit Idealen argumentiert wird.

Es steht auch meines Erachtens außer Frage, dass sportliche Top-Leistungen vegan oder sogar nur auf Obst und Gemüse möglich sind. Ich kann mir auch einen Fruktarier bei der Tour vorstellen, glaube aber einen Sieg wird der nur erringen können, wenn die "normalen Fleischesser" allesamt wegen Clenbuterol-Dopings aus der Wertung fliegen... :D:D
 
Das mit den sehr hohen Kohlenhydratanteilen gibts auch andernorts im Ausadauersport. (schon ein paar mal gepostet: http://www.runnersworld.de/training/die-erfolgsformel-80-kohlehydrate-10-eiweiss-10-fett.155034.htm )

Bei dem Ansatz kann man ja fast nicht mal ne Pasta (eher wohl noch Reis) essen, sondern wirklich nur noch Obst und Gemüse?!
Die kenianischen Läufer haben ja auch teilweise schon sehr extreme Figuren - die würden wahrscheinlich sogar von den meisten Radprofis als magersüchtig bezeichnet werden.:(

Ich hatte auch mal ne Zeitlang alles Fett vom Speiseplan verbannt. Denke aber heute, dass es für mich Sinn macht mir gute Fette zuzuführen, z.B. Nüsse. Man muss halt bei der Dosierung vorsichtig sein
 
Ich hatte auch mal ne Zeitlang alles Fett vom Speiseplan verbannt. Denke aber heute, dass es für mich Sinn macht mir gute Fette zuzuführen, z.B. Nüsse. Man muss halt bei der Dosierung vorsichtig sein

Da gehts mir ähnlich, hatte das Gefühl, dass ich wenig Testesteron produziere. Dafür waren meine Cholesterinwerte super. Angeblich kann man so Herzerkrankungen fast komplett vermeiden.
Mit hauptsächlich Obst und Gemüse (einmal am Tag komplexe KH meist Reis) wurds auch schon mal knapp mit den Proteinen das klappt zwar aber der Körper hat immer umgeschaufelt also wenn er wo aufgebaut hat, hat er wo anders abgebaut. Jetzt esse ich zweimal am Tag komplexe KH mindestens einmal Hülsenfrüchte und etwas mehr (halt vorsichtig Dosiert) Fette. Empfinde das als recht gute Lösung. Fühl mich Fitt und kann das Gewicht recht einfach steuern durch mehr oder weniger Obst dazu.
 
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