Body schrieb:
Woran liegt das bloß wenn man(n) sich nicht am Frauensport interessiert??Weil man selber vom anderen Geschlecht ist oder warum??? Wobei die Frauen, ganz ehrlich gesagt ,in der Fußball-Nationalmannschaft einen ansehnlicheren sowie auch erfolgreicheren Fußball als ihre männlichen Kollegen spielen.
Damit zeigst du deutlich wieviel du von Fussball verstehst. Der Fussball den die Damen des DFB spielen, ist mit dem der Herren überhaupt nicht vergleichbar, vor allem nicht in Sachen Tempo. Oder anders gefragt: Würdest du wegen der wenigen Überholmanöver in der Formel 1 auf Kettcar-Rennen umsteigen? Das letzte Aufeinandertreffen der deutschen Damen-Nationalmannschaft mit einer Herrenmannschaft war vor ca. 2 Jahren gegen die 2. B-Jugend des VFB Stuttgart und die 15 bis 16 Jährigen haben das locker 3:0 gewonnen. Warum, können die Frauen nicht Fussball spielen? Natürlich nicht, aber wir haben es im engeren Sinne mit Amateursport zu tun, während die Jungs alle schon jahrelang in Talentsichtungssystemen und Sportinternaten steckten. Um es mit Dick Advocaat zu sagen, der mit der Frage nach der Attraktivität des Abstiegskampfes konfrontiert wurde: "Wenn sie schönen Fussball sehen wollen, gehen sie doch zu unseren Amateuren!!" Will aber keiner, die Leute wollen die ganzen Emotionen, die Zweikämpfe, das Meckern, die roten Köpfe, die unbändige Freude und die unglaubliche Niedergeschlagenheit im Nichterfolgsfall, das ist ja Fussball und nicht Spitze-Hacke-Eins, zwei, drei...
Also wie bereits von mir erwähnt: Alles gut, alles nett, alles schön anzusehen, aber überhaupt nicht mit Profifussball vergleichbar, mit der ungeheuren Identifikation ganzer Landstriche mit bestimmten Vereinen. Wenn man nach verlorenen Spielen im Abstiegskampf Sonntagsmorgens dann beim Bäcker oder sonstwo die Angst, die aufrichtige Sorge in den Gesichtern der Menschen sieht. Sorry, aber das kann ich mir für Frauenfussball beim besten Willen nicht vorstellen (und natürlich auch für keine andere Sportart).
Im Radsport leiden die Damen ja auch unter geringerer Popularität als die Herren, Begeisterung und Menschenmassen wie beim Giro oder den Pyrenäen und Alpenetappen der Tour, erscheint mir für den Damensport undenkbar (noch? k.a.). Warum das jetzt so ist, kann ich mir auch nur schwerlich erklären, aber ich gehe nicht mit, ich leide nicht mit, es begeistert mich in keinster Weise. Gerne und oft mache ich selber Sport zusammen mit Frauen, sie sind ja auch weniger verbissen und meist disziplinierter beim Einhalten von Trainingsplänen. Ich habe wirklich einige Freundinnen, mit denen sporten wirklich besonders Spaß macht und ich nehme sie (aus gegebenem Anlaß) auch absolut ernst als Sportlerinnen, sie können alles, was die Herren auch können. Nur warum schalte ich sofort weiter, wenn ich im Fernseher Handball, Biathlon, Radrennen oder Fussball sehe und feststelle, es handelt sich um die Damenvariante?
Es ist ja so, dass ich mir beim besten Willen keinen Sex mit einem Mann vorstellen kann, da bin ich nicht so für. Und hierüber denke ich auch nicht nach, bzw. ich bin von einer Antwort ebensoweit entfernt. So ist es eben.
Wer hier jetzt rausgelesen hat: Frauen ins Bett, Männer auf den Fussballplatz, den bitte ich um erneutes Studium des Beitrages.