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Umwerfer einstellen (Shimano 105) / Zugspannung

G

Gelöschtes Mitglied 86535

Hallo,

ich versuche die Einstellung des Umwerfers (Shimano 105 FD-5800 2x11) an meinem Cyclocross Rad zu verbessern. Das Problem ist, dass der Abstand vom Leitblech zum großen Kettenblatt sehr gering ist. Auf dem kleinsten Ritzel und dem großen Kettenblatt schleift die Kette ganz leicht am Leitblech.

Zum Einstellen bin ich einem Video vom Fahrrad Workshop gefolgt und habe erstmal den Zug gelöst, den Abstand zum kleinen Blatt eingestellt und schließlich die Zugeinstellschraube komplett eingedreht, bevor der Zug wieder angeklemmt wurde.

Das Problem ist, dass ich den Zug nicht soweit gespannt bekomme, dass der Umwerfer die Kette auf das große Blatt bringt. Erst wenn ich die Zugeinstellschraube rausdrehe spring die Kette hoch. Damit es dann auch auf dem kleinsten Ritzel schleiffrei läuft, muss die Zugeinstellschraube auf maximum rausgedreht, sowie die oberste Trimmstufe über den Schalthebel verwendet werden.

Als Anfänger stellt sich mir nun die Frage, ob das „normal“ ist, der Zug Mithilfe von Werkzeug weiter gespant werden kann oder etwas anderes nicht stimmt.


Über einen Rat oder eine Idee von euch würde ich mehr sehr freuen.

Schon jetzt vielen Dank!
 
Dieser Umwerfer braucht sehr viel "Vorspannung" des Schaltzuges. Das die Verstellung schon oder fast auf Maximum herausgedreht ist ist bei dieser Serie nicht ungewöhnlich.
Das mit der Trimmstufe verstehe ich nicht richtig wie du das meinst. Normal ist das man den maximalen Hebelweg der STI ausschöpft wenn man Groß/klein kettet. Getrimmt wird dann (zurückschalten ohne das die Kette das Blatt wechselt) wenn man in den Bereich von Groß/Groß kommt.
 
Hallo T.Roubaix,

vielen Dank für deine Antwort. Hatte mich auch gewundert. Ich habe folgende Schritte (bzw. meine diese zu haben :confused:):

  1. Ausgangsposition auf kleinem Blatt
  2. Trimmstufe - weiterhin kleines Blatt
  3. Großes Blatt
  4. Und dann kann ich den Umwerfer etwas weiter nach außen bringen, wenn ich den Schalthebel nochmals betätige

Dachte immer das ist eine zusätzliche Trimmstufe.
 
Wenn du nach einmal komplett hochschalten, ( Hebel bis Anschlag durchschwingen) einmal runtertrimmen kannst ( Werfer bewegt sich nur ein bischen) bevor die nächste Rasterung auslöst die die Kette ins kleine Blatt befördert, ist alles in Ordnung.
Kann das nicht besser erklären,- sorry.
 
Vom 105er-Umwerfer gibt es übrigens eine neue Version FD-5801. Bei der ist dem Vernehmen nach die Sache mit der Zugspannung Geschichte. Habe vor umzurüsten, wenn ein neuer Schaltzug fällig ist.
 
Vom 105er-Umwerfer gibt es übrigens eine neue Version FD-5801. Bei der ist dem Vernehmen nach die Sache mit der Zugspannung Geschichte. Habe vor umzurüsten, wenn ein neuer Schaltzug fällig ist.
Off Topic: Ich habe deswegen inzwischen zwei Umwerfer FD-5800 übrig. Zugspannung ist tatsächlich etwas einfacher, allerdings ist auch hier ein zusätzlicher Inlineadjuster nicht verkehrt. Die optischen Einstellhilfen (Linien auf FD-5801-Umwerfer) passen bei mir übrigens auch nicht. Es bleibt ein ziemliches Gefriemel, die pre-11fach Umwerfer waren irgendwie einfacher zu justieren.

On Topic: Wenn ein dritte Hand fehlt, geht auch folgendes:
1. Komplette Grundeinstellung des Umwerfers machen (Höhe über Kettenblatt, parallele Ausrichtung, Endanschläge) --> Dealer Manual. Dabei die mangelnde Zugspannung ignorieren, oberen Anschlag lieber etwas zu weit "offen" lassen.
2. Kette (und Umwerfer) von Hand auf das große Blatt bringen.
3. STI komplett runterschalten, ohne die Kurbel zu bewegen. --> Umwerfer und Kette verkeilen sich auf dem großen Blatt
4. Zug lösen, Inlineadjuster komplett reindrehen, Zug unter Spannung neu klemmen
5. Kurbel drehen
6. Zugspannung einstellen
7. Oberen Endanschlag nachstellen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Hilfe!

Ich entnehme euren Antworten, dass es prinzipiell nicht einfach ist den Umwerfer einzustellen und ich auf dem richtigen Weg bin. Werde versuchen über die Hinweise eine noch bessere Einstellung zu finden.

Da dieses Frühjahr die Anschaffung eines neuen Rennrads geplant ist, stellt sich die Frage, ob es nicht doch besser eines mit Ultegra wird. Bei der neusten Version soll es beim Umwerfer wohl auch Verbesserungen geben. Oder falls schon verfügbar zumindest ein Rennrad mit neuem 105 Umwerfer (FD-5801). Bisher dachte ich, dass aus Vernunftgründen eine 105 gut ausreicht. Nun gäbe es aber tatsächlich auch einen praktischen Punkt für die Ultegra (mal davon abgesehen, dass diese leichter ist) ;)
 
Umwerfer brauchst halt den FD-R8000 oder den FD-5801. Letzterer ist ein Invest von unter 30 €.
 
Dieser Umwerfer braucht sehr viel "Vorspannung" des Schaltzuges. Das die Verstellung schon oder fast auf Maximum herausgedreht ist ist bei dieser Serie nicht ungewöhnlich.
Hää? Wenn die Verstellung nicht reicht, kann man doch einfach die Klemmung des Bowdenzuges lösen, und darüber die Vorspannung erhöhen. Dann hat man wieder mehr Restgewinde bei der Einstellschraube..
 
Hää? Wenn die Verstellung nicht reicht, kann man doch einfach die Klemmung des Bowdenzuges lösen, und darüber die Vorspannung erhöhen. Dann hat man wieder mehr Restgewinde bei der Einstellschraube..
Im Prinzip ja, praktisch muss man aber den Zug mit sehr viel Handkraft vorspannen. Mein Ansatz oben macht im Prinzip nichts anderes. Es hat seinen Grund, warum diese Sorte Umwerfer so häufig in Foren diskutiert wird. Liegt vermutlich auch am Knick, den der Bowdenzug am "Adapter" machen muss.
 
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