Von Schloss zu Schloss
29.05.2021
Am Samstag verabredete ich mich für eine Tour am Schloss in Cappenberg. Wir wollten zu dritt (
@UteS ,
@masto und ich), natürlich mit dem nötigen Abstand, zum Schloss Nordkirchen fahren. Kurz nach 11 Uhr ging es los. Der Himmel war bewölkt, von Sonne keine Spur. Mit ca. 12 Grad war es auch noch nicht so richtig warm.
Ich fuhr mit meinem blauen Rickert Spezial im Tourentrimm. Die ersten Kilometer fühlte ich mich etwas kraftlos, die Muskeln fühlten sich zäh an. Das gab sich zum Glück als die Muskeln nach ein paar Kilometern warm wurden.
Von Cappenberg fuhren wir zunächst Richtung Selm. Es ging über schöne kleine Landstraßen und asphaltierte Feldwege ohne viel Verkehr. Nach Selm passierten wir Südkirchen. Jetzt war es nicht mehr weit.
Nachdem wir dann auch noch Nordkirchen gestriffen hatten, erreichten wir den Schlosspark. Zunächst kamen wir an der Orangerie vorbei. Hier war im Winter immer eine der Kontrollstellen der Westfalen Winter Bike Trophy. Die fiel dieses Jahr leider aus.
Der Schlosspark ist mit seinen Alleen und Statuen wirklich sehenswert. Ein Ort der Erholung. Wir suchten uns zwei Sitzbänke und machten erst einmal unsere wohlverdiente Pause.
Weiter ging es zum Versailles des Nordens. Denn so wird das Barockschloss Nordkirchen oft zu Recht genannt. Noch immer zieht das schöne Schloss die Menschen magisch an. Sogar Hochzeiten können hier stattfinden.
Als nächstes setzten wir noch unsere Räder in Szene. Ute fuhr ein sehr modernes LIV aus Carbon. Ausstattung und Übersetzung lassen keine Wünsche offen.
Marc pilotierte sein ebenfalls modernes Cube mit Aluminium Rahmen. Ebenfalls mit neuester Technologie und dicken
Reifen ausgerüstet.
Dagegen wirkte mein Rickert Spezial aus Stahl aus dem Jahre 2000 schon etwas antiquiert. Damals war 9fach hinten der Status Quo, während meine Begleiter mit aktuellen 11fach Schaltungen fuhren.
Nach unserer Fotosession machten wir uns, nun bei überwiegend Sonnenschein und ca. 17 Grad, auf den Rückweg. Wir machten einen Schlenker nach Osten und fuhren dann in einem Bogen bis an den Rand von Werne. Vorher gönnten wir uns noch in einem kleinen Dorf nach 31 km eine kleine Pause auf einem Schützenplatz. Sitzbänke luden zum verweilen ein, aber trotz der nun wärmenden Sonne und ein bisken Faulheit überwanden wir den inneren Schweinehund und schwangen uns wieder auf die Räder.. Kurz vor Cappenberg erwartete uns dann noch eine längere Steigung die im oberen Teil noch einmal etwas steiler wurde. Ich musste mich zwar anstrengen, aber mit warmen Muskeln kam ich gut oben an.
Nach 41 km stellte ich mein Rickert wieder auf dem Parkplatz an meinem Wagen ab. Noch ein bisken quatschen und dann machten wir uns auf den Heimweg nach Dortmund. Ich war zufrieden mit meiner Fitness. In ein paar Monaten gehen sicher auch wieder etwas längere Touren und nächstes Jahr kann ich dann hoffentlich auch wieder Marathon und Brevet fahren. Jetzt bin ich jedenfalls fürs Training hoch motiviert. Mein Herz machte auch überhaupt keine Schwierigkeiten. So kann es bleiben.
