• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Trainingsmethode fixe Übersetzung

Kajaking-Mark

Aktives Mitglied
Registriert
13 Juni 2005
Beiträge
743
Reaktionspunkte
45
Ort
Konstanz
Hi all,

hab`heute mal die Trainingsmethode "fixe Übersetzung" angewandt. Ich fahr` kein Fixie, sondern bin heute mal eine 20 KM Stecke einfach mit 39/15 ohne zu Schalten gefahren. Die Strecke war etwas wellig, sanftes Auf- und ab, aber ohne längere Anstiege.
Es hat mich erstaunt wie viel eigentlich Kopfsache ist, d.h. wie gut man z.B. die gewohnte Brückenauffahrt, an der ich sonst immer runterschalte, raufdrücken kann und wie gut dabei auch das Tempo gehalten werden konnte. Das Tempo blieb recht konstant so um die 30 und fiel auch an den kleinen Anstiegen erstaunlich wenig ab.
Ich finde diese Trainingsmethode - gelegentlich eingestreut - nach Erwerb einer Grundlage über den Winter interessant, da sie die kurzen, harten Belastungen wie sie im Radsport bei Veranstaltungen vorkommen, gut simuliert, und neben Kraft beim Hochdrücken auch Schnelligkeit beim Bergabstrampeln trainiert wird.
Was habt ihr für Erfahrungen mit "Fixe (i) - Training" ?

Cu Mark
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Kann Deine Erfahrungen bestätigen. Insbesondere auch was die "Kopfsache" angeht: so hab' ich schon einige Male unbewusst hoch bzw. runtergeschaltet, obwohl ich's gar nicht wollte, und musste mich dann wieder korrigieren.

Mir gefällt diese Trainingsvariante ganz gut! Bin damit letztlich auch schneller unterwegs. Und was die Wellen angeht: Macht sogar Spass die auch mal mit niedrigerer Frequenz hochzufahren. Denn eigentlich hab' ich mir inzwischen eine 90-100er Frequenz angewöhnt - auch wenn's mal hochgeht.
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Ich bin mit meinem Fixie und 47/18 am Anfang des Winterpokals öfter den gleichen Berg wie heute mit 39/21 hochgefahren, 4km lang und 200Hm, und frage mich, warum das so gut geklappt hat. Gut, ich konnte nicht immer sitzenbleiben, aber es ging erstaunlich gut. :)
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

finde ich interessant, daß ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, insbesondere mit der "Kopfsache". Auf meinen Standardstrecken schalte ich an Steigungen schon "automatisch" runter, begleitet von Kognitionen wie, "jetzt rund und locker bleiben" und manchmal Zweifeln wie "bin ich noch rund und locker ?"..und "warum schalte ich eigentlich nicht noch mehr runter ?". An den gleichen Stellen wo mir schon öfters durch den Kopf ging: "nah, ja nur 23 Km/h, aber es geht ja auch rauf" ...bin ich heute, als ich mir keine Gedanken über die Gänge wegen des "Fixie-Trainings" machte, zwar mit Anstrengung aber konstant mit 27 -29 Km/h drüber.
Allerdings waren es halt nur sanfte Steigungen unter 1-2 Min. wo man unter Aufnahme einer Sauerstoffschuld (das 0²-Konto wird bei der Abfahrt wieder ausgeglichen) drüberbügeln konnte.
Der automatisierte und eingeschliffene Reflex: Steigung - runterschalten, kann durch das Training mit fixer Übersetzung in die neue Erfahrung: - Tempo halten und drüberdrücken funktioniert - ersetzt werden, was mir neues Selbstvertrauen gegeben hat.

@ Zitat Soyac:"Denn eigentlich hab' ich mir inzwischen eine 90-100er Frequenz angewöhnt - auch wenn's mal hochgeht."

Solche Trittfrequenzen schaff ich mit meinen Standardblättern (52/39) hinten 25 nicht, da müßte ich auch Steigungen über 10% mit mehr als 20 Km/h hochfahren, wozu mir leider die Wattpower fehlt.

@ sixx: "ich bin mit meinem Fixie und 47/18 am Anfang des Winterpokals öfter den gleichen Berg wie heute mit 39/21 hochgefahren, 4km lang und 200Hm, und frage mich, warum das so gut geklappt hat. Gut, ich konnte nicht immer sitzenbleiben, aber es ging erstaunlich gut."

200 Hm sind natürlich zu lange um sie tief anaerob hochdrücken zu können, da bist Du ja etwa 12 Min unterwegs, da ist dann schon aerobe Kapazität gefragt.

BTW: What goes up, must come down. Die 200 Hm mußt Du mit Deinem Fixie auch wieder runterfahren. Wie ist das mit dem Fixie wenn man keinen Freilauf hat und eine Abfahrt einfach nicht mehr "derstrampelt" ? Stell` ich mir schwierig vor. Bremst Du dann durch langsameres treten ?

Cu Mark
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

BTW: What goes up, must come down. Die 200 Hm mußt Du mit Deinem Fixie auch wieder runterfahren. Wie ist das mit dem Fixie wenn man keinen Freilauf hat und eine Abfahrt einfach nicht mehr "derstrampelt" ? Stell` ich mir schwierig vor. Bremst Du dann durch langsameres treten ?

Cu Mark
Richtig, bergab ging es immer mit ca. 37km/h, alles darüber ist für diese Übersetzung nichts. Das hat nicht wirklich Spaß gemacht, hat aber die Beine trainiert. :)
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Das Nicht-runter-schalten (bzw. nicht hoch-schalten bei Abfahrten und Rückenwind) ist aber nur ein Teilaspekt des Starrnabentrainings. Ebenso wichtig ist das permanente Mittreten müssen (das man mit Freilauf viel öfter sein läßt, als man denkt) und die Kurvenfahrtechnik. Und das beides kann man eigentlich nicht simulieren.

Ich denke, mit starrer Nabe trainiert man wesentlich effektiver, ich fahr mittlerweile von Oktober bis März nur noch so. Und die Grundlageneinheiten werde ich zumindest gelegentlich auch im Sommer starr fahren, die Verkehrsfahrten sowieso.
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Solche Trittfrequenzen schaff ich mit meinen Standardblättern (52/39) hinten 25 nicht, da müßte ich auch Steigungen über 10% mit mehr als 20 Km/h hochfahren, wozu mir leider die Wattpower fehlt.
Ich wollte keineswegs suggerieren sämtliche Steigungen mit der o.g. Trittfrequenz bestreiten zu können. ;) Es ging um "Wellen". Mit 'nem 27er Ritzel und 'nem 39er vorn klappt das, bei den Hügelchen die es hier leider nur gibt, meistens.
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Fahrten mit Starrem Gang sind wirklich cool! Ich machs zwar viel zu selten aber es lohnt sich auf jeden fall, wer nach etwas längeren Fixie einheiten auf sein normales Rad steigt wird gleich merken, dass er viel runder tritt...
Kurventechnik, weiß nich ob da nen fixie so gut ist, Man kann halt einfach nich so shcnell in ne Kurve fahren weil man sonst aufsetzt. Das Renntypische Kurvenfahren kann mit einem Fixie nicht trainiert werden.
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Also ich muss sagen, dass ich bei meinen ausfahrten immer so fahre wie oben beschrieben. :o
Dadurch, dass hier in berlin alles flach ist fahre ich eigentlich immer 52/19 oder 52/17. Wirklich viel geschalten wird da nich.
Ab und zu sind mal ein paar steigungen, aber die nimmt man mit einem kräftigen antritt vorher ohne probleme.

Das wird zwar nich die beste trainingsmethode sein, aber ich kann gut meinen speed halten, auf die tf achten .. und ich bin auch einfach zu faul zum schalten. :rolleyes:

Oder isses wirklich ein großes risiko für die gelenke höhere gänge zu fahren und nicht auf's kleine kettenblatt zu schalten (ohne berge)?
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Das Nicht-runter-schalten (bzw. nicht hoch-schalten bei Abfahrten und Rückenwind) ist aber nur ein Teilaspekt des Starrnabentrainings. Ebenso wichtig ist das permanente Mittreten müssen (das man mit Freilauf viel öfter sein läßt, als man denkt) und die Kurvenfahrtechnik. Und das beides kann man eigentlich nicht simulieren.

Ich denke, mit starrer Nabe trainiert man wesentlich effektiver, ich fahr mittlerweile von Oktober bis März nur noch so. Und die Grundlageneinheiten werde ich zumindest gelegentlich auch im Sommer starr fahren, die Verkehrsfahrten sowieso.

Hi Fixed Gear

die Schräglage beim Treten in der Kurve wird doch rasch durch die Pedale limitiert. Trainierst Du quasi die Schräglage in der Du gerade nicht aufsetzt und übst so das Beschleunigen in der Kurve ?
Bei 90° Ecken und sonstigen engen Kurven kannst Du dann aber nicht inneres Pedal hoch und voll reinlegen üben, sondern eher den frühen Antritt am Kurvenausgang. Tritt`st Du dann im Rennen spürbar früher als andere an ?
Von Okt bis März mit Starrnabe fahren ist schon reichlich lange. Nehme an Du trainierst in einem recht flachen Revier. Wie viele Höhenmeter fährst Du in dieser Zeit pro Monat mit Deinem Fixie ?

@ Fallback:Ja Berlin ist schon recht flach, da bietet sich`s fast an.
Deine Frage mit den Gelenken: Na ja, obwohl ich 15 Jahre beschwerdefrei Radsport getrieben hab, habe ich letztes Jahr zu rasch den Belastungsumfang und die Intensität gesteigert, insbesondere habe ich zu oft zu schwere Gänge die Berge hochgedrückt, so daß ich von Oktober bis Anfang Februar an einer Entzündung am Sehnenansatz am Schienbein der re. Patellarsehene herumlaborierte. Ich konnte nur weitertrainieren, in dem ich möglichst stark das Bein aus der Hüfte heraus nach oben zog, nur noch hohe Frequenzen fuhr und Kraftintervalle vermied.
Skifahren (auch ohne Sturz) machte die chronischen Knieschmerzen nicht besser :D .
Um so mehr freue ich mich jetzt, daß die Entzündung wieder abgeklungen ist und ich wieder voll belasten kann.
Deswegen muß man, denke ich, schon mit den Krafteinheiten, insbesondere beim Fahren von Steigungen mit dicken Gängen etwas vorsichtig sein und sollte das nicht übertreiben.

Cu Mark
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

...Trainierst Du quasi die Schräglage in der Du gerade nicht aufsetzt und übst so das Beschleunigen in der Kurve ?
Bei 90° Ecken und sonstigen engen Kurven kannst Du dann aber nicht inneres Pedal hoch und voll reinlegen üben, sondern eher den frühen Antritt am Kurvenausgang. Tritt`st Du dann im Rennen spürbar früher als andere an ?...Nehme an Du trainierst in einem recht flachen Revier. Wie viele Höhenmeter fährst Du in dieser Zeit pro Monat mit Deinem Fixie ?

Ich trete im Rennen die Kurven fast immer durch. Das beobachte ich aber auch bei anderen, meiner Meinung nach ist das schneller als Tieferlegen und am Kurvenausgang wieder beschleunigen. Ich fahr kaum Höhenmeter, nur ein paar Hügel, Brücken usw. Kraftausdauer trainiere ich in der Zeit mit Zirkeltraining, Crossfahren und auf dem Ergo.
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Das Starrlauf (Fixie) fahren, im Witner resp. Frühjahr gehörte in früheren Zeiten zum 1x1 des Rennfahrers. Gut für einen runden Tritt, auch bei hoher Kadenz. Denn ohne diesen haut es dich bei schneller Fahrt (e.g. Abfahrt) fast aus den Schuhen, resp. vom Rad.
Nach den ersten Trainingsfahrten war ich jeweils fix und fertig. Zu jener Zeit wurde allgemein 48x19 gefahren. Ein besseres Radtraining zur Winterzeit gibt es kaum.
Gümmeler
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Mir ist am Montag die Gripshiftschaltung am Rad kaputt gegangen, also bin ich bis heute den Arbeitsweg ( einfach30km) ohne Schaltung gefahren, ist fast wie Bahnfahren, man tritt runder. War überraschend angenehm.
Jetzt ist das Rad in der Reparatur( es werden STI montiert).
 
AW: Trainingsmethode fixe Übersetzung

Meine ersten 1500km fahr ich nur in 1.Gang (42/18).:)
Bringt jedes Jahr eine gute Grundkondition-man macht bestimmt nichts
falsch damit;)
 
Zurück