• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

...unterschiedliche Höhenmeter Angaben

W

walsee63

...wir sind eine Tour gefahren.
Mein Bekannter mit Edge 500 kam auf 652 höhenmeter,
ich mit einem Forerrunner 305 kam auf 392 Höhenmeter.
Die Distanz ist auf beiden gleich.
Wo dran kann das liegen...??
 
Höhenmeterinfos können auf unterschiedliche Arten ermittelt werden
- GPS,
- Barometrisch,
- Höheninfos aus Kartendaten
Barometer sind Empfindlich für Wetteränderungen, GPS ist ziemlich ungenau und z.B. auch von der Empfangsqualität abhängig.

Je nach Erhebungsmethode spielt dann auch noch die Auflösung eine Rolle.
- Anzahl der Trackpunkte. Je höher die Anzahl der Meßpunkte ist, desto mehr Höhenmeter wird man generieren, weil zufällige Schwankungen der Messungen als Höhenmeter betrachtet werden.
- Die Auflösung (Kachelgröße) der Karten

Ausserdem gibt es keine einheitliche Vorgehensweise wie die Daten dann zu Höhenmetern verrechnet werden sollen. Wann ist das Ergebnis eines Meßpunktes als zufällige Schwankung und wann als tatsächliche Höhenänderung zu interpretieren?

Die Ermittlung von Höhenmetern in all diesen Geräten ist reine Spielerei. Jedenfalls, wenn es nicht darum geht, lediglich einen langen Anstieg zu vermessen.
Deswegen weisst die TdF auch keine Höhenmeter für Etappen aus.
 
Der Forerunner ermittelt die Höhenangaben aus GPS-Daten, der Edge misst barometrisch. Zur Zuverlässigkeit gilt das, was GerdO schon geschrieben hat. Die Werte des Edge sind ernster zu nehmen als die des Forerunner, wobei der Forerunner allerdings normalerweise deutlich mehr Höhenmeter anzeigt als der Edge. Selbst in brettebenem Gelände summiert der Forerunner eine ganze Menge angeblicher Höhendifferenzen, die aber letztlich nur kumulierte Messungenauigkeiten sind.
 
Die Ermittlung von Höhenmetern in all diesen Geräten ist reine Spielerei. Jedenfalls, wenn es nicht darum geht, lediglich einen langen Anstieg zu vermessen.

...so in etwa sehe ich das auch, ist für mich auch nicht soooo wichtig. Ich bekomme in der mecklenburgischen Ebne eh keine zig Höhen Meter zusammen.
Aber weil hier oft - ich bin am Wochenende xxxx km mit xxxx Hm gefahren - die Rede ist wollte ich doch mal wissen wie sich das verhält.
Also mehr oder weiniger, Kaffeesatzleserei....
Danke für die Antworten....
 
Also mehr oder weiniger, Kaffeesatzleserei....
Ganz so schlimm ist es auch wieder nicht bei barometrischer Messung, wenn der Luftdruck einigermaßen stabil bleibt, also keine Tief- oder Hochdruckgebiete aufziehen. Wenn im Flachland nicht viel zu messen ist schlagen ein paar hm Messungenauigkeit natürlich stärker durch als beim Alpenbrevet.

Mich wundert, dass der FR mit seiner GPS-Messung weniger kumuliert hat als der edge mit seiner barometrischen. Ist normalerweise andersrum. Oder seid Ihr in ein Tiefdruckgebiet gefahren?
 
Vielleicht liegt's am relativ niedrigen absoluten Wert oder am Profil ohne markante einzelne Steigung. Ich kenne sowas wie barometrisch 650 hm, per GPS 1500 hm. Aber da können von Laubwald bis engen Tälern alle potentiellen GPS-Fehlerquellen reinspielen. Ist deshalb vermutlich auch eine müßige Übung. Wenn es nur darum geht, für sich selber abzuschätzen wie gut man drauf ist und was man sich zutrauen kann ist es letztlich egal, mit welchen Zahlen man jongliert, sie müssen nur vergleichbar sein, da mehr Fehlerquellen bei GPS also besser barometrisch..
 
Vielleicht liegt's am relativ niedrigen absoluten Wert oder am Profil ohne markante einzelne Steigung. Ich kenne sowas wie barometrisch 650 hm, per GPS 1500 hm...
Schau mal links unten, in dem verlinkten Connect-Datenblatt. Da steht "Höhenkorrekturen: Aktiviert", Connect hat also die viel zu vielen Höhenmeter aus den FR-Daten wieder heraus gerechnet.
 
Ah, danke für den Hinweis. Connect ist nicht so meins. Diese "Höhenkorrektur" ist sicher ein Ersetzen der gemessenen Werte durch nach irgendeinem Höhenmodell berechnete, oder? Das ersetzt die kumulierten GPS-Messfehler durch die Ungenauigkeiten des Höhenmodells, die in einigermaßem flachen Gelände neist nicht so groß sind. Das erklärt den niedrigen Wert für den FR.
 
Dafür bekommst du vom Höhenmodell eindrucksvolle Steigleistungen bestätigt, wenn du in tiefe Tunnels einfährst oder hohe Talbrücken überquerst ;)

Ich glaube das, was der Quäldich-Planer versucht ist immer noch ziemlich einmalig, oder?
 
Zurück