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Tour de France Femmes 2025

Klar, die Renntaktik war etwas... unbefriedigend. Aber eben erklärbar, Garcia ist für niemanden eine Bedrohung.

Dennoch fand ich die sich daraus ergebende Situation sehr spannend und habe auf den letzten Kilometern mit Garcia mitgefiebert, ob sie es noch schafft oder sie das Peloton doch schluckt.
Das ist kein Rennen um den Dorfbrunnen - das ist die Tour.
Wenn der Sieg so nebensächlich ist, warum hat man dann zuvor versucht, die Lücke zu schließen?
 

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Re: Tour de France Femmes 2025
Aber auch dein Kommentar, wie ein Profi auf dem Rad sitzen sollte, ist sehr amüsant.
Danke, ich unterhalte gern.

Ich würde mir nie anmaßen, einem Radprofi (m/w/d) vorzuschreiben, wie er/sie/es auf dem Rad zu sitzen hat. Jedoch gibt es auch bei den Radprofis - Männer wie Frauen - sehr gute, passable und... nun ja... weniger gute Abfahrer. Garcia würde ich in die letzte Kategorie einsortieren, denn wenn mir das Peloton im Nacken sitzt und ich nur 15-20 Sekunden Vorsprung habe, erscheint es naheliegend, in der Abfahrt das meiste herausholen, gerade weil die Gruppe eine deutlich bessere Aerodynamik hat. Eben weil es kein
Rennen um den Dorfbrunnen
ist ;)
 
Leider fahren die Damen meinem Empfinden nach sehr polarisiert - also entweder sehr passiv/zurückhaltend/traut sich keine oder dann direkt aggressiv/mit dem Messer zwischen den Zähnen. Wie soll das erst bei den Bergetappen werden?
Na im besten Fall wird es etwas unberechenbarer und spannend. Die letzten Rundfahrten waren doch vielversprechend?!
 
Laber, Laber, Laber,

Visma hat viel Nachführarbeit geleistet und dabei mehrere Rennfahrerinnen verschlissen. Andere Teams haben sich dankend zurückgehalten, lediglich gegen Ende hat SD Worx auch etwas geholfen. Es machte für Visma keinen Sinn die Lücke vorm finalen Anstieg komplett zu schließen (ich glaube da waren noch Ferrand-Prévot und Vos übrig, von denen kann man nicht erwarten, die Drecksarbeit zu erledigen), nur um eine Konterattacke zu provozieren.

Racer saugen es praktisch mit der Muttermilch auf: du hilfst deinen GegnerInnen (fast) nie, du wartest und wartest und wartest, auch wenn es dann zu spät sein kann. Meist findet sich eine Dumme, die dir die Lücke zufährt. Gestern war Kopecky zu schwach und Garcia hatte den Berg hoch noch mehr im Tank als die Konkurrenz dachte. Am Ende war es ein toller Sieg und die meisten Gegnerinnen, die das Geschäft kennen, dachten sicher: super, großartig gemacht, einfach schön, wenn verrückte Sachen manchmal klappen.
 
Ähm, das Frauen-Rennen war aus taktischer Sicht einfach Bullsh*t.
Denkt man sich bei den Männern manchmal genauso?!

Nachdem Wiebes noch dran war und man für das Zufahren des Lochs hätte investieren müssen wollte am Ende niemand Wiebes den roten Teppich ausrollen zum Sieg und sd worx ist nicht gefahren.

Da hätten sie Wiebes schon vorher weich klopfen müssen. War ja manchmal kurz davor, aber dann hat man wieder raus genommen.
 
Allgemein schwierig der Hanka zuzuhören. Sprachlich sehr anstrengend und in ihrer Glanzzeit, den 90ern und 00er Jahre, stecken geblieben.
Und auf Eurosport finde ich den "The trend is your friend"-Lichtenberg mit seinen immergleichen Standardsprüchen auch mega anstrengend.
Harte Zeiten nach der Männer TdF, obwohl das Rennen bisher überzeugt.
Einfach auf englisch schauen. Jo Rowsell ist für mich übergreifend die beste Kommentatorin im Radsport. Selbst Olympiasiegerin mit viel Erfahrung, gut informiert, gute Mischung aus Sachlichkeit und Freude am Tun.
 
Leider fahren die Damen meinem Empfinden nach sehr polarisiert - also entweder sehr passiv/zurückhaltend/traut sich keine oder dann direkt aggressiv/mit dem Messer zwischen den Zähnen. Wie soll das erst bei den Bergetappen werden?
Ich frage mich, warum gefühlt Ausreisserinnengruppen meist zahlenmäßig so schwach besetzt sind? Häufig fährt Eine vorne raus und es springt mal eine Weitere hinterher, vielleicht sind es auch mal Drei, aber mehr Ausreisserinnen sehr selten (es sei denn einige der "Zicken" machen eine Toilettenpause :bier:). Kleine AusreisserInnengruppen haben es dann nochmal schwerer (oder werden unterschätzt wie vor zwei Jahren Bauernfeind, oder gestern Garcia :)).
 
Wenn die Beine brennen und die Lunge pfeifft und man feststellt, dass man Leute zur Ziellinie schleppt, die einen dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit übersprinten, steigert das nicht die Bereitschaftzur Nachführarbeit. Das war gestern offensichtlich der Fall und kommt auch bei den Männern regelmäßig vor. Ausreißer sind in den meisten Fällen erfolgreich, wenn es ihnen gelingt, unter den Verfolgern Rivalitäten auszunutzen. Das hat Garcia perfekt gemacht. Die Favoritin für den Etappensieg war in der Verfolgergruppe eindeutig Wiebes. Ihr Team war aber, wie man leicht sehen konnte, nicht stark genug, um Garcia zurückzuholen, Kopecky hat es ja versucht. Als der dann die Körner ausgingen, wollte natürlich niemand anders die Arbeit mit vollem Einsatz machen , um die Etappe Wiebes auf dem Silbertablett zu präsentieren. Der Rennausgang war daher der Dilemma-Situation der Verfolger geschuldet.
 
Ja, das Rennen war recht spannend gehalten, aber wie bei einem Krimi, sollte die Spannung bis zum Ende reichen. Die Damen hätten die Lücke ohne Probleme schließen können, wenn sie sich taktisch abgestimmt hätten und nicht wenige hundert Meter vor dem Ziel die Arbeit eingestellt hätten.
Wieso sollten sich denn die anderen Mannschaften abstimmen und zusammenarbeiten um die Wiebes zum Sieg zu chauffieren?
 
Wollte eben nach dem Livestream schauen. Auf der Sportschau.de thront oben der Frauen EM-Rückblick, dann die Männer-TdF, an dritter Stelle Formel 1 und dann kommen die Frauen (auch ohne eigenen Reiter in der Navi). Was für eine Wertschätzung ...

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Der Etappensieg war da nicht wichtig und Mavi Garcia hat man nicht als Gefahr fürs GC angesehen.
Neben den anderen Faktoren (warum als anderes Team Wiebes zum Etappensieg fahren?) denke ich auch, dass sie davon ausgegangen sind, sie noch einzuholen. Es war schon eine extrem starke Leistung, dass sie überhaupt vorne geblieben ist an der letzten Rampe, unabhängig von der Zusammenarbeit dahinter. Hätte ich nicht von ihr erwartet und hat sie sich selbst laut Interview auch nicht wirklich zugetraut. Weiß nicht, warum man da jetzt rummeckern muss.
 
Wollte eben nach dem Livestream schauen. Auf der Sportschau.de thront oben der Frauen EM-Rückblick, dann die Männer-TdF, an dritter Stelle Formel 1 und dann kommen die Frauen (auch ohne eigenen Reiter in der Navi). Was für eine Wertschätzung ...

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Jo finds auch einen Skandal, dass die Tour de France hinter der Frauen EM zu finden ist…. :eek:

Echt spannend über was man sich so alles künstlich aufregen kann.
 
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