Orlando furioso
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Vom Schrottrad zum Schotterrad
(Schotter = Gravel, neudeutsch)Letzten Winter habe ich ein Unfallrad erworben, ein Bianchi Rekord 841. Die Laufräder fehlten bereits, Gabel und Rahmen waren verbogen. Eigentlich wollte ich es ausschlachten (Campagnolo-Schaltwerk und -Umwerfer, Modolo Corsa Bremsen, Vorbau und Lenker von ITM).
Aber dann tat mir der schöne Rahmen doch leid und ich habe ihn gerichtet. Verkaufen kann ich mit gutem Gewissen den Rahmen nicht. Also hatte ich freie Fahrt zum Experimentieren. Ich kaufte zwei Laufräder von Alesa mit 22 mm Maulweite dazu, sowie zwei Reifen Vittoria Terreno Dry in 31 mm Breite. Als Begrenzung erwies sich weder der Abstand der Kettenstreben, Sattelstreben oder Gabelstreben. Auch die Weite der Bremszangen war kein Problem. Die Begrenzung war der mit der Reifenbreite gewachsene Raddurchmesser. Ich hatte auch 33er Reifen von Vittoria Terreno ausprobiert; je nach Reifendruck kamen sie dem Bremskörper bereits bedenklich nahe.
Ich setze das Rad gerne auf Waldwegen ein. Bei Matsch und Laub wie derzeit hat es deutlich mehr Grip als ein Rennrad.