zur Zeit ist es wirklich extrem. Und wenn ich das extrem nenne, ist es wirklich sehr arg.
Es gibt tatsächlich keine einzige Ausfahrt mehr, wo es nicht mindestens zu einer bedrohlichen Situation kommt.
Im Normalfall und unabhängig von der Streckenlänge fühlt sich mindestens ein Autofahrer in seiner Persönlichkeit so gekränkt, dass er sein KFZ als Waffe einsetzt.
Wie oft wurden wir schon:
- abgedrängt
- extrem knapp (unter einem halben Meter) überholt
- ausgebremst
- mit dem Auto angehalten
- teils aussteigende und wütende Fahrer, die einen verprügeln wollen
- überholt werden bei offensichtlichem Gegenverkehr
- "übersehen" (wobei wir immer erkannt wurden, die Autofahrer jedoch den Kopf demonstrativ wegdrehen und uns absichtlich ignorieren, gerne wenn Autos aus einer Ausfahrt auf dem Radweg anhalten müssen)
- geschwindigkeitstechnisch sowohl unterschätzt als auch überschätzt..
Wir fahren wirklich fast ausschließlich Radwege und halten uns an die Regeln. Mittlerweile fahre ich den erlaubten Meter Abstand zu parkenden Autos (Dooring) dauerhaft und nicht, wenn es mir gerade einfällt.
Heute Abend gehts zur Personenerkennung eines stadtbekannten Rasers, der uns vor ein paar Wochen in eine echt gefährliche Situation in einer 30er Straße mit Gegenverkehr gebracht hat. Noch am gleichen Tag hatten wir Anzeige erstattet (auch das Erstatten einer Anzeige ist eine Farce ohne Ende. Wir mussten die Polizei überreden, das zu tun...)
Selber habe ich so ziemlich jeden Morgen auf meinen 300 m Arbeitsweg spätestens im Kreisverkehr an meinem Büro eine lebensgefährliche Situation, die ich nur wegen meiner defensiven Fahrweise überlebe..
Glücklicherweise geht der Trend zum Drittauto..