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Ultegra 6600 oder 105 5700?

Tafkas

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Normalerweise ist eine Ultegra-Gruppe ja besser als eine 105er. Wie verhält sich das ganze allerdings, wenn man die aktuelle 105er Gruppe mit einer älteren Ultegra vergleicht?

Lohnt es sich, eine alte Ultegra-Gruppe durch eine aktuelle 105er zu ersetzen?
 
Lohnen???
Unterschied:
- Schaltzüge unter Lenkerband
- Schaltwerk bis 30er Ritzel

Deswegen wirst du aber nicht schneller und schalten wird es auch nicht besser (die Gefahr besteht, dass es eher schlechter schaltet wegen den Schaltzügen unter dem Lenkerband, wenn sie nicht ordentlich verlegt werden)
 
Wirkt sich das wirklich auf das Schaltverhalten aus? Gerade, dass die Züge unter dem Lenkerband verlaufen, finde ich optisch attraktiv. Momentan bin ich ja noch mit der "Languste" unterwegs.
 
Das ist unproblematisch, man müsste sich schon arg anstellen bei der Zugverlegung um die Schaltperformance negativ zu beeinflussen. Ich hab das grade gemacht, meine 10y alte Ultegra gegen ne neue 105er ausgetauscht weil ich nicht Kompakt fahre, in den Alpen aber deshalb nen 30er Ritzel haben will... (ultegra Schaltwerk war nicht wirklich dafür ausgelegt). Lohnt sich das? Wenn deine Ultegra einwandfrei funktioniert: Nö. Zu was Prince gesagt hat würde ich noch hinzufügen dass sich die Schalthöcker nach meinem subjektiven Empfinden deutlich angenehmer anpacken, grade in Verbindung mit 31,8 Lenkern passt das mMn besser....
 
Das ist unproblematisch, man müsste sich schon arg anstellen bei der Zugverlegung um die Schaltperformance negativ zu beeinflussen. [...]

Auch wenn man beim Verlegen nichts falsch macht, hat der Zug beim Verlegen unter dem Lenkerband deutlich engere Radien als wenn er wenig gekrümmt im "Freien" den Weg nach hinten sucht. Das führt ganz prinzipiell bei Bowdenzügen zu mehr Reibung. Einige, die beide Varianten fahren, haben hier im Forum auch davon berichtet, dass das spürbar ist.

Die Frage ist natürlich, wie man "Schaltperformance" definiert. Solange die Präzision nicht leidet und es nur ein klein wenig mehr Kraft erfordert (wohl auch nur im direkten Vergleich festzustellen) werden die meisten die unter dem Lenkerband verlegten Züge aufgrund der aufgeräumten Optik unterm Strich als vorteilhaft empfinden.
 
Allein bei einem BLick in die Zukunft und die damit verbundene immer schlehter werdende Ersatzteilversorgung würde ich mich für die modernere Gruppe entscheiden und das ist die 5700. Technisch ist sie auf dem Stand der 6700 - nur etwas schwerer.
 
Bremen1971: Schade nur, dass die 5700 in 1-2 Jahren ihrerseits durch neue Modelle ersetzt wird ;)

Wenn der TE für seine 6600er Ersatzteile braucht, ist es wohl Zeit, umzurüsten. Vorher lohnt nicht. Meine persönliche Erfahrung im Vergleich:

Vorteil 6600: Bessere Schaltperformance. Butterweiche, schnelle und präzise Gangwechsel. Kürzerer Hebelweg beim schalten auf kleinere Ritzel. Gleichzeitiges schalten von 3 Ritzeln nach oben.

Vorteil 6700: Ergonomie etwas besser (bei der 5700er scheinen die "Höcker" allerdings flacher); aufgeräumte Optik
 
Wenn der TE für seine 6600er Ersatzteile braucht, ist es wohl Zeit, umzurüsten.
Warum?
Solange die Schalthebel funktionieren, kann man sie mit aktuellen 10fach RR Komponenten kombinieren, sprich Schaltwerk, Umwerfer, Kassette und Kette darf auch von 4600, 5700, 6700 oder 7900 sein.
 
Warum?
Solange die Schalthebel funktionieren, kann man sie mit aktuellen 10fach RR Komponenten kombinieren, sprich Schaltwerk, Umwerfer, Kassette und Kette darf auch von 4600, 5700, 6700 oder 7900 sein.
Vorsicht, das hab ich auch gedacht. Meine 6600er STI schalteten miserabel mit einem 5700er Schaltwerk, egal wie genau man es einstellte.
Ich würde davon abraten. Habe jetzt komplett auf 6800er Gruppe umgestellt und es funzt wie bei meiner reinen 6600er Gruppe am anderen Hobel.
Also x600 bitte nicht mit x700 kombinieren. Läßt sich schalten aber Schaltperformance ist was ganz anderes.
 
Dann hast du es nicht richtig eingestellt oder sonst was falsch gemacht. Ich z.B. hat die 6600 Hebel mit einem 6700 Schaltwerk kombiniert und es funktioniert einwandfrei.
 
Vorsicht, das hab ich auch gedacht. Meine 6600er STI schalteten miserabel mit einem 5700er Schaltwerk, egal wie genau man es einstellte.
Ich würde davon abraten. Habe jetzt komplett auf 6800er Gruppe umgestellt und es funzt wie bei meiner reinen 6600er Gruppe am anderen Hobel.
Also x600 bitte nicht mit x700 kombinieren. Läßt sich schalten aber Schaltperformance ist was ganz anderes.

Muss dir leider auch leider sagen, dass der Fehler nicht am Schaltwerk lag.


Mit den ST-6600 funktionieren ALLE Shimano 8x bis 10x Rennschwerke (bis auf die erste Generation 8x Dura Ace) und alle Shimano 8x-9x MTB Schaltwerke (wenn man grob gestufte Kassetten nutzt).

Umgekehrt funktionieren alle Shimano Rennrad STIs von 8x bis 10x (bis auf die erste Generation 8x Dura Ace) und alle Shimano MTB STIs 8x-9x mit dem RD-6600 Schaltwerk wenn man Kassetten mit 21er bis 27er als größtes Ritzel nutzt, auf jeden Fall.

So hatte ich an meinen ST-5700 eine 10x RD-5600 Schaltwerk, ein 9x SLX Schaltwerk und ein RD-5701.
Das RD-5600 eigenete sich am besten für Kassetten vom 12-23 bis 12-27.
Das SLX für Kassetten von 11-28 bis 11-34.
Das RD-5701 bedient am besten Kassetten von 11(12)-25 bis 11-30.

Die Schaltwerke interessiert im wesentlichen nur die Steigung der Kassette und die Kapazität, die sich aus den Zähnezahlen der Kassetten und Kettenblätter ergeben.

Das RD-5600 lief auch schon an ST-5510 9x und ST-4500 9x STIs mit 11-23 bis 11-28 9x Kassetten.

Das RD-5701 läuft aktuell in Verbindung mit den aktuellen 9x 3500 STIs und 11-30 9x Kassette.

Für Freunde und Familie habe ich das aktuelle Tiagra RD-4601 10x Schaltwerk mit 105er 8x und Ultegra 9x Stis kombiniert mit den jeweils passenden 11-32 8x Kassetten und 11-30 9x Kassetten.
Für die 11-32 Kassette wurde das längere RD-4601 GS Schaltwerk genommen.

Ein Freund fährt Dura Ace 7900 10x Shifter mit einen Shimano RD-5500 9x Schaltwerk und 10x Kassette.

Die oben beschriebenen ST-4500 9x STIs werkeln inzwischen mit einem 600er 8x Schaltwerk und 12-27 9x Kassette.

Bei allen der genannten Kombinationen gibt es keine Abstriche zu den originalen Komponenten.

Eher stellt man fest, dass die neueren Schaltwerke aufgrund größerer Steifheit präziser schalten.
Ich habe aber speziell den Vorteil genutzt, dass viele aktuelle Rennschaltwerke Kassetten mit mittleren Abstufungen und damit größten Ritzeln von 28 bis 30 (32) problemlos und offiziell bedienen können/dürfen.
 
Und, um das zu ergänzen, beim Umwerfer würde ich den heutigen Varianten sogar unbedingt die alten 6600/5600-Umwerfer mit breiterem und verschraubtem statt vernietetem Käfig vorziehen.
 
Und, um das zu ergänzen, beim Umwerfer würde ich den heutigen Varianten sogar unbedingt die alten 6600/5600-Umwerfer mit breiterem und verschraubtem statt vernietetem Käfig vorziehen.

Die originalen Umwerfer sind auf jeden Fall besser, aber nicht notwendig.

Habe derzeit an meiner 6600 Gruppe einen 6700 Umwerfer, weil mir neulich der 6600 Umwerfer kaputt gegangen ist.
Mit dem 6700er Umwerfer kommt es 1 Gang früher am Umwerfer zum Schleifen. Man muss folglich 1 Gang früher die Trimmfunktion des Umwerfers nutzen.

Zumindest bei der Kompaktkurbel kann man zum CX70 Umwerfer ausweichen. Der hat wieder mehr Schleiffreiheit.
An einem 52/53 Kettenblatt habe ich ihn jedoch noch nicht getestet.
 
Yep, 6600 und 6700 Schaltungen sind absolut kompatibel. Nur nicht die Bremsen. Wer 6600er Bremsen fährt, braucht die 6600er Hebel, und genauso bei den 6700ern. Aber Schaltungen und Hebel sind kompatibel !!!
 
Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen...
Normalerweise ist eine Ultegra-Gruppe ja besser als eine 105er. Wie verhält sich das ganze allerdings, wenn man die aktuelle 105er Gruppe mit einer älteren Ultegra vergleicht?
Lohnt es sich, eine alte Ultegra-Gruppe durch eine aktuelle 105er zu ersetzen?
......nein es lohnt sich nicht, wenn Dir die Optik (Wäscheleinen) egal ist und die Ergonomie der Ultegra 6600 STI für Dich in Ordnung ist.
Dass die 105er schlechter sein soll als die Ultegra verweiße ich mal ins Reich der Marketingmythen. Sie ist allenfalls schwerer. Und auch ein 30er Ritzel (Tiagra Kassette) lässt sich mit der alten Serie (6600, 5600.....) ohne Probleme schalten!
 
@ Prinze67:
Kann sein! Ich persönlich habe die Tiagra 12-30 Kassette im Bekantenkreis schon auf sieben verschiedene Rahmen mit 5600 oder 6600 Serie montiert und alle haben gefunzt! Kurz: Es ist mir noch kein Rahmen untergekommen wo sie nicht einwandfrei geschaltet werden konnte - daher meine Aussage in Post 16 und ich bleibe auch dabei - weil wenn es nicht klappen sollte liegt es nicht am SW sondern an der Geometrie des Rahmens oder des Schaltauges.
 
Vorsicht, das hab ich auch gedacht. Meine 6600er STI schalteten miserabel mit einem 5700er Schaltwerk, egal wie genau man es einstellte.
.

Das ist Quatsch. Entweder du kannst eine Schaltung nicht richtig einstellen, oder es gab ein anderes Problem. Diese Kombination ist komplett unproblematisch und läuft perfekt, wenn man es einstellen kann.

Der wirklich entscheidenden Unterschied zwischen 6600er und 5700er wie 6700er Gruppe ist, dass die Bremsperformance um Welten besser geworden ist. So einen Druckpunkt gab es vorher nicht. Wenn du also so wohnst, dass du auch mal viel Bremsen musst, oder oft in Gruppen fährst etc. Dann lohnt sich der Umstieg schon. Dier Ergonomie der neuen Hebel finde ich auch besser.

@ Prinze67:
Kann sein! Ich persönlich habe die Tiagra 12-30 Kassette im Bekantenkreis schon auf sieben verschiedene Rahmen mit 5600 oder 6600 Serie montiert und alle haben gefunzt! Kurz: Es ist mir noch kein Rahmen untergekommen wo sie nicht einwandfrei geschaltet werden konnte - daher meine Aussage in Post 16 und ich bleibe auch dabei - weil wenn es nicht klappen sollte liegt es nicht am SW sondern an der Geometrie des Rahmens oder des Schaltauges.

Das Problem an dieser Kombination ist nicht, dass man die Gänge nicht sauber schalten kann. Das Problem entsteht bspw. wenn ich eine 53/39er Kurbel mit bspw. 12-30 nutzen will, aber möchte, dass auch 53/30 zur Not fahrbar bleibt, ohne dass ich damit das Schaltwerk schrotte. Wenn ich die Kette dann dementsprechend länge, hat ein 6600er oder 5600er Schaltwerk nicht die nötig Spannung, um die Kette bei 39/12 noch zu spannen. Mit den neuen Generation geht das.
 
Das Problem an dieser Kombination ist nicht, dass man die Gänge nicht sauber schalten kann. Das Problem entsteht bspw. wenn ich eine 53/39er Kurbel mit bspw. 12-30 nutzen will, aber möchte, dass auch 53/30 zur Not fahrbar bleibt, ohne dass ich damit das Schaltwerk schrotte. Wenn ich die Kette dann dementsprechend länge, hat ein 6600er oder 5600er Schaltwerk nicht die nötig Spannung, um die Kette bei 39/12 noch zu spannen. Mit den neuen Generation geht das.


Da hast Du recht!
 
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