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unterwegs mit dem klassiker

Am Donnerstag morgen bin ich mit dem Guylaine nach München gefahren. 105km einfach.

Als ich dann über den Nymphenburger Kanal gefahren bin, wollte ich ein Selfie mit dem Schloß im Hintergrund machen. Foto eingeschaltet -pling- "Batterie leer"... Mist
Also eine Runde durch die Innenstadt und mir im Biergarten ein Alkoholfreies genemigen. Dumm gelaufen: Fahrradschloß vergessen... Mist

Also bin ich unverrichteter Dinge wieder nachhause gefahren. Aber 210km durch Schwaben und Altbayern bei bestem Wetter sind einfach ein Genuß. Auch ohne Fotos und Biergarten.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Von der Kommunalpolitik aufgegeben der Stadtteil
Das gilt leider für einige Stadtteile in Duisburg. Einer der Gründe warum ich nicht in meine Heimatstadt zurück gezogen bin, sondern jetzt in Dortmund lebe (seit über 10 Jahren).
Ein Forschungsinstitut für das ich ab und zu arbeite hatte vor Jahren den Auftrag zu ermitteln, ob das Image der Stadt Duisburg durch die Loveparade-Katastrophe beschädigt worden ist; Auftraggeber war Duisburg Tourismus (Ja, sowas gibt es da.) Ergebnis: keine Verschlechterung des Images durch die Loveparade-Katastrophe messbar. Grund: Die Imagewerte waren vor der Katastrophe schon so schlecht, dass kein Spielraum nach unten mehr war.

Den Auftrag, ein Konzept zur Imagesteigerung der Stadt (als Städtereisenziel) zu erarbeiten, haben wir abgelehnt...
 
OWL Team Fondriest unterwegs!
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Alt Duisburger sterben weg,der Rest zieht resigniert weg & weil nix mehr zu retten ist.
Jein, der Braindrain und geringer Zuzug "fitter" Akteure haben auch was mit der Mentalität zu tun.
Auch wenn man vor Jahren, als Richard Floridas "creative city" noch heiß diskutiertes Konzept und polit. Orientierungsfigur war, öffentlich rumheulte, das die Mieten so billig und Industriebrachen doch verfügbar wären, die arroganten Kreativen jedoch herzloser Weise einfach nicht kommen wollten. Ja sowas aber auch!
Salopp gesagt: Der Vortrag, warum Sachen nicht gehen, sitzt auf individueller wie kollektiver Ebene, ansonsten wurde mal durch eine ehem. Kommilitonin der ortsspezifische Hang zur Bildung kleiner Seilschaften und Mißtrauen aller und allem gegenüber, was neu von außen kommt. Fand ich als Beschreibung recht erhellend. Man kann sowas als "Habitus einer Stadt" (Martina Löw) untersuchen.
Braindrain II: Die Stadt ist ganz massiv als Logistikstandort unterwegs, auch wenn gerade die Verkehrsinfrastruktur nahezu durchgehend abgerockt ist. Kehrseite der Logistik ist der Bedarf an Niedriglöhnern. Gut, da kann man versuchen, die vielen Arbeitslosen unterzubringen, allerdings um den Preis eines Kombilohnmodells alias Bezug aufstockender Leistungen nach dem SGB II. Das Spielchen trägt zu fast 100% der Bund, kann der Stadt also egal sein. Das damit aber Kaufkraft und Steueraufkommen gering bleiben, scheint auch egal zu sein. Gut, bei den horrenden Schulden der Stadt DU ist auch fast alles egal, aber Schulen vergammeln lassen und Stadion kaufen - das hat sicherlich mit Zuständigkeiten zu tun (Land/Bund muss für die Schulen zahlen). Selber was machen - nö, wieso?
Das die Attraktrivität der unlängst beweinten Innenstädte durch geringe Kaufkraft nicht gefördert wird, könnte auch klar sein. Aber das sollen dann Subventionen des Bundes richten, weil man den bösen Internetkonsum ja nicht mehr verbieten kann. Was sich als Behauptung jedoch mit der sozialen Wirkung des Konsums/Konsumierens beißt. Da bietet Düsseldorf einfach ein attraktiveres Umfeld und besseres/vielseitigeres Warenangebot, dann man eben die Duisburger Innenstadt nicht nötig hat. Ansonsten gibt es noch das (jetzt anders genannte) Centro und die Essener Innenstadt und noch drei Einkaufszentren mit den üblichen Dickschiffen C&A, H&M, Allergia Kaufhof/Karstadt, Saturn usw.
Übrigens auch die Rede von Bekannten aus dem Essener Süden: In 10 Minuten sind wir mit dem Auto in Düsseldorf.
Wegsterben der Alten: Naja, dafür kommen neue Leute nach, die politisch aber keine Resonanz entfalten können. Über die zumeist geredet wird, statt mit denen.
Ob man Hochfelder Kriegerwitwen eine Träne nachweinen muss, weiß ich nicht, hab aber jemanden, der im Nachbarhaus aufgewachsen ist, bei einem Brevet getroffen, Sozialer Aufstieg, man zog ins edle Duissern. Die entstandene Lücke füllten dann andere. Gentrification-Cycle funktioniert auch nicht anders, das Lücken sind, die mit neuen Akteuren gefüllt werden. Weshalab man wohl, s.o. auch auf die Kreativen spekulierte, seinerzeit. Wobei die nur dekoratives Beiwerk sind, die entscheidenden Akteure der Kreativindustrie bei Florida waren meiner Erinnerung nach dann doch Rechtsanwälte (...) und Wirtschaftsprüfer (kreative Rechnungslegung).
 
Training für den Biergarten des Grauens habe ich nicht gemacht, schön dran vorgefahren...

Doch vorher im Laufe der Woche kurze Grobgraveltestfahrt mit der neuen Lenkertasche über den Weg hinter diesem Objekt:

Schloss Leerodt im Sommer 2021.jpg


Rad sollte eigentlich auch drauf sein, bloß mit polaris. Sonnenbrille und Sonne auf dem Display kann man nur raten, was drauf ist...

Statt Biergarten habe ich heute mir heute trainingshalber eiszeitliche Flussufer und Zwiebelfelder angeguckt und über das Grauen nach dem Genuß letzterer Landesprodukte nachgedacht:

Zwiebelfeld oberhalb Glimbach.jpg
 
Und noch meine Bilder.
Klasse war es, wenngleich ich festgestellt habe, dass 53/39 und 14-24 für die hügelige Strecke suboptimal sind.
Allerdings ist das schon das Setup für "das Grauen" nächste Woche.
@Grunelli
Den Schraubkranz von Dir hätte ich heute brauchen können.

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Im Hintergrund D'dorf und im Vordergrund eine kackende Ziege.

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Und ein Eis...

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Alt Duisburger sterben weg,der Rest zieht resigniert weg & weil nix mehr zu retten ist.
Wat willste auch mit deiner Stadt untergehen. Meine Großeltern rotieren bestimmt in ihren Gräbern was aus ihrer geliebten Stadt geworden ist. Fing ja schon mit dem Abstieg vom MSV an. Gut das mein Oppa das nicht mehr erlebt hat.
 
Bei dem Wetter ging es erst flott zur Eisdiele
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und dann auf eine gemütliche Haus- und Hofrunde durch die Hügel
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Die 2 könnten glatt das gleiche Baujahr tragen
(wenn das Nummernschild stimmt, denn das TEBAG ist '56 oder '57)
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Nicht ganz so elegant wie der MG-A
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