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Tour de France 2023

Warum sollte man Behälter mit Weichmachern verwenden?
Es gab mal ein pdf zum Laborergebnis von Contadors damaliger Probe und die Nachweiführung zum Blutdoping war darin enthalten. Das wurde hier auch mal vor Ewigkeiten von mir oder einem anderen User gepostet.
Da wurde insbesondere auf die Konzentration der Weichmacher abgestellt und quasi der indirekte Nachweis geführt. Da hat @Teutone Recht, bzw. das richtig in Erinnerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber z.B. Hartplastik ohne Weichmacher.
Darin werden m. W aber keine Blutkonserven gelagert. Zumindest zu Contadors Zeit (Fuentes' Zeit) wurden Bluttransfusionen klassisch durchgeführt. Beutel an Ständer, Nadel rein, laufen lassen.

Kann schon sein, dass da heute Behältnisse verwendet werden, die keine nachweisenbaren Weichmacher enthalten. Ich weiß es nicht. Kann natürlich gut sein dass man da "nachoptimiert" hat.
 
Zum Erkennen von Blutdoping wurde ja der biologische Pass eingeführt. Wenn man nicht gerade Pechstein heißt und eine Blutkrankheit in der Familie hat, soll das System ja auch relativ gut funktionieren.

Und engmaschig kontrolliert wird bei der Tour wohl auch. Der Overall Leader und Tagessieger täglich, aber die Teams haben sich auch für weitere Kontrollen eingesetzt. UAE und Jumbo hatten laut Wielerflits auch vor Etappenstart Besucher für Blutkontrollen. Vingegaard wurde demnach in den 48h um das Zeitfahren vier mal getestet.
100%ige Sicherheit gibt es natürlich trotzdem nicht und wenn man an das Böse glauben will, wird man Grund zum Zweifeln finden.

https://www.wielerflits.nl/nieuws/e...jumbo-visma-en-uae-emirates-in-de-teambussen/
Es gibt dabei auch eine Menge Stimmen, die besagen, dass der biologische Pass nur dann funktioniert, wenn die Benchmark im cleanen Zustand gelegt wurde. Waren die Sportler bereits (blut)gedopt, als man die Basiswerte des Blutpasses quasi zog, hatte man eine verfälschte Benchmark.
 
Es gibt aber z.B. Hartplastik ohne Weichmacher.
Du bist echt hartnäckig im Nicht-verstehen-wollen, oder? Ich hab doch ein paar Punkte beschrieben, die hatten durchaus einen ernstgemeinten Hintergrund. Musst nur mal lesen.

Blutbeutel sind weich, damit sie erstmal flach und leer sind, denn Blut in Verbindung mit Luft gerinnt gern. Daher zapft man es halt nicht gern in "harte" Behältnisse, weil man dann das Problem hätte, das noch Luft mit enthalten wäre (guckst Du Wasser-/Colaflasche bei Dir zuhause).
 
Es gibt dabei auch eine Menge Stimmen, die besagen, dass der biologische Pass nur dann funktioniert, wenn die Benchmark im cleanen Zustand gelegt wurde. Waren die Sportler bereits (blut)gedopt, als man die Basiswerte des Blutpasses quasi zog, hatte man eine verfälschte Benchmark.

"In der Sport-Sendung „Stade 2“ wurde über acht Amateursportler und Triathleten berichtet, denen in einem unter strenger medizinischer Kontrolle durchgeführten Test über 29 Tage hin in kleinen Mengen Doping-Substanzen wie EPO, Wachstumshormone und Kortikoide verabreicht wurden. Zudem wurden Eigenbluttransfusionen vorgenommen. Das Ergebnis war ebenso spektakulär wie beunruhigend: Nicht nur, dass deutliche Leistungssteigerungen festgestellt wurden (bei sogenannten VO2-Tests um zwei bis sechs Prozent) - aufgrund der niedrigen Dosierung ließen sich keine Veränderungen im Blutbild der gedopten Athleten feststellen."

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_92838.htm
 
Ich denke, PET-Folie muss einfach nur dünn sein, sonst würde es die Artikel ja nicht geben.

https://www.medicalexpo.de/prod/erenler-medikal/product-117046-867692.html
Du kriegst hier schon wieder was durcheinander. Nur weil PET-Flaschen(!) keine Weichmacher enthalten, weil sie halt hart sein sollen, heißt es nicht, dass PET grundsätzlich keine Weichmacher enthält, insbesondere, wenn man es weich machen möchte, wie halt für Beutel. Merke: Weicher Kunststoff enthält Weichmacher, sonst wäre er nicht weich. 🙄
 
Weichmacher ist in PET auf jeden Fall nicht.

Wahrscheinlich kann man auch in Glas lagern und nur zum Infundieren umfüllen. Aber ich kenne mich mit Blutpanschen tatsächlich nicht aus.
 
Du kriegst hier schon wieder was durcheinander. Nur weil PET-Flaschen(!) keine Weichmacher enthalten, weil sie halt hart sein sollen, heißt es nicht, dass PET grundsätzlich keine Weichmacher enthält, insbesondere, wenn man es weich machen möchte, wie halt für Beutel. Merke: Weicher Kunststoff enthält Weichmacher, sonst wäre er nicht weich. 🙄

Einfach mal das Produkt anschauen, das ich verlinkt hatte, falls dir das möglich ist.

Es ist ein Einwegblutbeutel aus PET.
 
"In der Sport-Sendung „Stade 2“ wurde über acht Amateursportler und Triathleten berichtet, denen in einem unter strenger medizinischer Kontrolle durchgeführten Test über 29 Tage hin in kleinen Mengen Doping-Substanzen wie EPO, Wachstumshormone und Kortikoide verabreicht wurden. Zudem wurden Eigenbluttransfusionen vorgenommen. Das Ergebnis war ebenso spektakulär wie beunruhigend: Nicht nur, dass deutliche Leistungssteigerungen festgestellt wurden (bei sogenannten VO2-Tests um zwei bis sechs Prozent) - aufgrund der niedrigen Dosierung ließen sich keine Veränderungen im Blutbild der gedopten Athleten feststellen."

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_92838.htm

Hast du auch die Stellungnahme der WADA dazu gelesen? Nachdem sie die Details von 5 der 8 Probanten einsehen konnten, wären zwei aufgrund ihrer Werte als positiv und die anderen drei als auffällig gewertet worden.
 
Ok, nein das wäre interessant.

Ich bin auch nur zufällig hier darüber gestolpert, nachdem ich das Thema als Mod ja ganz mitgelesen hatte. Es gibt Leute, die Vingegaards und Pogacars Leistung beim EZF mit normalen Umständen erklärbar finden.

Hier im Thema gab es andererseits so eine schöne Grafik dazu, die deren beiden Leistung als ziemlich außerirdisch visualisiert, ich finde sie nur nicht mehr.

Dem Glauben der Fans möchte ich nicht direkt widersprechen, aber der Zweifel ist halt immer da. Bei mir so, dass ich mir viele Sachen, nicht nur Radsport, nur noch gelegentlich, wegen der schönen Bilder, anschaue.

Was da intern abgeht, können wir vermutlich nur ansatzweise erahnen.
 
Eben, Bestzeiten und hohe Stundenmittel locken doch keine Zuschauer an/vor den Bildschirm. Ein Rennen kann gleichzeitig enorm schnell und stinklangweilig sein.
Genau, diese Bestzeiten sind was für uns Radsportbubbler, sowie für einige Journalisten. Für den gemeinen Zuschauer zählen die Relationen.

Weil ich früher mal mit welchen trainiert habe. Die "Kur" wurde halt entsprechend geplant, daß beim Wettkampf nichts mehr nachweisbar war.
Ohne es zu wissen, denke ich, dass es heutzutage im Gewichtheben Out of Competition-Tests gibt...
 
Iergendwie zum Fremdschämen:

Während die Tour läuft, wird Doping kaum zum Thema, wenn mal jemand einen Verdacht äußert, wird ihm gesagt, dass das hier (richtigerweise) nicht erwünscht ist.
Kaum ist die Rundfahrt vorbei, geht's hier ab wie am Altherrenstammtisch der BLÖD Leser.
 
Wobei es mir eigentlich völlig egal ist, in welcher Zeit die einen Berg hochfahren, oder ob ein Zeitfahren nun mit 50 oder 53er Schnitt.. eh alles zu sehr von diversen Umständen abhängig.
Ist es dir auch egal, dass viele Radprofis nach ihrer aktiven Zeit nicht selten mit großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben? Die Vielzahl an Herzkrankheiten etwa kann kaum Zufall sein.

Haben wir als "Fans" nicht auch eine Mitverantwortung für Rahmenbedingungen, die der Gesundheit der Sportler Rechnung trägt? Oder gilt für uns die Gladiatoren-Philsopophie: Hauptsache Spaß gehabt.
 
Iergendwie zum Fremdschämen:

Während die Tour läuft, wird Doping kaum zum Thema, wenn mal jemand einen Verdacht äußert, wird ihm gesagt, dass das hier (richtigerweise) nicht erwünscht ist.
Kaum ist die Rundfahrt vorbei, geht's hier ab wie am Altherrenstammtisch der BLÖD Leser.
Nein. Ich mag zwar nicht bei jeder guten Leistung sofort misstrauisch werden, aber ich würde aus Erfahrung für niemanden die Hand ins Feuer legen wollen. Der Verdacht fährt halt immer mit, und den hat sich der Radsport mindestens über die letzten 30 Jahre auch hart erarbeitet, auch wenn die ganz großen Skandale in den letzten Jahren ausgeblieben sind. Um das klar zu sagen: Fast in jeder anderen Sportart wäre ein dauerhaftes Unbehagen auch berechtigt. Insofern (und nur insofern) verstehe ich, wenn man sich über die Dopingdiskussionen im Radsport ärgert. Es ist für ganz viele andere, insbesondere populärere Sportarten, immer noch viel zu bequem, mit dem Finger auf Radsportler und ggf. Leichtathleten zu zeigen.
 
Ist es dir auch egal, dass viele Radprofis nach ihrer aktiven Zeit nicht selten mit großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben? Die Vielzahl an Herzkrankheiten etwa kann kaum Zufall sein.

Haben wir als "Fans" nicht auch eine Mitverantwortung für Rahmenbedingungen, die der Gesundheit der Sportler Rechnung trägt? Oder gilt für uns die Gladiatoren-Philsopophie: Hauptsache Spaß gehabt.
Eine Freigabe von Doping bzw. eine faktische Freigabe durch das Fehlen ernsthafter Kontrollen hätte zur Folge, dass sich unerklärliche Zusammenbrüche und gar Todesfälle bei Rennen häufen würden (ganz abgesehen von irgendwelchen Spätfolgen). Das würde dann schnell mal nirgendwo mehr übertragen - mit den entsprechenden finanziellen und sportlichen Folgen.
 
Ist es dir auch egal, dass viele Radprofis nach ihrer aktiven Zeit nicht selten mit großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben?

Stell dir vor, mir ist es so was von egal. Mich fragt auch keiner, mit welchen gesundheitlichen Problemen ich zu kämpfen habe in meinem Job. Ich finde deinen Post künstlich-einfühlsam.
(Einfach den TV nicht einschalten.)
 
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