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Transalp Etappe Oberitalienische Seen

lilly-joe

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Hallo,

was ist die beste Route zwischen dem Stilfser Joch und Martigny? Ich wäre übers Valtellina und Comer See, Lago Maggiore (ab da entweder über Villadossola / Domodossola oder über den Passo Marco Pantani (Piano di Sale, Valle Cannobina)) den Simplonpass ins Rhonetal gefahren. Lohnt sich diese Strecke landschaftlich? Welche Strecke ist die beste (verkehrsärmste) zwischen den Seen durch?

lilly-joe
 
Definiere "beste Route"... was Du beschreibst, ist auf jeden Fall eine der kürzesten (und flachsten) Routen. Aber der Simplon ist bis auf die Teilstrecken, auf denen Du dem Autoverkehr ausweichen kannst (schau mal auf quaeldich.de) ziemlich ätzend, es sei denn, frühmorgens.
Trotzdem ist es so, dass Du sowieso zwischen den Seen ein paar (je nach Jahreszeit mehr oder weniger ungemütlich heiße) Höhenmeter sammelst. Deswegen würde ich lieber gleich ein paar schöne Pässe mitnehmen.

Die einfachste Variante (noch etwas kürzer als Deine) wäre über Ofenpass, Albulapass, Oberalppass und Furkapass.

Ich würde (mit entsprechend Zeit...) wahrschienlich so fahren: Passo d'Eira/Foscagno-Forcola di Livigno-Passo Bernina-Maloja-Splügenpass-Passo San Bernhardino und dann entweder Nufenenpass oder Gotthard/Furka und dann das Wallis runter.

Wenn es partout nur ein großer Pass sein soll, würde ich entweder über den Nufenen fahren oder Du fährst noch weiter außenrum um die Berge vom Lago Maggiore aus und fährst über Aosta/Gr. St. Bernhard. Beides immer besser als Simplon.

Schau Dir am besten mal im Tourenplaner bei quaeldich die verschiedenen Strecken an, und Du wirst sehen, dass Du mit ein paar mehr Höhenmetern und evtl. ein bisschen mehr km schönere Strecken hinbekommst als mit zu viel Seeufer (Autoverkehr) und Pässen wie Simplon (Autoverkehr).

Schöne Grüße, Erik
 
Also vom Simplon kann ich auch nur abraten, oben ist der zwar doch noch hübsch, aber den Verkehr (sehr viele LKWs) wiegt es nicht auf.
 
Was wäre dann eine gute Alternative ohne allzu viele Umwege zu machen? Stilfser Joch und Martigny sind die Fixpunkte, dazwischen ist die Streckenwahl total egal.
 
Wie gesagt, das kommt auf die Definition von Umweg an.Willst Du möglichst schnell von Ort zu Ort? Oder möglichst schön? Oder mit möglichst wenig Höhenmetern? Oder mit möglichst wenig Strecke?

Deine Strecke hat vielleicht knapp 400 km und alles in allem vielleicht 4000 Höhenmeter. Also (nach meinen Maßstäben) unter Freunden mit Gepäck 4 recht bequeme Tage.

Meine erste Variante (s.o.) hat vielleicht 2000 Höhenmeter mehr, hat aber mit Albula und Furka zwei sehr, sehr schöne Höhepunkte.
Mit Gepäck in 4 Tagen ambitioniert, aber auch machbar, würde ich sagen.

Meine bevorzugte Variante hat knapp 500km und 11000 Höhenmeter, dafür würde ich mit Gepäck 6 Tage oder für den Spaß eine Woche einkalkulieren. Ist aber super, da m.E. der einzig wirklich nervige (kurze) Teil im unteren Gotthardtal liegt und ansonsten ein Höhepunkt den nächsten jagt.
 
Definiere "beste Route"... was Du beschreibst, ist auf jeden Fall eine der kürzesten (und flachsten) Routen. Aber der Simplon ist bis auf die Teilstrecken, auf denen Du dem Autoverkehr ausweichen kannst (schau mal auf quaeldich.de) ziemlich ätzend, es sei denn, frühmorgens.
Trotzdem ist es so, dass Du sowieso zwischen den Seen ein paar (je nach Jahreszeit mehr oder weniger ungemütlich heiße) Höhenmeter sammelst. Deswegen würde ich lieber gleich ein paar schöne Pässe mitnehmen.

Die einfachste Variante (noch etwas kürzer als Deine) wäre über Ofenpass, Albulapass, Oberalppass und Furkapass.

Ich würde (mit entsprechend Zeit...) wahrschienlich so fahren: Passo d'Eira/Foscagno-Forcola di Livigno-Passo Bernina-Maloja-Splügenpass-Passo San Bernhardino und dann entweder Nufenenpass oder Gotthard/Furka und dann das Wallis runter.

Wenn es partout nur ein großer Pass sein soll, würde ich entweder über den Nufenen fahren oder Du fährst noch weiter außenrum um die Berge vom Lago Maggiore aus und fährst über Aosta/Gr. St. Bernhard. Beides immer besser als Simplon.

Schau Dir am besten mal im Tourenplaner bei quaeldich die verschiedenen Strecken an, und Du wirst sehen, dass Du mit ein paar mehr Höhenmetern und evtl. ein bisschen mehr km schönere Strecken hinbekommst als mit zu viel Seeufer (Autoverkehr) und Pässen wie Simplon (Autoverkehr).

Schöne Grüße, Erik

Ich kann dem nicht ganz zustimmen. Es kommt - wie du sagst - ganz auf die Tageszeit und den Wochentag an. Ich bin den Simplon zweimal von Domodossola gefahren, am Sonntag frühmorgens. Da man ab Simplon Dorf der Passstrasse komplett ausweichen kann finde ich ihn sogar sehr schön. Unangenehm ist lediglich die Gondoschlucht, da man auch von Domodossola bis Iselle Nebenstrassen nehmen kann. Den Nufenen finde ich zwar sehr schön, aber die Leventina hoch bis Airolo ist mindestens so ätzend wie die Gondoschlucht.

Ich würde die Route auch grundsätzlich überdenken. Wenn ich schon am Lago Maggiore wäre, würde ich über die sehr schönen südlichen Alpenausläufer westlich Richtung Aostatal fahren und dann über den Grossen St. Bernhard. Dieser ist von Aosta sehr toll (im Aostatal kann man auch sehr gut auf Radwegen fahren). Ab Aosta kann man das hässliche Stück des Gr. St. Bernhard komplett umfahren und geniesst dann die tolle Strecke auf der alten Passstrasse ab dem Abzweig zum Tunnel. Der von dir verlinkte Tourenplaner kennt den Weg ...
Und bis ins Aostatal würde ich so schöne Sachen wie
http://www.quaeldich.de/paesse/mottarone/
http://www.quaeldich.de/paesse/galleria-rosazza/
und den Biellmonte mitnehmen.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern dass sich da genug "grosse" Pässe in den Weg stellen. Und dann am Abend lecker essen gehen.

Gruss, Lukas
 
Hallo,

danke für eure Tips. Ich hab die Strecke über Lago Maggiore gelegt, weil ich der teuren Schweiz soweit wie möglich aus dem Weg gehen wollte. Ab Martigny geht es dann über den Großen St. Bernhard ins Aostatal und über den Kleinen St. Bernhard weiter zur Route des Grand Alpes. Ihr seht, die großen Pässe kommen dann alle noch. Daher wollte ich zwischen Stilfser Joch und Martigny eine möglichst nicht zu schwierige aber landschaftlich schöne Strecke haben. Ich hatte für meine jetzige Strecke 3 Tage (ab Prad) angesetzt.

l-j
 
Lukas: Ok, die Leventina ist auch ätzend, gebe ich zu. Allerdings ist in meiner Erinnerung dieses Stück nicht so lang (da gibt es auch ein Stück Fahrradweg, zumindest nach der eigentlichen Engstelle). Und mit der Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeit hast Du natürlich recht.

@l-j: Okay, wenn Dein Ziel ist die Schweiz zu vermeiden, dann verstehe ich Deine Route teilweise. Wenn Du allerdings für Deine Route 3 Tage veranschlagst, dann würdest Du auch an einem Tag Passo d'Eira/Foscagno-Forcola di Livigno-Passo Bernina-Maloja bis Chiavenna schaffen, das ja wieder in Italien liegt. Erscheint mir schöner als einfach das Veltlin runterzufahren. Und dann müsstest Du halt überlegen. Wenn Du aus Martigny sowieso den Gr. Bernhard fahren willst, ergibt es nicht unbedingt Sinn, über selbigen dorthin zu fahren (kann aber auch schön sein). Unter den Umständen würde ich überlegen, entweder Lukas` Vorschlag zu folgen (und evtl. den Gr. Bernhard sogar auszulassen?) oder aber eben doch den Simplon nehmen und dann versuchen eine Tageszeit abzupassen, die günstig ist.

Erik
 
Lukas: Ok, die Leventina ist auch ätzend, gebe ich zu. Allerdings ist in meiner Erinnerung dieses Stück nicht so lang (da gibt es auch ein Stück Fahrradweg, zumindest nach der eigentlichen Engstelle). Und mit der Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeit hast Du natürlich recht.

@l-j: Okay, wenn Dein Ziel ist die Schweiz zu vermeiden, dann verstehe ich Deine Route teilweise. Wenn Du allerdings für Deine Route 3 Tage veranschlagst, dann würdest Du auch an einem Tag Passo d'Eira/Foscagno-Forcola di Livigno-Passo Bernina-Maloja bis Chiavenna schaffen, das ja wieder in Italien liegt. Erscheint mir schöner als einfach das Veltlin runterzufahren. Und dann müsstest Du halt überlegen. Wenn Du aus Martigny sowieso den Gr. Bernhard fahren willst, ergibt es nicht unbedingt Sinn, über selbigen dorthin zu fahren (kann aber auch schön sein). Unter den Umständen würde ich überlegen, entweder Lukas` Vorschlag zu folgen (und evtl. den Gr. Bernhard sogar auszulassen?) oder aber eben doch den Simplon nehmen und dann versuchen eine Tageszeit abzupassen, die günstig ist.

Erik

Sehe ich absolut auch so. Wenn du über den kl. St. Bernhard nach Frankreich willst, würde ich unbedingt auf der Alpensüdseite bleiben. Ich habe jetzt deine Route nicht vor Augen, aber Prad -> Stelvio -> Bormio -> Sondrio (teilweise ätzend im Tal, soll aber mittlerweile einen durchgängig asphaltierten Radweg haben) -> Passo San Marco -> Mit Fähre über Comersee -> Luganersee -> Varese -> Lago Maggiore -> Lago d'Orta -> Biellmonte (Panormaica Zegna) -> Galleria Rosazza -> Aostatal hoch ist eine tolle Route und da musst du kommen massiv Höhenmeter zusammen.

Gruss, Lukas
 
Hallo Lukas,

das klingt echt toll, gerade auch deine Beschreibung auf quäldich zur Galleria Rosazza. Das werde ich jetzt so machen. Wenn es um den Großen St. Bernhard nicht schade ist, lass ich den dann aus. Ich werde euch dann nach der Tour berichten wie es war. Vielen Dank für eure Hilfe!
l-j
 
Hallo Lukas,

das klingt echt toll, gerade auch deine Beschreibung auf quäldich zur Galleria Rosazza. Das werde ich jetzt so machen. Wenn es um den Großen St. Bernhard nicht schade ist, lass ich den dann aus. Ich werde euch dann nach der Tour berichten wie es war. Vielen Dank für eure Hilfe!
l-j

Ja da bin ich gespannt. Ich hoffe es gefällt dir!

Liebe Grüsse, Lukas
 
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