Weiß nicht wo du warst, ich habe mich konkret auf Gran Canaria bezogen und meine Erfahrungen aus 8 Jahren zwei Mal jährlich beschrieben

Der Wind ist im Süden von GC auch zu 90% kein Problem.
Wie in meinem Bericht erwähnt, war ich je 2 Tage auf Gran Canaria in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria Mitte/Ende März des heurigen Jahres. In den Süden bin ich nicht ganz gekommen, max. auf halbe Höhe der Nord-Süd-Erstreckung der Insel bei Ingenio bei einer der Ausfahrten. Dort bog ich auf den Pico de las Nieves ab. Die andere ging in den NW der Insel.
Der Wind war
erheblich und ist es nach wie vor, wenn ich mir aktuelle Wetterdaten im I-net für Las Palmas anschaue online. Ich gebe zu, ich komme aus einer Region von AUT, wo 30km/h Wind schon viel sind und daher bin ich ihn nicht gewöhnt.
Morgens war er schwächer, zunehmend über den Tag. Dieser wehte damals im Frühjahr durchaus mit Spitzen von 70km/h von nördlicher Richtung kommend, meist um die 40 km/h, was für mich immer noch "erheblich" ist, da ich Wind in dieser Größenordnung aus dem Alltag nicht gewöhnt bin. Ich musste u.a. die Auffahrt über die GC-120 Straße an der Kreuzung mit der GC-130 auf den Pico de las Nieves auf etwa 1300m Seehöhe wetterbedingt abbrechen (Nieselregen, etwa 5°C, etwa 50-60km/h Wind, keine Sonne - ich konnte mich Windbedingt nur schwer am Rad halten, da Seitenwind). Thermobekleidung hatte ich weder im Reisegepäck, noch mit solchen Bedingungen gerechnet, zumal mir (u.a. hier im Forum, aber auch Bekannte, die schon auf GC waren mit dem Rad) anderes erzählt wurde. Lediglich 1 Paar Ärm-/Beinlinge standen nebst einer dünnen Windjacke zur Verfügung um gegen diese Bedingungen anzukämpfen. Bei solchen Bedingungen setzte ich mich zu Hause gar nicht aufs Rad und wenn überhaupt, dann in Thermokleidung und -schuhen.
Insofern zweifle ich, dass der Wind noch weiter im Süden der Insel nennenswert schwächer ist, als im Norden und Osten der Insel.
Abseits des Windes war das Wetter die meiste Zeit (auf allen kanarischen Inseln übrigens auf Seehöhe) bis auf 2 Tage (in 2 Wochen) stark bis leicht bewölkt. Geregnet hat es zwar nie, aber von strahlendem Sonnenschein ebenso meilenweit entfernt zu Zeiten, als ich am Rad gesessen bin (9-17 Uhr meistens). Je nach Insel in höheren Lagen (>300m Seehöhe) zunehmend Schlechtwetter mit Ausnahme der Gipfel auf >1500m Seehöhe, wo in der Tat strahlender Sonnenschein war.
Habe dir auch Bilder angefügt, die den Nebel auf La Gomera z.B. zeigen. Ganz ähnlich war die Situation damals bei der Auffahrt auf den Pico de Las Nieves. Dort habe ich noch von "unten" nach oben fotografiert, was das Bild 1743399053830.jpg zeigt. Auch denn es qualitativ nicht das Beste ist, sieht man die Nebelsuppe am Berg hängen. Sehr deutlich. Die anderen beiden Bilder zeigen die Verhältnisse auf La Gomera, wo ich ebenso herum fuhr und den Nebel/die Wettersituation perfekt fotografisch erwischte. Ganz ähnlich war es in GC, nur dort kam noch der extreme Wind dazu, weswegen ich auch nicht fotografieren konnte/wollte.
Ich denke, von idealen Radbedingungen ist das doch ziemlich weit weg. Letzten Endes kann ich nur hoffen, dass ich mit dem Wetter Pech hatte bei meinem diesjährigen Kanarenurlaub, aber derartige Wetterverhältnisse waren auf allen Inseln keine Ausnahme über die 2 Wochen verteilt.